Teil 10

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Sofy


Es vergingen einige Tage, Melina und ich waren eifrig am Planen. Dieses Mal nahm ich es sehr genau, dass auch alle Pläne ankamen, telefonierte dabei mehrere Male den entsprechenden Personen hinterher. Nochmal passierte mir das nicht, dass jemand angeblich meine Pläne nicht erhielt oder ähnliches. „Sofy, es ist alles angekommen, keine Sorge. Das läuft alles. Und wir fahren doch nachher eh zur Location, um dort noch einiges zu organisieren", versuchte mich Melina zu beruhigen, als ich wieder drauf und dran war, den Leuten noch einmal hinterher zu telefonieren. Oh man, die Sache mit dem Mayer hatte mich ordentlich gebrandmarkt. „Du hast ja recht", antwortete ich und fuhr mir seufzend durch die Haare, ich musste eindeutig lockerer werden, das ging so nicht. Ich machte doch nur alles und jeden hier verrückt. „Kommst du denn am Samstag zum Grillen?", erkundigte sich Melina. André hatte alle Mitarbeiter eingeladen, dass wir uns am Samstag zum Grillen trafen und uns so auch privat besser kennenlernen konnten. „Ich weiß es noch nicht", gab ich ehrlich zu, „Mein Freund hat vermutlich keine Lust." „Ach, dann komm doch allein", antwortete Melina lächelnd, „Auf die Männer kann man doch eh verzichten. Wäre auf jeden Fall schön, wenn du auch kommen würdest." „Ich überlege es mir", sagte ich also und blickte auf die Uhr, „Lass uns mal los fahren. Sonst wird es wieder so spät." Melina nickte, wir schnappten uns als unsere Sachen und gingen zu unseren Autos, um zur Location zu fahren. Diese war nur etwa zwanzig Minuten Autofahrt entfernt und als wir dort ankamen, sah alles hervorragend aus. Bereits am morgigen Tag sollte das Event stattfinden, Melina und ich sollten ebenfalls vor Ort sein, und es war wirklich alles so weit, wie wir es im Vorfeld geplant hatten. Mir fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen, sodass ich einmal erleichtert seufzte. „Siehst du Sofy? Du hast dir ganz umsonst so viele Sorgen gemacht, das sieht doch wirklich super aus!" „Du hast recht Melina", entgegnete ich lächelnd. Wir liefen über das Gelände, wobei uns natürlich einige Leute über den Weg liefen. Moment mal. Dieser junge Mann eben. Hatte ich den nicht schon einmal gesehen? Aber wo nur? „Sofy kommst du?", riss mich Melina sogleich wieder aus meinen kurzen Gedanken. Ich nickte nur und folgte ihr. Wir erledigten noch ein paar organisatorische Dinge, ehe wir uns gegen Abend wieder auf den Heimweg begaben. Erst dort schweiften meine Gedanken wieder zu dem jungen Mann und schließlich fiel mir auch ein, woher er mir so bekannt vorkam. Klar. Der aus dem Park in Hamburg. Wie hieß er noch gleich? Wincent? Was machte er denn bei diesem Event? Gehörte er zum Orga-Team? Ich würde es morgen ganz sicher herausbekommen.

Müde vom Tag, schloss ich wenig später die Wohnungstür auf. „Timo? Ich bin zu Hause", rief ich, erhielt aber keine Antwort. Komisch. Wo war der denn? Ich ging weiter ins Wohnzimmer und traute meinen Augen nicht bei dem, was ich dort sah. Timo knutschend mit einer anderen Frau!

Vielleicht irgendwann (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt