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Da ich heute früher Feierabend hatte ging ich sofort nach meiner Schicht nach Hause. Diego würde heute Abend wie geplant zu mir kommen. Ob es heute Abend soweit ist? Schon wenn ich daran denke werde ich ganz nervös.
Ich schloss die Tür auf und brachte die Einkaufstüte in die Küche. Sofort packte ich die Sachen in den Kühlschrank und in die einzelnen Schränke. Dann ging ich in mein Zimmer. Den Weg nach Hause hab ich nur überlegt, ob wir es heute tun sollen oder nicht. Ob ich es heute will oder nicht. Dann hab ich an unsere Beziehung gedacht und daran, wie schnell alles auseinander gehen kann.

Ich holte aus dem Wohnzimmer die kleinen Kerzen heraus, die unterm Tisch sind. Zusammen mit ein Feuerzeug legte ich es auf die Kommode in mein Schlafzimmer. Diego würde in einer Stunde auftauchen also müsste ich Gas geben! Zuerst zog ich mich um. Aus mein Schrank holte ich die schwarzen Spitzenunterwäsche heraus, die mir Ilaria geschenkt hat als wir in Mailand waren. Ich zog sie mir an und drüber eine kurze Short und ein Unterhemd. Meine Haare machte ich auf und kämmte sie mal durch. Die Vorhänge zog ich zusammen und legte die einzelnen Kerzen auf die Fensterbank. Später zünde ich sie an. Ich legte noch einige rote Kerzen auf die Kommode, auf den kleinen Tisch neben das Bett und auf den Wohnzimmertisch. Die Kerzen im Wohnzimmer zündete ich schon mal an. Noch eine halbe Stunde bevor er kommt. Ich wurde immer nervöser und mir war mulmig zu mute. Aus der Küche holte ich eine Magentablette und schluckte diese.
Ob es nicht doch zu schnell geht?

Ungeduldig saß ich auf der Couch und kaute auf meinen Nägeln. Was ist wenn er mich auslacht und keine Lust hat? Oder er hält mich für aufdringlich. Weiter drüber nachzudenken hatte ich keine Zeit, da die Tür geklingelt hat. Ich wischte meine Hände ab und lief zitternd zur Wohnungstür. Ich atmete ein und öffnete die Tür.
"Hallo.", grinste mein Chef mit ein Strauß Rosen in der Hand. Mir wurde sofort warm ums Herz und ich vergaß die ganzen Fragen über die Sorgen.
"Hallo. Komm rein."
Ich nahm die Rosen entgegen als er meine Wohnung betrat. Als er seine Jacke aufhängte schloss ich die Tür und holte eine Vase aus der Küche, wo ich sofort Wasser eingoss und dann die Blumen rein stellte.
"Danke für die Rosen. Sie duften toll!", meinte ich und stellte die Gase auf den Wohnzimmertisch ab.
"Gern geschehen.", lächelte er und setzte sich auf die Couch.
"Hast du Hunger? Oder Durst?", fragte ich nervös und setzte mich neben ihn.
"Nein. Wieso bist du so nervös?", fragte er und nahm meine Hand.
"Komm.", sagte ich einfach und stand auf. Ich zog ihn mit zum Schlafzimmer.
"Warte hier, und wehe du guckst!"
Ich öffnete die Zimmertür und zündete alle Kerzen an. Ich musste mich beeilen sonst würde Diego rein gucken. Ich trat aus der Tür hinaus. Diego schaute mit geschlossenen Augen auf den Boden.
"Okey. Bist du bereit?", fragte ich.
"Ich bin bereit. Bist du es denn?"
"Nein.", lachte ich und öffnete die Tür.
Doch ich hielt inne.
"Sag mir bitte ob es dir zu schnell damit geht oder du es nicht machen willst, ja?", fragte ich ängstlich. Er nickte und ich öffnete die Tür.

Diego staunte nicht schlecht. Er war regelrecht überrascht. Normalerweise tuen Männer das für die Frauen, doch diesmal nicht.
"Gefällt es dir? Sei bitte ehrlich!"
"Das ist ... wow! Wirklich. Wie ... wann hast du da gemacht?"
"Vor einer Stunde.", gab ich zu.
Er schaute sich im Schlafzimmer um und blieb dann vor dem Bett stehen. Er streckte seine Hand nach mir aus und küsste mich erstmal. Ich gab mich ihn hin und dachte an nichts anderes mehr.
Ich spürte nach einiger Zeit meine vertraute Matratze unter mir und ein schwerer Körper war über mir.
"Bist du dir sicher, dass du bereit dafür bist?", fragte Diego plötzlich. "Du hast ... naja ... so ein Trauma erlitten und -"
"Ich bin bereit! Keine Sorge."
"Wirklich?"
"Ich hab genug Zeit gehabt um über alles nachzudenken. Ich liebe dich und diese geheime Beziehung ist für mich das Wichtigste auf der Welt! Ich hab erst jetzt bemerkt wie schnell sich alles ändern kann und wir uns streiten können und auseinander leben können. Und das will ich nicht mehr! Ich will dich! Mit jeden Teil meines Körpers. Und nur dich."
Er grinste und drückte sein Mund auf meinen. Ich spürte wie seine Hand mein Oberschenkel entlang krabbelte. Ich musste kurz zittern, was aber positiv aus ging. Diego löste sich von mir und zog sich sein Hemd vom Leib. Er muss nochmal nach Hause gefahren sein, denn seine Klamotten waren anders. Als ich sein heißen Atem an mein Hals und Nacken spürte, hielt ich mich an sein Rücken fest und versuchte mein Kribbeln im Unterleib zu stoppen. Noch nie hatte ich solche Gefühle und Auswirkungen erlebt.
Diego löste sich wieder von mir um erstmal meine Shorts und dann seine Hose aus zu ziehen.
"Wow.", kam es von ihm als er meine Spitzenunterwäsche bemerkte.
"Was?", kicherte ich.
"Nichts.", murmelte er und zog mir auch mein Unterhemd aus. Wieder stürzte er sich auf mich und ich hatte das Gefühl zu explodieren. Noch nie war ich so nackt vor ein Mann. Plötzlich als Diego mich ansah, sah ich nicht mein gut aussehenden Freund vor mir sondern mein Vater. Es stockte mir der Atem als ich das Gesicht meines Vaters vor mir sah.
"Francesca alles okey?", holte mich Diegos Stimme zurück. "Was ist los?"
Inzwischen war er auch nur noch in Boxershort auf mir.
"Francesca."
"Ja?"
"Was ist los? Soll ich aufhören? Hast du Schmerzen?"
"Nein. Nein!"
"Sicher? Ich kann sofort aufhören."
"Nein, bitte. Es ist grad so schön und vertraut."
Ich blinzelte die Tränen weg und klammerte mich an sein Rücken. Er darf nicht wissen das ich an mein Vater gedacht habe sonst ist die ganze Stimmung kaputt.
"Nimmst du die Pille?", fragte er leise an mein Ohr. Ich nickte. Ich nehme seit Monaten die Pille. Warum weiß ich selber nicht. Man kann nie vorsichtig genug sein. Er küsste mich kurz auf den Mund bevor er weiter runter zum Bauch ging.

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Ich hab euch glaube ich zu lange warten lassen😂 Tada, sie haben ihr erstes mal! 😍😁

Mein Chef, seine Frau & ich ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt