Kitten || Kuroo [Haikyuu!!]

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Desinteressiert sah ich meine neue Klasse an, die mich verwirrt anstarrte.

"Schüler, das ist Nakamura, Kairi. Seid nett zu ihr. Und du, Nakamura-san, stell dich bitte der Klasse vor."

Mit einem leichten Nicken sah ich von meinem Lehrer auf meine Klasse und verbeugte mich.

"Mein Name ist Nakamura, Kairi. Ich bin 17 Jahre alt, 1,70m groß und komme von der Date Tech. Wer noch was wissen will, soll mich fragen."

"Gut, vielen Dank. Dort hinten, neben Kuroo-kun, ist noch ein Platz frei. Setz dich bitte dort hin."

Noch immer desinteressiert nahm ich meine Schultasche, lief auf den leeren Stuhl am anderen Ende des Raum zu und setzte mich still auf diesen.
Der Blick des Schwarzen neben mir, wahrscheinlich Kuroo, was mich relativ nervte, es aber nicht ansprach.
Erst als es zur Pause klingelte und ich aufstehen wollte, als bereits alle den Raum verlassen hatten, stellte sich der Schwarzhaarige vor meinen Tisch und sah mich von oben herab an, mit einem schiefen Grinsen.

"Du bist also unsere neue Schülerin ? Und dann auch noch so ein schönes Mädchen.~"

Seine Stimme hatte einen süßlichen Unterton, was mich aber nicht im geringsten störte.
Im Gegenteil, mir gefiel es irgendwie.
Den restlichen Tag hatte ich damit verbracht mich von dem Schwarzen mit Fragen löchern zu lassen, bis es zum Schulschluss klingelte.

"Nakamura.~ Hast du noch was vor ?"

"Ja. Ich muss mit meinem Hund raus."

"Du hast einen Hund ?"

"Ja, ich habe einen Hund. Wieso ?"

"Nur so..."

Ohne etwas weiteres zu sagen, stand ich auf, nahm meine Schultasche und verließ das Schulgelände, gefolgt von Kuroo.
Während dem ganzen Weg löcherte er mich wieder mit Fragen, bis ich vor meiner Haustür stand und den Schlüssel aus einem Seitenfach kramte. Der Schwarze stand derweil neben mir und beobachtete mich, mit seinen hazelfarbenen Katzenaugen.
Erst als ich den Schlüssel in das Schloss gesteckt hatte, bewegte er sich.
Seine Hand wanderte von meiner rechten Schulter auf meine linke, weswegen er seinen Arm um meine Schultern legte und mich schief grinsend ansah.
Noch immer desinteressiert drehte ich den Schlüssel in der Tür um, stieß die sanft auf und sah zu Kuroo.
Vorsichtig nahm ich sein Handgelenk, hob es an und befreite mich, mit einer gekonnten Drehung, aus seinem Griff.

"Wir sehen uns morgen, Kuroo-kun."

"Bis morgen, mein Kätzchen.~ Träum nacher schön von mir !"

Sein Grinsen wurde immer breiter, während er mir zu zwinkerte und langsam die Straßen entlang ging. Langsam lief ich die Treppen hoch, machte vor der Wohnungstür halt und schloss auch diese auf, bevor ich die größere Wohnung betrat und meine Schuhe auszog.
Das Licht war aus und drinnen erdrückt einen die Stille. Aber als ich meine Schuhe ausgezogen hatte, kam Cookie, unser weiß-schwarz-brauner Australian Shepherd, auf mich zu gerannt kam und begrüßte mich stürmisch.
Lachend ließ ich es über mich ergehen und streichelte ihn, während er seine Schnauze gegen meine Hand drückte.
Lächelnd stand ich auf, lief mit Cookie in mein Zimmer, stellte meine Schultasche ab und zog mir schnell etwas bequemes an.
Ein Paar einfache, graue Shorts, ein weißes T-Shirt und ein Paar schwarze Sneaker.
Cookie folgte mir währenddessen die ganze Zeit, bis ich ihn an die Leine nahm und mit ihm das Haus verließ. Ich hatte mir noch schnell eine Weste angezogen, da ich dort meinen Schlüssel und mein Handy sicherer hatte.
Mit Cookie an der Leine lief ich durch die Straßen in Tokio und bog in den kleinen Hundepark ab, in den ich immer mit ihm gegangen war. Natürlich zog er etwas stärker an der Leine, als er den Teich sah, aber ich hielt ihn weiter an der Leine.
Und als hätte es das Schicksal so gewollt, lief ich gegen den großen, schwarzhaarigen Jungen, der mir heute auf Schritt und Tritt gefolgt war.

One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt