Inzwischen sind zwei Monate vergangen. Diego und ich sind trotz Streitereien ein Paar und ich bereue keine einzige Sekunde. Bei der Arbeit bin ich nun auch etwas erfolgreicher geworden, begleite Diego persönlich zu Events und halte sogar manchmal selber Vorträge bei den Meetings. Meine Schwester und ich telefonieren jedes Wochenende miteinander. Sie war auch mal hier in Buenos Aires. Meine Eltern, eher mein Vater, hab ich lange nicht mehr gesehen, was ich auch besser fand. Ich möchte kein Kontakt mit diesen Menschen.
"Das rote oder doch das blaue?", fragte ich Diego und hielt ihn zwei meiner neuen Kleider vor die Nase. Langsam traute ich mich vor Diego nur in Unterwäsche rum zu laufen.
"Keins von den.", meinte er und zog mich zu sich. Grinsend schlang er die Arme um mich.
"Ich bin spät dran. Und du vor allem auch!"
Er zuckte mit den Schultern.
"Ich bin erst seit gestern wieder da und habe dich zwei Wochen nicht gesehen!", sagte er und vergrub sein Gesicht an mein Hals. Ich musste leise kichern als er mich dort küsste.
"Du hattest schon gestern als du wieder da bist mein Willkommensgeschenk bekommen.", sagte ich und musste an die wundervolle gestrige Nacht denken.
"Das reicht nicht."
Er drehte uns um und lief vorwärts. Immer weiter bis ich die Matratze unseres Bettes spürte. Ja, unseres Bettes. Seit paar Wochen bin ich zu Diego gezogen. Das ganze hin und her hat uns langsam genervt.
"Du hast mir wirklich gefehlt.", sagte er und strich die Haare aus mein Gesicht und dann über meine Wange.
"Du mir auch. Es war still hier ohne dich."
Er grinste und mir wurde warm ums Herz. Sein Lächeln ist einfach das wundervollste, was dieser Mann nur haben kam.
"Wie war es eigentlich in New York?", fragte ich und legte meine Arme um sein Hals.
"Willst du wirklich über das Meeting sprechen? Oder eher Spaß haben?"
"Ähm ... Meeting!", lachte ich und schubste Diego von mir runter sodass ich nun halb auf ihn lagen konnte.
"Ich liebe dich wirklich sehr Francesca.", sagte er auf einmal. Ich setzte mich auf ihn und lehnte meine Hände auf die Kissen.
"Ich weiß. Ich liebe dich auch.", lächelte ich.
"Du weißt das ich dich nie verletzen würde oder?"
"Ja.", sagte ich und nickte. "Bis jetzt hast du das nicht. Außer wenn du mich bei unseren Streitereien Zicke nennst."
Ich schlug ihn auf die Brust.
"Hey, du nennst mich Schicki-Micki-Sohn oder Muttersöhnchen!"
"Stimmt ja auch.", sagte ich leise.
"Ich meinte aber richtig verletzen.", wurde er wieder ernst. "Ich würde nie etwas tun, was dich innerlich kaputt macht und verletzen würde! Ich hoffe das weißt du."
"Diego das weiß ich doch! Wieso sagst du sowas?", fragte ich unsicher.
"Weil ... nichts egal vergiss es. Hauptsache du weißt, dass ich dich liebe und du mir das wichtigste auf der Welt bist."
Ich setzte mir ein Lächeln auf und nickte. Diegos Worte brachten mich zum nachdenken und ich hatte wirklich bedenken. Ich quiekte laut als Diego uns plötzlich umgedreht hat, sodass ich unter ihn gefangen war.Er setzte seine Lippen auf meine und sein Arm unter mich. Ich presste mich ihn sofort an und schloss meine Augen. Noch nie hatte ich bei jedem Kuss immer wieder Schmetterlinge im Bauch. Das ist nur bei Diego so. Er trägt mich auf Händen und behandelt mich wie eine Prinzessin. Man kann ihn einfach nur lieben. Mir stockte der Atem als ich seine Hände an meinen Oberschenkeln spürte.
"Was ist?", fragte er besorgt und brach den Kuss ab.
"Nichts. Ich ... mir war nur kurz schwindelig und mein Bauch tat weh. Wahrscheinlich bekomme ich meine Tage."
"Deine Tage?", fragte er unglaublich.
"Ja! Eine Frau zu sein ist nicht leicht."
"Das merke ich."
Ich rollte genervt die Augen und zog ihn wieder zu mir. Dieses Gefühl kam immer wieder doch ich blendete es aus und konzentrierte mich nur auf Diego.
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Mein Chef, seine Frau & ich ✔
FanfictionFrancesca Cauviglia arbeitet als Sekräterin bei einer erfolgreichen Immobilienfirma. Sie hofft irgendwann eine eigene Firma zu gründen, vielleicht sogar die Firma Miguel Industries. Sie ist jung, erfolgreich & einer der beliebtesten Mitarbeiter. I...