💔 Tragic End || Hektor [DQ Builders 2] 💔

221 3 0
                                    

"Eure Hoheit ! Wartet bitte !"

Hinter mir erklang die Stimme Hektors, ein Ritter von Mondbach, was mich lächeln ließ.
Mit bestehendem Lächeln drehte ich mich um und sah in die braunen Augen von Hektor.

"Was gibt es ?"

"Ich müsste mit Euch etwas wichtiges besprechen. Wenn Ihr mir bitte folgen würdet."

Seine Lippen zierte ein sanftes Grinsen und in seinen Augen blitzte wieder dieses etwas auf, was mich breiter lächeln ließ.
Mit bestehendem Lächeln nickte ich und folgte ihm in die kleine Rüstkammer, nah dem Befehlszimmer. Als die Tür ins Schloss fiel und der Schlüssel, der die Tür abgeschlossen hatte, in dem Kettenhemd von Hektor verschwand, nahm er meine Hand in seine und küsste mich.
Leise kichernd legte ich meine andere Hand an seine Schultern und sah ihn lächelnd an, während er seine Arme um meine Taille legte und seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergrub.

"Du konntest nicht bis heute Abend warten, was ?~"

"Bei jemandem wie dir ? Auf keinen Fall..."

Unter leisem Kichern und dem Rasseln des Kettenhemd, küsste Hektor sich meine Halsbeuge hoch und runter und ließ seine Hände von meiner Taille etwas weiter runter wandern, bis ich ein leises Keuchen von mir gab und es an der Tür klopfte.

"Ist dort jemand in diesem Raum ?"

Sofort erstarrten wir und sobald wir uns wieder normal hingestellt hatten, ging die Tür auf, welche wohl mit einem Fuß aufgetreten wurde, und Hieronymus sah uns kopfschüttelnd an.

"Eure Hoheit."

"Lord Hieronymus."

Mit einer kleinen Verbeugung und leichtem Lächeln sah ich den alten Mann an, der etwas gereizt den Bauhaarigen ansah.

"Hektor, mitkommen."

Zögernd nickend folgte er ihm, winkte mir ein letztes Mal zu und verschwand schließlich in den Gängen des Schloss.
Mit dem Gedanken noch immer bei meinem Liebsten, lief ich ebenfalls durch das Schloss und machte halt vor der großen Mauer, die bereits einiges erlitten hatte. Durch eines der kleinen Löcher sah ich etwas angelaufen kommen, wobei ich wieder diese Mordlust in mir spürte.
Die Monster griffen erneut an.
Schnell lief ich in die Stadtmitte und räusperte mich kurz, ehe ich das Seil der Glocke in die Hand nahm und den Alarm auslöste. Sofort verstummte das eben noch wilde Gerede und Schwerte wurden gezogen. Ich selbst hatte zwar immer wieder mit Hieronymus oder Anessa trainiert, aber nach meinem Vater durfte ich nicht auf das Feld und kämpfen.
Es wäre zu gefährlich für mich.
Aber einmal... da stand ich dort.
Mit Rüstung statt Kleid und Krone.
Mit Schwert statt hohen Schuhe.
Mit Schild statt schwerer Goldkette.
Und es war fesselnd.
Die Soldaten schlachteten ein Monster nach dem anderen ab und manche Krieger ihre Leben ließen. Das Gefühl, wie die stählerne Klinge sich langsam durch die ledrige Haut des Monster borte und es in einer blau-violetten Wolke starb.
Die Bilder verschwammen langsam vor meinem Auge und ehe ich wieder richtig denken konnte, war ich im Thronsaal und stand vor dem Thron meines Vaters, während er hektisch nach etwas suchte.

"Kann ich dir irgendwie helfen ?"

"Alles gut, mein Schatz. Mach dir keine Sorgen."

Leise seufzend schüttelte ich den Kopf und sah mich etwas um, während ich hinter den Thron sah, wo ein kleiner Schlüssel hing.

"Suchst du einen Schlüssel ?"

Vorsichtig nahm ich den goldenen Schlüssel und drehte ihn in meiner Hand.

"Ja, er öffnet den Bunker unter dem Thron."

Mit schiefem Grinsen auf den Lippen schob ich den Thron zur Seite, steckte den Schlüssel in das kleine Schloss und öffnete die Tür.

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt