- Kapitel 54 -

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Lukes Sicht

Panisch drehte ich mich um, dorthin wo die Tür nach draußen sein sollte und wollte aus dieser wieder dorthin verschwinden.

Dort gab es immerhin Luft und keine Wände, die so wirkten, als würden sie mich erdrücken wollen.

Leider versperrte mir etwas, besser gesagt jemand, den Weg nach draußen.

»Luke. Schau mich an«, forderte mich meine Wegsperre auf, doch ich versuchte mich vehement an ihm vorbei zur Tür zu drücken, bevor mir wohlmöglich noch die Luft ausging.
Er verhinderte das jedoch und versuchte weiter auf mich einzureden.

Ohne Erfolg.

In meinen Ohren rauschte es. Meine Orientierung im Raum ging verloren.

Letztendlich gaben meine Beine nach. Damien fing mich auf, bevor ich dem Boden begegnen konnte.

Durch das Rauschen in meinen Ohren konnte ich Damiens Stimme nur gedämpft ausmachen.

Ich spürte, wie ich an die Wand gesetzt wurde. Trotzdem verschwand Damiens Präsenz nicht von meiner Seite.

Nach wie vor ging mein Atem gehetzt und meine Hände sowie Füße kribbelten bereits unangenehm. Auch verkrampften sie sich unangenehm.

Eine Hand von Damien fand sich auf meinem Brustkorb wieder. So konnte er mir physisch den Atemrhythmus vorgeben, wenn ich auf Ansprache nicht reagierte.

Mit der Zeit wurde es besser. Das Kribbeln und Verkrampfen wurde weniger.

»Was ist denn hier los?«, hörte ich plötzlich jemanden sagen. Dass es Damien war, konnte ich ausschließen. Er saß links neben mir und die Stimme kam von der rechten Seite.

»Ist gerade schlecht Maik«. Das war Damien. Aber Moment.
Maik?
Diesen Namen hatte doch Marius erwähnt und gemeint, dass das die Person ist, vor der ich mich in Acht nehmen sollte.

Ich riss die Augen auf und versuchte mich auf die Beine zu kämpfen.

»Hey hey hey. Ich bin bei dir. Er kann dir überhaupt nichts tun«, versuchte Damien mich zu beruhigen und verhinderte zum zweiten Mal an diesem Tag, dass ich dem Boden entgegenfiel.

»Ist das dein angekündigtes Sorgenkind?«, war es Maik der fragte.
»Ja. Das ist Luke«, bestätigte Damien das und schaute zur Treppe, wo Maik stand.

Diesen hatte ich mit meinem Blick fixiert und wagte es nicht ihn aus den Augen zu lassen.

»Was ist überhaupt mit ihm los?«, hörte ich ihn fragen.
»Panikattacke«, gab Damien ihm die Antwort.
»Aha. Dann mach mal weiter«. Mit den Worten verschwand er wieder nach oben.

Auch einige Sekunden nachdem er gegangen war, saß ich da und starrte dorthin, wo er gestanden hatte.

»Keine Sorgen. Er darf nichts machen. So ist es abgesprochen und er muss sich, wie die anderen auch, daran halten«, versuchte er mir die Angst vor dieser Person zu nehmen.

Allerdings schwirrte mir nach wie vor Marius Warnung durch den Kopf.

Ich löste meinen Blick von der Stelle auf der Treppe und schaute stattdessen auf den Boden vor mir.

»Willst du versuchen aufzustehen?«, fragte Damien mich, was ich mit einem nicken bejahte.

Mit Damiens Hilfe stand ich langsam auf. Noch war mein Körper ziemlich am Zittern, somit auch meine Beine. Stehen konnte ich trotzdem.

Mein Blick wanderte durch den Eingangsbereich. Die Treppe nach oben und die zweite Tür, eine Glastür, durch der man in die Fahrzeughalle schauen kann.

WKM - Angst vor ihnen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt