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Am nächsten Morgen war ich zeitig wach. Ich löste mich aus Diegos festen Umarmung und schlüpfte ins Bad. Dort machte ich mich frisch und putzte mir die Zähne. Als ich wieder im Schlafzimmer war lag Diego immer noch auf dem Bett. Ich öffnete den Schrank und holte ein violett farbenes Sommerkleid heraus. Da Diego schlief stellte ich mich etwas hinter ihn und zog mir schnell mein Schlafanzug aus und zog mir das Kleid rüber. Meine Haare kämmte ich sorgfältig durch und nahm ein Blumenkranz als Schmuck für mein Haar. Mailand ist eine schöne Stadt mit schönen Sehenswürdigkeiten, da kann eine schöne Italienerin nicht schaden. Es war schon fast 10.
Ich setzte mich an den Bettenrand und lehnte mich etwas auf Diego. Leicht stupste ich ihn an. Keine Reaktion. Ich schüttelte ihn an der Schulter. Wieder keine Reaktion.
"Aufstehen.", flüsterte ich an sein Ohr. Ich verpasste ihn ein kleinen Schmatzer auf die Wange. Plötzlich öffnete Diego seine Augen und drehte sich zu mir.
"Aufstehen!", lächelte ich. Anstatt zu reden zog er mich auf sich und legte die Decke über mich.
"Diego steh auf."
"Nein.", schmollte er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsgrube.
"Ich hab ein Kleid an."
"Ich weiß.", sagte er und ich spürte schon wie seine warme Hand mein Oberschenkel hoch krabbelte.
"Diego.", ermahnte ich ihn sauer, musste aber danach gleich lachen.
"Ich will bei dir sein. Nur noch kurz."
"Du warst die ganze Nacht bei mir."
"Das hat mir nicht gereicht."
"Jaja. Du kleiner Romantiker.", seufzte ich. Ich wollte aufstehen doch er hielt mich fest. Er drehte uns zur Seite, sodass ich neben ihn lag und er halb auf mir.
"Wenn mein Kleid Falten bekommt, dann bist du dran!"
"Keine Sorge.", lachte er und streckte sein Arm aus, sodass seine Hand auf der Matratze lag.
"Du siehst wunderschön aus.", lächelte er charmant.
"Findest du? Mein Kleid ist zerknittert, meine Haare sind verwuschelt und mein Gesicht -"
Sein Mund auf mein unterbrach mich. Wieso macht er das immer? Rede ich wie ein Wasserfall? Ich seufzte leicht auf als ich seine Hände auf meinen Beinen spürte.
"Du siehst wunderschön aus.", wiederholte er seine Worte nochmal und unterbrach den Kuss.
"Wenn du es sagst.", sagte ich leise da mir die Luft dazu fehlt.
"Wir gehen es aber schon langsam an oder?", fragte Diego belustigt.
"Auf jeden Fall!", lachte ich und zog ihn wieder runter zu mir und meinen hungrigen Lippen.

"Francesca bist du fertig?", fragte Diego und wartete schon an der Tür.
"Ja!", schrie ich zurück und schnappte mir meine graue Tasche und Handy. Eilig lief ich zu Diego und zog mir meine Ballerinas an.
"Unfassbar. Da steht man später auf und ist trotzdem früher fertig.", beschwerte er sich.
"Tut mir leid wenn ich aufgehalten wurde!", meinte ich und schaute ihn vorwurfsvoll an.
"Ich hätte dich gerne den ganzen Tag aufgehalten. Leider mussten wir ja vom Bett aufstehen."
Ich schlug ihn auf die Schulter damit er still sein sollte. Wir waren inzwischen in der Lobby und keinen ging unser Privatleben was an.

Wir stiegen in den gemieteten Wagen und schnallten uns an. Wir sind dank Diego etwas zu spät zu den Treffen mit Ilaria und Matteo im Café. Nicht das mir die Verspätung gefallen hätte, aber wir hätten sie auch auf heute Abend verlegen können. Obwohl, wir fliegen heute Abend wieder zurück. Während der Fahrt lief leise das Radio. Diego schaute immer wieder auf sein Handy und schrieb mit jemanden. Es muss wohl wichtig gewesen sein sonst hätte er mehr auf die Straße geachtet. Sollte ich ihn drauf ansprechen? Nein. Bestimmt hat es was geschäftliches auf sich. Diego hielt vor ein Café an und schaltete den Motor aus. Dann stieg ich aus und griff sofort nach Diegos Hand. Hand in Hand liefen wir in das Café und fanden meine Schwester an ein Tisch in der Ecke.

Mein Chef, seine Frau & ich ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt