Little Devil || Ferid [Seraph of the End]

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2013

"Asami ! Bist du hier ?"

Lächelnd sah ich über meine Schulter, lief auf den adeligen Vampir zu und fiel ihm fast schon um den Hals, als er auf ein Knie gegangen war und mich ebenfalls in den Arm nahm.

"Wusste ich doch, dass ich dich hier finde ! Hattest du Spaß mit Satoru ? Was habt ihr beide gemacht ?"

"Wir haben mit den anderen gespielt ! Satoru und ich waren beide Ritter !"

"Ritter wart ihr ? Crowley wird bestimmt ganz stolz sein, wenn du es ihm erzählst, wenn er mal wieder vorbeikommt."

Hoffentlich kam er mal wieder vorbei, es war immer so lustig, wenn er und ich Ritter spielten und Lord Ferid die Prinzessin war...
Immer breiter grinsend umarmte ich den Silberhaarigen noch einmal und ließ ihn dann los, um zu meinem Bruder zu laufen, der mich ein wenig schüchtern ansah und die Augenbrauen zusammenzog, als ich vor ihm stand.

"Ich muss wieder gehen, hörst du ? Pass gut auf die anderen auf, bis ich wieder vorbei komme."

"D-Du solltest eher auf dich aufpassen..."

"Weil ich bei Lord Ferid bin ? Satoru, du bist mir einer ! Wegen ihm habt ihr doch immer so gutes Essen und andere Klamotten, die euch warm halten, wenn es wieder kalt wird !"

"Trotzdem..."

Mein kleiner Bruder umarmte mich und drückte sich an mich, weswegen ich etwas lachte, ihn ebenfalls umarmte und grinsend ansah, nur um wieder zu dem Adeligen zu gehen, seine Hand zu nehmen, die er mir hinhielt, und mit ihm sein Anwesen, wo ich grinsend die Augen weitete, als ich auf einem Tisch einen Topf und einen Teller sah.
Und da machte sich Satoru Sorgen um mich, weil ich eigentlich rund um die Uhr bei Lord Ferid war, weil das so Teil der Abmachung war.
Er würde Satoru und den anderen in ihrem kleinen Zuhause gutes Essen und wärmere Klamotten geben, wenn ich dafür bei ihm blieb.
Es war mir als ein guter Deal erschienen und weil ich die Älteste gewesen war, hatte ich natürlich eingewilligt.
Und, ehrlich gesagt, am Anfang hatte ich natürlich Angst gehabt, immerhin war Lord Ferid ein Adeliger und ein Vampir, aber mittlerweile war ich gerne hier.
Jeden Morgen, Mittag und Abend bekam ich etwas zu essen, manchmal kochte sogar Lord Ferid für mich und ich durfte helfen, ich hatte ein großes Zimmer für mich allein und ich wurde unterrichtet. Zwar nur von Lord Ferid, aber dafür bekam ich immer eine kleine Belohnung, wenn ich etwas richtig gemacht hatte.

"Was möchtest du heute Abend spielen, mein kleiner Teufel ?"

Sein Spitzname für mich, weil ich anfangs, als Kinder von den Vampiren hier her gebracht wurden, immer ziemlich viel Ärger gemacht hatte.
Deswegen war ich sein "kleiner Teufel" oder "Teufelchen".

"Das verrückte Labyrinth ?"

"Ich suche es, während du es isst, einverstanden ?"

Lächeln nickte ich und fing etwas an zu schmunzeln, als der Vampir mir ein paar Haare aus dem Gesicht strich und mit dem Daumen über meine Wange fuhr, nur um mich dabei zu beobachten, wie ich mich an den Tisch setzte, mir etwas zu essen nahm und die Klinge nahm, mir eine kleine Stelle am Arm aufschnitt und über ein Glas hielt, während ich aß und immer mal wieder etwas tiefer in mein Fleisch schnitt, wenn es aufgehört hatte zu bluten.
Für das Essen, das Zimmer, den Unterricht und alles weitere, musste ich Lord Ferid eben mein Blut geben, was mir im Vergleich zu früher aber nicht mehr viel ausmachte.
Wenn dafür meine Freunde und Satoru in Sicherheit waren, hätte er mich auch ausbluten können. Hauptsache die anderen waren in Sicherheit...

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