Kapitel 67

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Das Monster von Gyroga

"Du herrschst ja über 10 Städte, also das ganze Land Gyroga oder?" fragte Max, während er immernoch in der Wüste mit seiner Schwester lief. "Ja, das ist richtig. Mich wundert es wirklich, dass der Herr Inkent dir nie was von mir erzählte. Ich bin eigentlich im ganzen Land Gyroga bekannt" sagte Juli. "Ist ja auch egal. Hauptsache ist, dass ich Geschwister habe" sagte Max mit einem Lächeln im Gesicht. "Du freust dich echt darüber. Wie ich. Das ist toll" sagte Juli lächelnd. "Aber sag mal" sagte Max. "Ja?" fragte Juli und schaute Max an. Max fragte: "Wie ist denn unser Bruder so? Also der Bruder, außer mir". Juli schloss ihre Augen und antwortete lächelnd: "Er ist ein richtiges Monster". Sie öffnete ihre Augen wieder. "Wieso das?" fragte Max erstaunt. "Wirst du sehen" sagte Juli kichernd. Sie liefen noch einige Stunden, bis sie an einem riesen Palast ankamen. Der Palast befand sich mitten in der Wüste. Der Palast war orange, weiß, schwarz, grau und gelb gefärbt. Riesen groß, 100 mal größer als die Gilde Blue Waves. Der Palast hatte viele Fenster und ein großes Holztor, was der Eingang war. "Da sind wir" sagte Juli und schaute zum Palast hoch und führte fort: "Den Palast haben wir Kaara genannt. Wir fanden, dass der Name passte". Max riss seine Augen weit auf und staunte. Er sagte sehr beeindruckt: "Holy shit... das ist ja krass... und hier hast du all die Jahre gewohnt?". Juli antwortete: "Ich bin ja 20, genau wie du. Davon habe ich 18 Jahre hier gewohnt. 2 Jahre war ich mal auf speziellen Aufträgen unterwegs". Max konnte nicht aufhören zu staunen. Er hatte noch nie so etwas krasses gesehen. "Wir sind zurück!" rief Juli laut. Das Holztor ging langsam auf. "Gehen wir?" fragte Juli. "Aber sowasvon" antwortete Max. Sie liefen gemeinsam in Kaara rein. Das Holztor schloss sich wieder, als sie sich in Kaara befanden. Max staunte nun noch mehr. Er sagte: "Allein dieser Raum hier ist größer, als unsere Gilde". "Du bist Mitglied in einer Gilde?" fragte Juli. Max nickte und lief im Saal wo sie sich befanden, hin und her. Riesen große Fenster an den Seiten, viele Eingänge zu weiteren Räumen, Tische, Stühle und vieles weitere hatte der Saal. "Und das war noch lange nicht alles" sagte Juli. "Fräulein Juliana! Sie sind zurück!" rief eine Stimme. Eine Frau, die eine Dienstmädchen-Uniform trug kam hervor. "Ja, ich bin zurück. Schau mal, wen ich gefunden habe" sagte Juli glücklich und zeigte mit ihrem Finger auf Max. "Sie müssen dann wohl Katagasu sein! Herzlich Willkommen!" sagte die Frau und streckte Max ihre Hand aus. Max schüttelte ihre Hand und sagte: "Hi". "Wir möchten Daniel sehen" sagte Juli. Die Frau zog ihre Hand wieder zurück und zuckte zusammen. Sie begann zu zittern und fragte: "E-E-Etwa wirklich d-der D-D-Daniel?? Sind Sie sich da auch wirklich sicher meine Hohheit?". Juli nickte lächelnd. "A-also gut" sagte die Frau stotternd und rannte zu einer Tür und öffnete sie. "Hier entlang" sagte sie. "Komm mit" sagte Juli und lief zur offenen Tür. Max folgte Juli sehr verwundert. Nach der offenen Tür kam eine sehr lange Wendeltreppe, die hinunter führte. An den Wänden hängten Fackeln, die den Weg erleuchteten. Sie liefen über 20 Minuten lang nach unten und befanden sich schon längst weit unter der Erdoberfläche. "Wohin gehen wir?" fragte Max. "Zu deinem Bruder" antwortete Juli. Es vergingen weitere 20 Minuten. Sie kamen an. Eine gigantische Holztür war nun vor ihnen. Die Frau fragte: "Ich frage Sie zur Sicherheit ein letztes mal. Sind Sie sich sicher Fräulein Juliana?". Juli sagte: "Ja, öffne die Tür". Die Frau schluckte ihre eigene Spucke runter und begann zu schwitzen. Sie öffnete vorsichtig die Tür. Max schaute in den Raum rein, doch er war komplett dunkel. Er konnte nichts erkennen. "Ich warte hier" sagte die Frau. "Komm mit" sagte Juli. "Alles klar!" hörte die Frau und lief mit Juli und Max in den Raum hinein. "Hallo?" rief Max in den Raum hinein. "Ich kann nichts sehen Juli" sagte Max. "Licht!" rief Juli. Plötzlich wurde es hell. Es war ein großer Raum, ohne Fenster. Nur ein Mann war in der Mitte des Raumes. Er stand auf seinen Knien, mit den Armen überkreuzt am Rücken. Dicke Diamantketten fesselten seine Arme zusammen. Seine Beine waren ebenfalls zusammen gefesselt mit Diamantenketten. Er stand auf den Knien mit gebeugtem Rücken und dem Gesicht nach vorne. Ein großer Diamantenbrocken lag auf seinem Rücken, wo 1000 T drauf stand. "Wer ist das?" fragte Max ängstlich. Juli antwortete: "Dein Bruder". Der Mann bewegte sich kein bisschen. Er sagte auch nichts. Er atmete nur ein und aus. Max lief vorsichtig zu ihm hin und schaute in seine geschlossenen Augen. Plötzlich öffnete der Mann seine Augen weit auf. Max schrack zusammen und rannte sofort an die Wand des Raumes. "Öffne seine Fesseln!" sagte Juli. "Oh Gott" sagte die Frau und hatte Todesangst.

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