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Am nächsten Tag ergriff ich sofort die Flucht und ging sofort zur Firma. Ich hab noch schnell das Frühstück für Ilaria vorbereitet. Ich stieg aus dem Taxi und wurde sofort von Fotografen und Reportern umzingelt. Ach du meine Güte! Was hat Ilaria nur angestellt? Ich drängelte mich ins Gebäude. Hektisch betrat ich den Aufzug und stieg anschließend in meiner Abteilung aus. Jeder Kollege lächelte mich an. Okey ... Ilaria was hast du getan? Ich lief eilig zu mein Platz und setzte mich auf mein Stuhl. Auf dem Tisch war ein Stapel voller Akten. Seufzend machte ich mich sofort an die Arbeit. Plötzlich kam Natalia zu mir und grinste wie verrückt.
"Ich liebe dich."
"Was?", fragte ich lachend.
"Ich liebe dich. Danke!"
"Wofür?"
"Für dein Tipp gestern! León und ich waren gestern bei ihm und haben gekuschelt!"
"León?"
"Mein sexy Fotograf.", erinnerte sie mich. Ich nickte als mir wieder ihr Date in den Sinn kam.
"Jedenfalls, ich hab dein Rat befolgt. Wir verbringen heute die Nacht zusammen. Wenn du verstehst."
Sie grinste und wackelte mit den Augenbrauen. Ich nickte und sie ging wieder an ihr Platz. Ach, Natalia. Plötzlich rief Diego nach mir. Ich schluckte, stand auf und lief gerade auf die Tür zu. Stumm setzte ich mich auf den Sessel als Diego durch sein Büro lief.

"Es tut mir Leid, Francesca. Wirklich.", fing er an.
"Was meinst du?", fragte ich verwirrt. Ich verstand die Welt nicht mehr. Seufzend sah er zu mir doch dann lief er zu sein Schreibtisch und holte ein Magazin aus der Schublade.
"Seite 5.", sagte er und gab mir das Magazin. Ich öffnete die Seite und Diego setzte sich auf sein Bürostuhl. Dort war ein Artikel von mir, Ilaria und mein Vater!

Vergewaltigung bei den Cauviglias?!
Noch gestern bestätigte uns Ilaria Cauviglia, die Schwester von Francesca Cauviglia, die Tat ihres Vaters. Die beiden Schwestern sollen anscheinend von ihren Vater als Kind missbraucht und misshandelt worden sein. Auch Vergewaltigung spielt eine erste Rolle. Nicolás Gálan, der Gründer von Gálan Enterprises, bestätigte es selber.
"Ricardo war mein bester Freund. Ich hätte niemals gedacht, dass er zu sowas im Stande wäre. Er hat seine Tochter geliebt!"

Mir blieb die Luft weg. Meine Kehle war total trocknen und ein Kloß entstand. Einzelne Tränen bildeten sich und ich spürte den Blick von Diego.
"Das ist meine Schuld, es tut mir leid.", murmelte Diego. "Du hast mir gestern das anvertraut, mich um Hilfe gebeten und ich hab es versaut."
Ich schüttelte einfach den Kopf. Verzweifelt raufte ich mir die Haare und fing an zu schluchzen. Wieso jetzt? Wieso muss es jeder so erfahren?! Ich stand auf und wollte gehen doch ich blieb vor der Tür stehen. Ich drehte mich zu Diego um, der ebenfalls aufgestanden ist.
"Was hast du getan um mir zu helfen?", fragte ich und kam ihm näher.
"Ich hab mit Nicolás gesprochen. Er hat dich bedroht und ich konnte das nicht mehr ertragen, dass dich so ein Schwein verletzt. Es tut mir Leid. Er muss es der Presse verraten haben. Alex weiß es bereits."
Ich schloss qualvoll die Augen die Tränen brannten in meinen Augen. Ich spürte plötzlich kräftige Arme um mich, die mich sanft drückten. Ich wusste das es Diego ist, weswegen ich es zu ließ und mein Kopf an seine Brust lehnte.
"Ich weiß du willst nicht drüber reden. Aber es hilft manchmal. Du hast mit niemanden darüber geredet. Willst du mir nicht alles erzählen?", fragte er vorsichtig.
Ich reagierte nicht sondern schluchzte leise vor mich hin. Diego küsste mich zärtlich am Hinterkopf und streichelte meine Wirbelsäule entlang.

Mein Chef, seine Frau & ich ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt