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Wir sind vor kurzem in London gelandet. Diego und ich. Wir flogen von Buenos Aires nach London mit dem Privatjet. Das war total cool und ich war so aktiv wie ein Kind. Ich glaube Diego wollte mich in dem Moment aus dem Jet schmeißen. Ein schwarzes Auto wartete draußen auf uns. Der Fahrer beladete das Taxi mit unseren Koffern, während ich schon mal einstieg. Diego regelte mit dem Fahrer alles weitere. Als die beiden auch einstiegen fuhren wir los zum Hotel. Diego hat für uns beide eine Suite bestellt, die eine abgetrennte Wand hat. Also eine große Suite mit einer Wand in der Mitte. Im Hotel Plaza angekommen brachte der Hotelbursche unsere Koffer hoch. Diego checkte für uns beide ein und wir stiegen in den Fahrstuhl. Den ganzen Flug über fühlte ich mich total nervös neben Diego. Seine Anwesenheit ließ mich nervös wirken und meine Hände hörten nicht auf zu zittern.
Diego öffnete die Suite mit der Karte und öffnet die Tür.
"Du kannst dir ruhig London ansehen, wenn du möchtest. Heute Abend um 8 muss du aber wieder da sein. Die Gala fängt dann an.", informierte er mich und zog sein Jackett aus. Ich nickte und lief rüber zu meiner Seite der Suite. Ich hab ein Zimmer mit ein King Size Bett, ein extra Bad und ein Balkon. Mehr bräuchte ich auch nicht. Diegos Seite sieht bestimmt genauso aus. Ich packte die Koffer aus und ordnete alles in den Schrank. Ich fühle mich hier irgendwie Fehl am Platz. Ich bin nicht so an diesen Luxus gewöhnt, Diego anscheinend schon. Ich bin in einer armen Familie aufgewachsen und musste hart für das Geld arbeiten. Ich schlüpfte aus diesen engen Kleid und zog mir eine Jeans mit ein lockeren Oberteil an. Die Arbeit fängt erst heute Abend an.

London ist wirklich atemberaubend schön! Ich war schon am Big Ben und vor dem Buckingham Palace. Als ich gerade mit mein Handy in der Hand durch die Straßen lief, fiel mir ein Kleiderladen ins Auge. Wunderschöne Kleider hingen am Schaufenster. Ich schaute mir einige an und sabberte. Doch meine Sabberei stoppte als ich den Preis sah. Ich sag ja, ich bin nicht an diesen Luxus gewöhnt. Seufzend lief ich weiter bis ich vor dem Hotel war. Ich hab extra Google Maps auf dem Handy, damit ich sicher wieder zurück finden kann. Mit der Karte schloss ich die Tür auf und schloss sie wieder. Diego ist anscheinend unter der Dusche, da ich das Wasser hörte. Ich ging rüber auf meine Seite und erstarrte beim Anblick auf mein Bett.
"Was zum.", murmelte ich wie aus den Socken gefallen. Ich nahm das weiche Stoff in meine Hand. Es ist wunderschön! Das ist das Kleid aus dem Schaufenster. Aber woher?

"Gefällts dir?", fragte jemand plötzlich hinter mir. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Diego stand angezogen und mit nassen Haaren an der Tür.
"Ja ... danke."
Er stoßte sich ab und kam zu mir.
"Ich hab dich zufällig vor dem Laden gesehen. Da hab ich es einfach gekauft.", lächelte er.
"Du brauchst nicht so viel Geld für mich auszugeben."
"Ich wollte dir eine Freude machen."
"Danke.", lächelte ich verlegen.
"Jetzt zieh dich an, wir müssen gleich los."
Ich nickte und er ging aus mein Zimmer. Mein Blick immer noch an der Tür geheftet. Diegos Aktion war total süß. Ich betrachtete nochmal das Kleid und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Mein Chef, seine Frau & ich ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt