Teil 282

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Sofy

Wir brachten die Kinder also ins Bett und machten es uns dann wieder auf der Couch bequem. Ich war wirklich schon gespannt, ob es schon erste Sepkulationen darüber gab, was da im Lager wohl geschaut wurde. „Guck mal, ob sie dir auch was schreiben“, überlegte Wincent neugierig. Ehrlich gesagt hatte ich ewig nicht mehr in meine Nachrichten geschaut, weil ich diesen ganzen negativen Dingen aus dem Weg gehen wollte. Es waren natürlich auch dieses Mal ein paar negative Nachrichten dabei. Beispielsweise, dass ich mich aus solchen Sachen raushhalten sollte oder ob ich Wincent das jetzt auch nehmen wollte. Aber zu meinem Erstaunen waren dieses Mal über 90% der Nachrichten positiv oder neugierig. Einige versuchten wohl, ob ich mehr verraten würde. Bei den negativen Nachrichten klickte ich einfach nur noch auf löschen und versuchte sie nicht weiter zu beachten. Wincent schaute dem Ganzen einfach nur stumm zu und las die Nachrichten natürlich mit. Irgendwann schüttelte er seufzend den Kopf: „Ich werde wirklich nicht schlau daraus. Was genau nimmst du mir jetzt weg?“ „Ach keine Ahnung. Vielleicht denken die, dass ich mir jetzt alles kralle, um dich zu kontrollieren oder so. Ich lösch das einfach“, murmelte ich bloß, „Die Mehrheit ist ja aber wirklich freundlich und eher neugierig. Lass uns trotzdem lieber bei dir oder der Crewseite weiterschauen.“ „Hm, na schön. Dann erstmal bei mir. Ich will wissen, ob schon ein paar Fragen gestellt wurden“, stimmte er nach kurezm zögern zu und griff nach seinem Handy, um seine Instagrammseite zu öffnen, „Oh je. Das sind viele. Wie sollen wir da nur welche aussuchen?“ „Mach doch erst einmal Screenshots. Und dann schick mir die mal. Dann können wir da Beide mal schauen, was da so bei ist. Sollten ja dann nur Fragen sein, die du beantworten willst“, schlug ich ihm vor, weil es wirklich viele Reaktionen auf diesen Fragensticker gab. „Na ja oder ich schick sie dir und Amelie. Wäre es nicht authentischer, wenn ich die Fragen vorher gar nicht kenne? Und ihr Zwei wisst, welche Fragen ich beantworte und welche nicht. Und ich wüsste auch direkt, dass auch du kein Problem damit hast, wenn ich eine Frage beantworte“, überlegte dagegen Wincent. „Dann such ich die raus und zeig die dann Amelie. Die Arme muss sich jetzt nicht auch noch hinsetzen und da Fragen raussuchen. Da hab ich ja ein wenig mehr Zeit zu. Wenn ihr da die ganzen Fotos macht, kann ich de Zeit ja beispielsweise nutzen. Aber Amelie hat wirklich genug um die Ohren“, brachte ich nachdenklich doch einen weiteren Einwand, den Wincent wohl auch einsah. „Wäre das denn okay für dich?“, hakte er recht unsicher nach. „Natürlich. Ich glaube, dass du recht hast. Es kommt viel besser rüber, wenn du die Fragen vorher nicht kennst. Dann wissen die, dass du nichts eingeübt hast. Außerdem ist das glaube ich gar nicht so viel Arbeit. Da sind ja auch viele dabei, die keine wirkliche Frage gestellt haben“, versicherte ich ihm schmunzelnd. „Ich kann es wirklich nicht oft genug sagen, aber du bist wirklich die beste“, nuschelte er, während er mich richtig glücklich anstrahlte. Es war schön, dass ihm solche Kleinigkeiten so viel bedeuteten. Er hatte mittlerweile so viel Erfolg und doch war er nach wie vor so bodenständig. Andernfalls hätte das mit uns Beiden wohl aber auch nie funktioniert. „So. Jetzt zeig. Haben sie schon erraten, was ihr euch ausgedacht habt?“, übermannte mich dann aber doch meine Neugierde. Irgendwie war das total aufregend und mir wurde langsam bewusst, wieso die Zwei immer solche Schwierigkeiten damit hatten, irgendwas geheim zu halten. „Also das Wort Verlosung fällt schon, aber keiner ist auf den Adventskalender gekommen“, grinste er stolz, „Die werden hoffentlich ausflippen, wenn wir das endlich erzählen können. Vielleicht kann man an Nikolaus und Heiligabend ja auch an mehr als eine Person etwas verlosen. Sind ja immerhin Feiertage und man könnte gleich noch mehr glücklich machen.“ „Wir gucken mal, was ihr noch alles habt. Wenn das noch so viel ist, können wir das ja mit einplanen. Das sehen wir sicher morgen. So weit sollten wir da nämlich definitiv kommen, damit wir auch genug Zeug hier haben zum verschönern und einpacken. Wäre ja langweilig, wenn du das nur unterschreibst und wir das so langweilig einpacken würden“, überlegte ich, „Ich überleg mir da noch was, damit es doch irgendwie was besonderes ist. Vielleicht hab ich sogar eine Idee. Du könntest jedem Gewinner aufjedenfall noch irgendwie einen kurzen, persönlichen Weihnachtsgruß schreiben, was sagst du dazu?“ „Das klingt schön. Dann ist noch individueller. Das wird richtig super, wenn die ersten Pakete ankommen und die sich darüber freuen. Ich freu mich schon richtig darauf. Und es macht mich einfach so glücklich, dass du so viel Freude an so einem Projekt hast“, schwärmte er glücklich und zog mich fest in seine Arme, „Ich liebe dich so.“ „Ach Winnie“, murmelte ich lächelnd, „Ich liebe dich doch auch. Und es freut mich so sehr, dich so glücklich zu sehen.“

Vielleicht irgendwann (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt