Kapitel 12

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Träume oder Realität?

Korsinnek begann zu erklären: "In der zweiten Prüfung wird es darum gehen, euer Gespür, Gefühl, aber auch Glück auf die Probe zu stellen". Max fragte: "Also wird die zweite Prüfung eine reine Glückssache? Das ist doch kacke". Korsinnek schaute in den Himmel und danach wieder Max an. Er erklärte: "Hasmik beherrscht die Illusionsmagie. Wenn ich ihr gleich das Zeichen gebe, wird die an euch Illusionen anwenden. Ihr werdet euch in einer Art erzwungenem Schlaf befinden. Dann habt ihr je 5 Minuten Zeit um aus dem Schlaf selbstständig aufzuwachen. Wie ihr das anstellt, müsst ihr wissen". "Das könnte eine schwierige Aufgabe werden" sagte Fabian verunsichert zu Max. "Da hast du recht" stimmte er ihm zu. "Seid ihr bereit?" fragte Korsinnek. Max und Fabian setzten sich auf die Wiese hin und schlossen ihre Augen. "Ja" antworteten sie. "Hasmik. Dein Part" sagte Korsinnek zu Hasmik. Sie lief zu den Jungen und legte ihre linke Hand auf die Stirn von Max und ihre rechte auf die von Fabian. "Schlaft ein" sagte sie. Sofort schliefen Max und Fabian ein und Hasmik entfernte ihre Hand wieder von ihren Stirnen. "Die Zeit läuft ab jetzt" sagte Korsinnek. Jon projezierte von seinem Laptop einen holografischen Countdown in die Luft, der bei 5 Minuten anfing und runter ging. "Bist du bescheuert? Was rempelst du mich an!?" fragte ein weiß gekleidetert Mann in der Nacht. Er stand mit weiteren weiß gekleideten Männern an einer dunklen Gasse. "Es tut mir leid. Es war ein versehen" antwortete ein vorbeilaufender Mann. Sie befanden sich in der Wüstenstadt, wo Max und Fabian aufwuchsen. Ein kleines Kind stand daneben. "Willst du sterben?" fragte der weiß gekleidete Mann. "Das kommt mir bekannt vor!! Das ist doch..." überlegte Fabian. Er sah es wie ein Video abspielen. Er überlegte kurz und dann fiel es ihm wieder ein. Er riss seine Augen weit auf. "Der kleine bin ja ich! Ich erinnere mich! Das bedeutet, dass..." sagte er panisch. "Neeein!! Verschwinde von da!" schrie Fabian. Die Männer in weiß fingen an auf den Mann, der mit dem Kind unterwegs war, einzuschlagen. "Renn da weg! Hole Hilfeee!" schrie Fabian. Das kleine Kind schrie die Männer an: "Lasst Papa in Ruhe!" und tretete den Mann, der mit der Situation anfing. Fabian fing an zu zittern. Der weiß gekleidete Mann holte ein Messer raus. Der kleine Fabian rannte vor ihm weg und der Mann rannte ihm hinterher. Die anderen Männer schlugen und traten immernoch den Vater von Fabian. "Schrei doch oder so! Hole irgendwie Hilfe!" schrie Fabian, der seine eigene Erinnerung wie einen Film vor sich sah. Er begann zu weinen. Der kleine Fabian rannte an die Wand eines Hauses. Der Mann stand ihm gegenüber. "Guck mal da. Sterne, Sterne und noch mehr Sterne!" sagte der kleine Fabian und zeigte mit seinem Finger in den Himmel. Ein wunderschöner, klarer und dunkler Nachthimmel mit vielen Sternen befand sich dort. Der Mann schaute in den Himmel und schaute wieder zum Kind. Doch es war schon weg. "Dafür wird dein Alter leiden" sagte er lächelnd und lief zurück. Die Männer hatten mittlerweile aufgehört auf den Mann einzuschlagen und hatten auf ihren Kollegen gewartet. Der Vater von Fabian stand langsam auf und fragte: "Wo ist mein Kind?". Der Mann, der Fabian verfolgte lief zu ihm und flüsterte ihm zu: "Wenn dein Kind mich nicht getreten hätte, wärst du vielleicht noch am Leben". "Was?" fragte Fabians Vater. Er spürte einen Stich in der Brust. Er schaute runter und sah, dass der Mann ein Messer in sein Herz gerammt hatte. Er spuckte Blut und wurde schwächer. "Neeeeeeeeeiiin!!" schrie Fabian und fiel in die Knie. "Wüste? Das muss also der Traum sein" dachte Max, der ebenfalls seine Erinnerung abgespielt bekam. "Lasst uns in Ruhe!" schrie eine Frau mit Turban auf dem Kopf. "Komm schon, lass uns bisschen Spaß im Bett haben. Na, was ist?" fragte ein Mann, der sehr komisch angezogen war. "Liebling!" schrie eine weitere männliche Stimme. Plötzlich tauchte ein Mann vor dem komisch angezogenem Mann auf und schlug ihm in sein Gesicht. Er flog durch die Wand und starb sofort. "Wo ist Katagasu?!" fragte er. "Sie haben ihn mitgenommen!" schrie die Frau und brach in Tränen aus. "Diese Schweine!" schrie der Mann und hob vom Boden ab. Er nahm die Frau in seine Arme und flog aus dem riesen Schloss, wo sie sich befanden raus, durch das Fenster. "Sie müssten schon zwei Straßen weiter sein!" rief die Frau. "Ich habe zu lange gebraucht um die Hauptkommandanten auszuschalten. Es tut mir leid" entschuldigte sich der Mann. "Da sind sie!" rief die Frau und zeigte mit ihrem Finger nach unten. Etwas weiter, unter ihnen flogen 4 weitere Männer. Einer von ihnen trug ein kleines Baby, das mit Bänden umwickelt war. "Ich darf keine Magie einsetzen. Ich könnte Katagasu treffen" sagte der Mann besorgt. "Das haben wir gleich!" rief die Frau und streckte ihre Arme aus. Sie schloss ihre Augen und sprach: "Bitte ihr heiligen Götter im Himmel, erhört mein Gebet. Schaltet bitte 3 dieser 4 Banditen aus". Plötzlich kamen wie aus dem nichts Blitze vom Himmel runter, die 3 der 4 Menschen trafen. Sie wurden Ohnmächtig und stürzten ab. Der eine, der das Baby noch in den Armen hielt, war noch da. Der unbekannte Mann schrie: "Er darf nicht der Nachfolger des Königs des Kynu Königreiches werden! Er muss zu unserem Anführer!". "Das lässt du bleiben! Gib uns Katagasu zurück du Abschaum! Er hat noch sein ganzes Leben vor sich und er wird sehr wohl der nächste König und mein Nachfolger!" schrie der Mann, der die Frau trug wütend. "Nein!" rief der Mann mit dem Kind in den Armen und flog weiter. "Was ist das? Ich verstehe das alles nicht" sagte Max. Plötzlich bekam er heftige Kopfschmerzen. "Wieso tut mein Kopf so weh??" fragte er sich. Das Bild wurde gewechselt. "Wieder eine Wüste?!" fragte Max sich. Sein Kopf pochte extrem. "Bitte hilft unserem Kind! Wir tun alles was sie wollen!" bat der Mann mit dem Kind um Hilfe. "Verpisst euch!" schrie ein Mann, der aus dem Haus kam und dem Mann in sein Gesicht schlug. "Argh! Mein Kopf explodiert gleich!" sagte Max, der höllische Schmerzen im Kopf hatte. Er hörte verschiedene Stimme aus Erinnerungen. Er hörte Sätze: "Lord Vladitus. Ist alles zur Krönung ihres Nachfolgers bereit?", "Mein Kind ist wichtiger für das Land, als du für irgendwen!", "Wie kannst du es wagen meinem Kind diese Milch zu bringen? Sie läuft in 3 Monaten ab! Sperrt ihn ein!", "Seele des Teufels? Bist du verrückt?! Das ist mein Sohn!!". Max fing vor Schmerz an zu weinen. Er fasste sich an den Kopf und lief umher. Er hörte wieder Stimmen sprechen: "Mein Sohn. Mein Prinz. Du wirst eine tolle Zukunft haben!", "Noch nicht...", "Ich werde laufen". "Aaaahhhh!!" schrie Max auf. "Noch 20 Sekunden" zählte Korsinnek. "Ich hätte einfach ganz laut Hilfe schreien sollen! Ich bin so dumm!" weinte Fabian. "Was ist das alles?! Mein Kopf platzt!" schrie Max. "Noch eine Sekunde" zählte Korsinnek. Genau in dem Moment wachten Max und Fabian auf. Sie öffneten ihre Augen. "Ihr habt es geschafft! Super! Noch eine Prüfung und ihr habt es geschafft!" gratulierte Korsinnek. "Papa..." sagte Fabian. "Familie..." sagte Max.

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