41.

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Am nächsten Tag wurde ich wegen ein dröhnendes Geräusch wach. Müde öffnete ich meine Augen. Ich drehte mich um und entdeckte die leere Bettseite neben mir. Verwundert setzte ich mich auf und rieb mir den Schlaf von den Augen. Mein Handy zeigte mir 7 Uhr morgens an. Seufzend stand ich vom Bett auf und ging in den Flur.
"Diego?", fragte ich und gähnte anschließend.
"Ja hier!", kam es aus der Küche zurück. Ich lief dorthin und sah mein Freund am Herd.
"Guten Morgen.", lachte Diego.
Ich stellte mich neben ihn und schaute auf die Pfanne herab.
"Siehst noch müde aus."
"Bin ich auch.", meinte ich und lehnte mich an seine Schulter.
"Das Frühstück ist gleich fertig. Setz dich schon mal."
Ich nickte und nahm auf den kleinen Stuhl Platz. Ich legte meine Arme auf den Tisch und mein Kopf auf meine Arme.
"So schlimm?", lachte Diego und stellte den Teller auf den Tisch ab.
"Ich weiß nicht warum ich so tot müde bin."
"Also mir gehts prächtig!", sagte er und setzte sich mir gegenüber. Er nahm sich den Sirup und ein Pfannkuchen auf den Teller.
"Musst du nicht zur Arbeit?", fragte ich.
"Musst du nicht zur Arbeit?", fragte er mich das selbe.
"Ich hab mir paar Tage frei genommen."
"Ach echt? Seit wann das denn?"
"Seit gestern."
"Davon weiß ich ja nichts!"
"Tja jetzt schon.", grinste ich und nahm ein Pfannkuchen. Ich nahm den Sirup aus Diegos Hand.

"Ich muss gleich los. Wird spät heute.", sagte Diego irgendwann als wir auf mein Bett saßen. Es ist jetzt kurz vor 10. Keiner von uns beiden ist zur Firma gefahren, da wir keine Lust hatten und keiner von uns den anderen verlassen wollte. So schlimm ist es auch nicht.
"Geschäftlich?", fragte ich und legte meine Arme von hinten um ihn.
"Nein eher was wegen der Familie."
"Oh. Deine Mutter?"
"Nicht direkt aber ja."
"Um was geht es dann?"
"Das kann ich dir nicht sagen. Noch nicht."
"Noch nicht?", fragte ich und nahm meine Arme wieder weg. Verwirrt schaute ich ihn an als er sich zu mir drehte.
"Verstehe das bitte nicht falsch."
"Nein ... schon okey.", murmelte ich. "Ich kann dich nicht zwingen mir zu vertrauen."
"Darum geht es nicht.", seufzte er.
"Ist jetzt auch egal. Du solltest jetzt gehen. Ich muss noch die Wohnung aufräumen."
Er nickte und stand vom Bett auf. Nachdem er seine Jacke vom Stuhl nahm, kam er zu mir und küsste mich auf den Kopf.
"Ich ruf dich heute Abend an, ja?"
Ich nickte und lächelte gezwungen. Dann sah ich ihn noch hinterher als er aus mein Zimmer ging und die Tür später ins Schloss fiel.

Den ganzen freien Nachmittag hab ich die Wohnung aufgeräumt und gesäubert. Ich hab sogar Sachen gefunden, von denen ich nicht mal wusste das ich sie habe. Es war schon fast 8 Uhr abends. Summend stand ich am Herd und machte mir gerade eine Suppe warm. Diego hat mir seit heute morgen nicht mehr geschrieben. Ist wahrscheinlich zu beschäftigt mit seiner Familie. Ich nahm aus dem Kühlschrank eine Limonade und nahm mein Suppenteller mit ins Wohnzimmer. Als ich mich setzte klingelte auf einmal die Haustür. Verwundert stand ich wieder auf und lief zur Tür. Als ich sie öffnete bekam ich einen kleinen Schreck.

Mein Chef, seine Frau & ich ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt