🏳️‍🌈 Gay Chicken || Momo [BNHA] 🏳️‍🌈

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"Kami."

Der Benannte reagierte nicht.
Er reagierte doch sonst immer im Unterricht.

"Kaminari !"

Immernoch nicht.
Vorsichtig nahm ich einen Stift, schloss ein Auge und warf ihn gegen seinen Arm, weswegen er mich endlich ansah.

"Was denn ?"

"Wieso reagierst du nicht ?!"

Schief grinsend hob er eine seiner blonden Haarsträhnen hoch und entblößte so einen Kopfhörer. Dann war es kein Wunder...
Aizawa war gerade nicht da, weswegen vereinzelt viel getuschelt wurde und andere, wie mich oder Kaminari, auf dumme Ideen kamen. Wir mussten uns nur ansehen und wir wussten, was der andere dachte.
Das Schönste war, man konnte so ziemlich jede Scheiße mit Telepathie machen.

"Was nehmen wir heute ?"

Grinsend nahm der Blonde sein aus der Hosentasche, gab etwas in die Internet Suchleiste ein und zeigte es mir.
Girls in bikinis - Poppy.
Schief grinsend lehnte ich mich zurück, dachte an etwas in der Richtung und sah Mineta an, bevor ich ihn dabei beobachtete, wie er zu sabbern anfing und knallrot wurde.
So gut es ging hielt ich mein Lachen zurück und hielt die Hand vor den Mund, um nicht laut los zu lachen. Kaminari filmte alles und hielt auch sein Lachen zurück, allerdings machte er mich auf etwas aufmerksam.
Mineta starrte Yaoyorozu, MEINE Yaoyorozu, an und stellte sich wahrscheinlich vor, dass sie es wäre. Gereizt riss ich ein Blatt von meinem Block, knüllte es zusammen und warf es ihm gegen den Kopf, weswegen er wieder wegsah und meinen Killer-Blick kassierte.
Er wusste genau, dass sie mir gehörte.
Zumindest unter uns.
Seit dem ersten Tag an der UA war ich in die schwarzhaarige Schönheit verliebt.
Dass ich auf Mädchen stand, war bekannt.
Hier, in Musutafu, war es normal, aber dort wo ich herkam, aus Nagano, war es das nicht.
Zumindest für meine Familie. Wenn man das überhaupt noch so nennen konnte...
Seufzend schüttelte ich den Kopf, sah zurück auf mein Blatt und bearbeitete die letzte Aufgabe, bevor er klingelte und wir endlich erlöst waren. All Might war heute nicht da, weswegen wir früher auf die Zimmer durften.
Mit meinem Handy in der Hand, packte ich meine Sachen vom Tisch in meine Tasche, legte sie über meine Schulter und zog die Kopfhörer aus dem kleinen Seitenfach, bevor ich auf Kaminari wartete und mit ihm und Sero zu den Zimmern lief.

"Bist du nachher auch dabei, Kuugo ?"

"Wo dabei ?"

"Bei der Party. Wir schmeißen draußen eine kleine Party und bereiten gerade alles vor."

"Mh, ja. Kann vorbei kommen. Soll ich was mitbringen ?"

"Ne, passt schon."

"Gut, wenn was ist, ich bin in meinem Zimmer. Bis nachher."

"Bis nachher."

Schief grinsend öffnete ich meine Zimmertür, betrat mein Zimmer und schloss die Tür wieder, bevor ich die Tasche neben den Schreibtisch stellte und mich auf den Stuhl fallen ließ.
Wirklich schön waren die letzten Jahre nicht...
Meine Familie in Nagano hatte mich rausgeworfen und ich durfte allein zurecht kommen. Eine Zeit lang hatte ich in Tokio als Kellnerin und Barista gearbeitet, bis ein gewisser blonder Mann mich 'gerettet' hatte.
Hizashi Yamada oder Present Mic.
Er hat mich den Sommer über als Praktikant bei sich im Studio aufgenommen und mich wie eine Tochter behandelt, als ich ihm erzählt hatte, warum ich allein in Tokio war. Tatsächlich war es auch er, der mich irgendwie an die UA gebracht hatte.
Ich wurde wieder aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy zu vibrieren begann und ich auf die Nachricht sah.

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🔊Hizashi🔊
Dai, du denkst wieder an deine Familie, oder ?
Deine letzte Arbeit ist schlechter ausgefallen als die Letzte. Brauchst du Nachhilfe ?
Hey, ich weiß dass du das liest !

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt