"Du kannst dich schon mal ins Wohnzimmer setzen. Fühl dich wie zu Hause.", bot ich ihn an und hing unsere Jacken auf. Während er in das angrenzende Wohnzimmer ging, lief ich in das Schlafzimmer und legte meine Tasche ab. Dann ging ich ins Wohnzimmer. Diego saß auf der Couch und schaute sich etwas um.
"Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich dich eingeladen habe.", meinte ich und setzte mich neben ihn.
"Nein, keine Sorge. Lebst du alleine hier?"
"Ja seit zwei Jahren. Möchtest du was trinken?"
Er schüttelte den Kopf.
"Lädst du gerne deine Vorgesetzten ein?", fragte er belustigt.
"Nur Emilio und Natalia.", gab ich schüchtern zu. "Weil wir heute Morgen nicht so ein tollen Start hatten, wollte ich mich noch mal von meiner guten Seite zeigen."
"Ja ähm das von heute Morgen tut mir Leid. Ich war nur so wütend auf ein Kollegen und hab dann mein Ärger an dir ausgelassen."
"Oh, das ist schon okey. Jeder hat mal so ein Moment.", lachte ich. Er kratzte sich schüchtern am Kopf.
"Lebst du allein?", fragte ich.
"Nein, nicht mehr."
"Nicht mehr?"
"Lange Geschichte.", winkte er ab. Ich nickte und ging nicht weiter drauf ein. Wir sprachen noch die ganze Zeit über die Arbeit und über Emilios Beziehung zwischen uns. Es war eigentlich ganz nett mit Diego. Privat ist er ganz anders als bei der Arbeit.
Als es dann soweit war, machte sich Diego fertig und ging wieder nach Hause. Er bedankte sich für die Einladung und bot mir an, morgen später zur Arbeit zukommen. Ich nahm den Vorschlag an und wünschte ihm noch eine Gute Nacht.Am nächsten Tag nahm ich Diegos Vorschlag zu Herzen und ließ mir am Morgen mit dem duschen Zeit. Ich schlüpfte in eine schwarze Hose und zog mir drüber ein weißes Oberteil mit ein roten Blazer an. Meine Haare glättete ich ordentlich und ließ sie offen. Ich packte meine Tasche zusammen und schloss die Haustür hinter mir zu. Dann machte ich mich auf den Weg zur Firma.
Ich bezahlte den Taxifahrer und stieg aus dem Wagen. Im Fahrstuhl begegnete ich einige anderen Mitarbeiter, die in den zweiten Stock ausstiegen. Ich stieg in meiner Etage aus und lief den langen Flur entlang bis ich zu mein Arbeitsplatz kam. Ich legte meine Sachen ab und holte Diegos Dokumente aus meiner Tasche. Dann stolzierte ich rüber zu der weißen Tür, wo sich Diegos Büro befand. Ich klopfte und öffnete die Tür, nachdem ich ein Herein hörte. Mein Chef saß auf sein Bürostuhl, die Augen auf dem Tisch geheftet.
"Guten Morgen.", trällerte ich und stellte mich vor sein Schreibtisch.
"Morgen.", murmelte er und schrieb seine Notiz weiter.
"Ich hab die Dokumente und Verträge fertig unterschrieben. Das nächste Meeting findet Morgen um 9 Uhr statt.", informierte ich ihn und legte die Papiere auf den Tisch.
"Gut, danke."
Er hat mich kein einziges mal angeschaut. Liegt es etwa an mir oder störe ich ihn? Ich nickte einfach und drehte mich um, um das Büro zu verlassen. Nachdem ich die Tür schloss setzte ich mich auf mein Platz und fing mit meiner Arbeit an.
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Mein Chef, seine Frau & ich ✔
FanfictionFrancesca Cauviglia arbeitet als Sekräterin bei einer erfolgreichen Immobilienfirma. Sie hofft irgendwann eine eigene Firma zu gründen, vielleicht sogar die Firma Miguel Industries. Sie ist jung, erfolgreich & einer der beliebtesten Mitarbeiter. I...