Teil 309

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Sofy

„Wir müssen doch aber noch zu Hause anrufen", sagte ich schnell, „Ob alles okay ist." „Ach Schatz ... Ich hab doch vorhin schon meiner Mutter geschrieben. Alles ist gut. Niilo und Elina schlafen auch schon. Wir können morgen anrufen, okay?", beruhigte er mich, „Können wir also?" Ich seufzte, nickte aber und nahm seine Hand. „Okay", sagte ich also, „Wo müssen wir denn überhaupt hin?" „Na erstmal zum Taxi. Komm", er verschränkte unsere Finger und zog mich mit sich. „Wie? Ich dachte wir essen hier? Ich hab doch gar keine Jacke dabei", warf ich verwirrt ein. Also drehte er noch mal um und griff nach meiner Jacke, um mir diese in die Hand zu drücken. „Jetzt hast du eine Jacke. Los. Das Taxi wartet. Ich hab mich nach einem anderen Restaurant umgesehen", sagte er nur und zog mich dann auch schon wieder mit. Ich folgte ihm also zum Taxi, wo er mir sogar die Tür auf hielt, ehe er selbst einstieg und dem Fahrer eine Adresse zumurmelte. „Was wird das eigentlich?", wollte ich dann aber doch wieder wissen. „Was wird was?", stellte er mir stattdessen eine Gegenfrage. „Naja wieso nicht im Hotel? Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir doch gar nicht das Kleid hier anziehen müssen!" „Doch. Da wo wir essen gehen, ist schick auch angesagt. Vertrau mir einfach", grinste er mich nur an und griff wieder nach meiner Hand, „Wobei du wirklich bezaubernd aussiehst in dem Kleid. Aber gut das tust du ja immer." „Hm", erwiderte ich bloß, als mir einfiel, dass ich ja noch eine Kleinigkeit für ihn hatte. Aber ehe ich es auch nur aus meiner Handtasche rauskramen konnte, hielt das Taxi schon an. „Komm", Wincent war bereits aus dem Wagen gesprungen, hatte die Tür für mich geöffnet und hielt mir seine Hand hin. „Danke", schmunzelnd nahm ich seine Hand und stieg ebenfalls aus. Wir betraten ein Restaurant, was ziemlich leer wirkte. Wieso waren hier keine anderen Gäste? „Wincent? Warum ist hier sonst niemand?" Aber Wincent ignorierte meine Frage und zog mich einfach weiter. Zum Stehen kamen wir schließlich vor einem wunderschön gedeckten Tisch. „Wincent ... was ist das hier?", fragte ich völlig fasziniert. „Dachtest du, ich vergesse, was heute für ein Tag ist? Alles gute zum ersten Hochzeitstag", erwiderte er grinsend und gab mir einen kurzen Kuss. „Und ... wieso sind wir hier allein?", fragte ich aber doch noch verwirrt. „Der Inhaber ist ein guter Bekannter von Kevin. Na ja nur das beste für dich", antwortete er und grinste stolz, „Gefällt es dir?" „Ach Wincent. Das ist ... unglaublich süß", ich lächelte ihn kurz an, um ihn dann in den Arm zu nehmen, „Wie hast du das alles so schnell auf die Beine stellen können? Und woher wusstest du, dass Amelie mich überredet hatte, noch ein Kleid mitzunehmen?" „Na Amelie wusste Bescheid", erwiderte er grinsend, „Ich hab das durchaus schon länger geplant. Das Event morgen hat mir zusätzlich in die Karten gespielt für meinen Plan. Und Amelie hat fleißig mitgespielt." „Oh wow. Mir war nie so bewusst, wie romantisch du sein kannst", musste ich schmunzelnd zugeben. „Und? Ist es sehr schlimm?", hakte er grinsend nach und zog mich noch fester in seine Arme. „Gar nicht schlimm! Im Gegenteil. Ich liebe dich Winnie. So sehr", nuschelte ich an seine Brust, „Danke für alles, was du für mich und die Kinder tust." „Ich würde für dich und die Kinder alles tun. Ich liebe dich auch", er gab mir einen Kuss auf die Stirn, „Lass uns jetzt essen. Damit wir nicht grundlos hergefahren sind." Ich nickte, wir setzten uns, als mir einfiel, dass ich ja auch noch eine Kleinigkeit für ihn hatte. „Ich hab auch noch was. Das ist zwar hier gegen sehr winzig, aber ich hoffe, es gefällt dir trotzdem irgendwie", sagte ich und kramte das Geschenk aus der Tasche, um es ihm zu überreichen. Neugierig packte er das Geschenk aus und musterte den Anhänger, ehe sich ein breites Lächeln bemerkbar machte: „Die Idee ist richtig süß! Dann hab ich euch ja jetzt immer bei mir. Da hab ich ja jetzt einen kleinen Glücksbringer, den ich immer mitnehmen kann, sogar auf die Bühne. Danke!" Mir fiel ja doch ein kleiner Stein vom Herzen, dass ihm das kleine Geschenk gefiel. Denn im Gegensatz zu dem, was er hier aufgefahren hatte, hatte ich durchaus Angst gehabt, er könnte enttäuscht sein.
Wir genossen den Abend sehr. Es war wirklich schön, völlig ungestört essen zu können und einfach Zeit für uns zu haben. Das hier war ja noch mal was ganz anderes als die Abende zu zweit, die wir in den letzten Wochen hatten. Und man merkte, dass uns das richtig gut tat. Wie zwei verliebte Teenager kamen wir wieder im Hotelzimmer an, wo Wincent auch nicht länger warten wollte und gleich deutlich machte, wie er den Abend beenden wollte. Und so schob er mich, kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, bestimmt Richtung Bett, während er mich auch bereits in einen sehr intensiven Kuss verwickelte. „Du siehst wirklich heiß aus in dem Kleid", grinste er, als er mich auch schon aufs Bett gedrückt hatte, „Aber ohne gefällst du mir noch mehr." „Hm", brummte ich und zog ihn auch gleich mit aufs Bett, „Und was machen wir da jetzt?" „Das weißt du ganz genau", raunte er an mein Ohr, während seine Hände bereits unter mein Kleid wanderten.

Vielleicht irgendwann (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt