Teil 146

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Sofy

„Wirklich?“, platzte es aus Amelie heraus, „Ich wusste doch, dass ihr irgendwas verheimlicht! Herzlichen Glückwunsch!“
Gegend Abend war ich allein, schlief aber auch gleich ein. Der Schlaf war aber nicht wirklich ruhig. Immer wieder tauchten die Bilder vor meinem inneren Auge auf. Entsprechend unausgeschlafen war ich am nächsten Tag. Gegen späten Nachmittag durfte ich dann nach Hause, Wincent war bereits da, um mich abzuholen. Ich war wirklich froh, dass er jetzt erstmal zu Hause blieb, denn ehrlich gesagt fühlte ich mich allein einfach nicht mehr sicher. Dies wurde auch deutlich, als wir zu Hause ankamen, denn kaum hatte Wincent die Wohnungstür geschlossen, schloss ich zur Sicherheit doppelt ab. „Was machst du da?“, wollte Wincent wissen. „Nichts. Nur abschließen“, sagte ich schnell. „Hm“, entgegnete er, „Du brauchst dir keine Sorgen machen.“ „Sicher ist sicher“, murmelte ich nur, während ich aus meinen Schuhen schlüpfte, um mich dann ins Bett zu kuscheln. Zwar ging es mir schon besser und es war auch nichts Schlimmes passiert, aber so leichte Kopfschmerzen hatte ich dann doch noch. Dazu kam die Müdigkeit. Lang blieb ich aber nicht allein, irgendwann ein paar Minuten später, setzte Wincent sich zu mir, dabei stellte er eine Tasse Tee auf den Nachtschrank. „Soll ich meiner Mutter und meiner Schwester für morgen absagen?“, wollte er wissen. „Nein. Mir geht es doch schon besser, ich bin einfach nur müde“, nuschelte ich, „Außerdem will ich wissen, ob sie wirklich was wegen Häusern weiß …“ „Okay. Dann ruh dich jetzt gut aus. Ich schau in der Zeit, ob wir noch was einkaufen müssen.“ Ich schüttelte den Kopf: „Ich war gestern schon einkaufen. Wir müssten alles da haben für morgen.“ „Natürlich warst du schon einkaufen“, entgegnete er schmunzelnd, „Das hätte ich mir auch denken können.“ „Ja. Also kannst du auch einfach hierbleiben“, nuschelte ich und griff nach seiner Hand. „Lass mich wenigstens erst duschen gehen. Und du trink noch deinen Tee“, antwortete er schmunzelnd, eher er aufstand und im Bad verschwand. Ich hingegen trank schnell den Tee aus und kuschelte mich dann wieder in die Decke. Ich war einfach viel zu müde und mir vielen bereits jetzt schon die Augen zu. Das Einzige, was ich noch mitbekam war, dass sich Wincent zu mir legte. Allerdings war er nicht müde, weshalb er sich seine Serie auf Netflix anmachte, um diese weiterzuschauen. Aber das störte mich nicht weiter, da ich dann auch bald in einen tiefen Schlaf fiel. Dieses Mal schlief ich auch wesentlich besser und viel ruhiger. Das lag vermutlich doch daran, dass ich mich einfach so viel sicherer fühlte, wenn Wincent bei mir war.
Am nächsten Morgen ging es mir dann schon wieder besser. Da ich ohnehin für die nächsten zwei Wochen Urlaub genommen hatte, musste ich aber auch gar nicht erst los. Denn am Montag wollten wir dann noch für ein paar Tage wieder nach Dänemark fahren. Wincent hatte extra seinen Bekannten gefragt und wir konnten für ein paar Tage das Ferienhaus am Strand haben. Ich freute mich wirklich sehr auf diese Tage, da wir dann noch einmal komplett ungestört waren. Mit der ungestörten Zeit war es ja spätestens im März vorbei. Und so sehr ich mich auf die zwei Zwerge freute, ich wollte die Zeit mit ihm allein dann doch gern noch genießen.

Vielleicht irgendwann (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt