Make Me Yours || Ayato [Tokyo Ghoul]

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"W-was willst du von mir ?!"

Panisch sah ich in die Dunkelheit, welche wich als sich alles in ein sanftes rot färbte. Eine Federkralle in allen Rottönen leuchtete auf, was gleichzeitig einen Jungen mit schwarzer Maske enthüllte.

"Klappe. Du wirst mein Sklave."

Seine Haare und Augen schimmerten in dem selben Blauviolett.
Er strahlte dieses etwas aus, was unglaubliche Angst bereitete. Langsam kam er näher zu mir, musterte mich und griff nach meinem Handgelenk. Es schmerzte und ich zog es instinktiv zurück, aber er zog es wieder zu sich und drückte noch fester zu.

"D-Das tut weh... Hör auf !"

"Halt die Klappe !"

Erschrocken zuckte ich zusammen und sah ihn an. Tränen rannten über meine Wangen und er hob mein Kinn leicht an.

"Du kommst mit mir."

~~

Drei Monate war es nun schon her.
Meine Aufgaben für Ayato Kirishima, wie er sich später vorstellte, waren recht simpel.
Kochen, putzen und die Klappe halten.
Mehr sollte ich nicht machen.

Die Tür wurde aufgerissen und kurze Zeit später wieder heftig ins Schloss geschmissen.

"Tomomi ! Komm her !"

Schnell rannte ich zu Ayato und wurde von ihm auf den Boden getreten. Zwar waren die Schmerzen unbeschreiblich aber ich war es nicht anders gewohnt.
Die ganze Wut ließ er an mir aus.
Ich ließ es immer wieder freiwillig über mich ergehen. Nicht weil ich Angst hatte das er noch wütender wird und ich deswegen mehr einstecken musste.
So seltsam es war, ich hatte in dieser kurzen Zeit begonnen, ihn lieben zu lernen.
Immer wieder trat er auf mich ein und griff nach meinem, bereits dunkelblauen, Handgelenk. Er drückte mich an die Wand und trat mit seinem Knie in meinen Magen.
Zwar würgte ich und spuckte immer wieder Speichel aus, welcher an meinem Kinn runter lief, aus, aber Ayato ließ sich davon nicht abhalten. Immer mehr trat er auf mich ein und würgte mich gegen Ende auch noch. Zwar nicht so, dass es gefährlich wäre wenn er dies zu lange tat, aber man spürte eben diesen unangenehmen Druck auf der Kehle.
Mit geschlossenen Augen ließ er von mir ab und warf mich auf den Boden. Genervt schnaubend trat er mich noch ein paar Male bis er in sein Schlafzimmer verschwand.
Ich war nichts weiter als eine Art Spielzeug für ihn.
Die Tür des Schlafzimmer wurde zugeschlagen und ich stand vorsichtig auf. Der Verbandskasten lag, wie eigentlich immer, auf dem Küchentisch. Leise nahm ich einen Verband und wickelte ihn über die blutende Wunde an meinem Unterarm. Ohne etwas zu sagen stellte ich mich wieder in die Küche und beendete, was ich angefangen hatte.
Die Tür ging wieder auf und Ayato setzte sich an den Tisch.
Vorsichtig nahm ich einen Teller mit Menschenfleisch für ihn, stellte diesen vor ihn und nahm zitternd eine Tasse Kaffee, welches ich kurz danach fallen ließ.

"Du bist auch wirklich zu dumm für alles."

Sauer schnaubend schmiss er den Stuhl um, auf dem er saß, kam zu mir und half mir die Scherben aufzusammeln.

'Seit wann hilft er mir ?'

Vorsichtig legte er die Scherben in meine Hand und streifte dabei sanft meine Finger.
Ich hatte eigentlich erwartet das sie rau sind, wegen dem Phönixbaum, aber sie waren, zu meiner Überraschung, seht weich.
Langsam stand ich auf und schmiss die Scherben in den Müll.
Mein Blick war auf den Boden gerichtet.
In sein Gesicht gesehen hatte ich schon lange nicht mehr.
Ich hatte es nicht verdient.
Seine Hand legte sich wieder um mein Handgelenk und er zog meinen Arm zu sich. Nur drückte er diesmal nicht zu, weswegen es nicht weh tat.

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