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Ich schloss die Haustür meiner Wohnung auf und machte das Licht an. Es war zu ruhig hier. Ilaria fehlt mir obwohl ich all die Jahre alleine gelebt hatte. Ich hing mein Mantel auf, schlüpfte aus den Schuhen und legte meine Tasche ab. Aus meiner Tasche holte ich mein Notizblock und mein Terminkalender. Den legte ich die auf den Wohnzimmertisch und ging in die Küche. Ich machte den Wasserkocher an und holte ein Teebeutel heraus. Solange das Wasser kochte, ging ich ins Schlafzimmer und zog mir meine Kleidung vom Leib. Eilig zog ich mir meine Schlafsachen an und lief zurück in die Küche um mir Wasser in meine Tasse ein zu gießen. Mit der Tasse in der Hand setzte ich mich auf die gemütliche Couch. Ran an die Arbeit!

Durch ein dröhnendes Geräusch wurde ich am nächsten Morgen geweckt. Ich öffnete mühsam meine Augen und sah mich um. Ich bin wohl auf der Couch eingeschlafen, die Blocke und Stifte auf mir. Mein Handy klingelte und vibrierte. Seufzend ging ich ran.
"Ja?", fragte ich krächzend.
"Guten Morgen, Sonnenschein.", hörte ich Diegos raues Lachen.
"Diego.", stöhnte ich traurig und fuhr mir durch die Haare. "Es ist noch zu früh!"
"Ja und die Arbeit wartet."
"Es ist Freitag. Ich arbeite nie Freitags."
"Es ist Donnerstag, Baby.", flüsterte er. Im Hintergrund hörte ich andere Männerstimmen, die durcheinander redeten. Ist er im Meeting?
"Oh man. Na gut, ich bin gleich da!"
"Lass dir Zeit. Du musst sowieso Natys Schicht übernehmen."
"Oh nein.", seufzte ich lauter und ließ mich zurück auf die Couch fallen. Bevor er auflag hörte ich noch den zauberhaften Klang seines Lachens. Ich reppelte mich auf, legte mein Handy zur Seite und lief ins Bad. Das warme Wasser fiel auf mein Körper und ich genoss es sehr. Als ich später fertig war, band ich mir ein Handtuch um mein Körper und cremte mein Körper ein. Im Schlafzimmer zog ich mir weiße Unterwäsche an, drüber ein roten Rock und eine weiße Bluse. Meine Haare föhnte ich trocken und band sie zu einen strengen Zopf. Die Spitzen lockte ich noch mit den Lockenstab. Ich trage nie Makeup weswegen ich sofort meine Tasche packte und aus der Wohnung lief.

Ich kam im 10. Stock an, begrüßte die weiteren Mitarbeiter und setzte mich auf mein Platz. Diego war noch im Meeting, also begrüßte ich ihn erst später. Ich fuhr mein Computer hoch und holte mein Notizblock und Terminkalender heraus. Solange kann ich alle bevorstehenden Termine für Diego einordnen. Hab ja sonst nichts zu tun.

Ich war so in meiner Arbeit vertieft, dass ich garnicht bemerkt hatte, dass jemand vor mein Tisch stand. Ich hob mein Kopf und sah meine Schwester.
"Ilaria!", rief ich glücklich und sprang auf sie. "Was machst du hier?"
"Matteo ist sein Anzug abholen gegangen, da dachte ich, ich komme dich besuchen!", grinste sie.
"Gut, ich hab sowieso jetzt Mittagspause. Komm gehen wir runter in die Cafeteria."
Sie nickte und hakte sich unter mein Arm ein. Plötzlich kam Diego mit ein älteren Mann um die Ecke und waren in ein Gespräch vertieft. Ilaria und ich blieben stehen als wir vor den beiden standen. Als der Mann dann schließlich ging, drehte sich Diego zu uns.
"Ilaria, du hier. Wie gehts?", fragte er und umarmte herzlich meine Schwester.
"Gut und selbst?"
"Auch. Bist du wegen Francesca hier?"
"Jap. Ich muss sie mal kurz entführen, ist das ein Problem?"
"Nein.", lachte er.
"Ich hab jetzt Mittagspause, bin gleich wieder da.", sagte ich zu Diego, der nickte,
"Viel Spaß.", sagte er noch zu uns beiden und gab mir rasch ein Kuss auf die Wange. Ilaria schaute uns mit großen Augen an. Als Diego ging, zog ich Ilaria sofort mit mir, bevor sie was sagen konnte.

Mein Chef, seine Frau & ich ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt