Kapitel 61

9 1 0
                                    

Stimme aus der Dunkelheit

Es war dunkel. Die komplette Gegend war leer. Pure Dunkelheit, überall. "Was eh?" fragte Max. Er stand in dieser Dunkelheit. Er trug blaue Armbänder, mit einer grünen und offenen Weste, ohne etwas drunter. Eine weiße, lockere Hose mit braunen Lederschuhen trug er dazu. Seine Halskette mit der Pyramide dran, trug er ebenfalls. "Was ist das hier?" fragte Max und schaute sich verwundert um. "Du bist hier, weil ich mit dir dringend etwas besprechen möchte" antwortete eine tiefe, laute, finstere und grausame Stimme. Max kam die Stimme bekannt vor. "Ich kenne diese Stimme" sagte er und dachte nach. Die Stimme antwortete: "Ich habe bereits schon ein mal zu dir gesprochen, als du am Rande des Todes warst. Das war vor 4 Jahren in der Wüste. Du erinnerst dich doch noch oder?". Max fing an wütend zu schauen und fragte ernst: "Beantworte mir eine Frage... Was bist du?!". Die Stimme begann launisch zu sprechen: "Wer ich bin, ist egal. Was zählt ist, das du mir zuhören musst und genau das tun musst, was ich dir jetzt sagen werde". "Wie macht er das und von wo spricht er? Das kommt von überall!" dachte sich Max und drehte sich um. "Hör zu" sagte die Stimme und sprach weiter: "Du musst um jeden Preis nach Ohara gehen. Die Stadt, aus der du kommst. So schnell wie möglich. Tu es einfach, keine weiteren Erklärungen". Max fragte die Stimme: "Und warum sollte ich das tun? Ich verlange eine Erklärung von dir, wer du bist und wie du das machst. Außerdem, wieso sollte ich nach Ohara? Sag schon". Die Stimme atmete aus. Max wurde kalt. Immer kälter und kälter. Es wurde ihm so kalt, dass er begann zu zittern. "Es gibt keine Erklärungen. Wenn du es nicht tust, wird eine Katastrophe passieren, die dir alles nehmen wird" sagte die Stimme. Max fragte verunsichert: "Warum sollte ich dir glauben?". Die Stimme antwortete: "Ich habe dir alles gesagt". "Hallo?! Beantworte zumindest meine Fragen!" rief Max. Nach dem Satz blinzelte Max und als er seine Augen wieder öffnete, befand er sich in seinem Bett, mit einer anderen Frau neben ihm, in der Gilde. Er war aufgewacht. Er stand auf und stand nun in seinem Zimmer auf dem Boden. Es war Nacht. Der Vollmond schien hell und klar durch das Fenster von Max Zimmer und strahlte auf Max hinab. Er hielt seine beiden Hände vor seinem Gesicht und schaute darauf. Er sah seine Handflächen durch den Mond klar und deutlich. "Was war das? Das war schon zum 2 mal" flüsterte Max leise. Er legte sich wieder in sein Bett, neben die Frau und versuchte einzuschlafen. Er hatte Angst davor, seine Augen zu schließen. "Vielleicht passiert es wieder" dachte Max ängstlich. Er schloss seine Augen langsam und vorsichtig. Er schlief ein. Plötzlich hörte Max das zwitschern eines Vogels. Er öffnete langsam seine Augen. Es war Morgen. Die gerade aufgehende Sonne strahlte durch Max Zimmer. Max war noch müde, quälte sich aber aus dem Bett. Er stand auf und öffnete das Fenster ganz auf. Er schaute auf das schöne, weite Wiesen und Blumenfeld hinaus. "Diesmal ist es nicht passiert" sagte Max leise zu sich selbst. Er schloss das Fenster wieder und lief zu seiner Tür. Er öffnete sie und lief hinaus. Max machte sich Sorgen, wegen dem Vorfall, mit der mysteriösen Stimme. "War das ein Traum?" fragte sich Max, während er den Gang entlang lief. Er kam am Eingang zum Saal an und ging hinein. Er überlegte währenddessen dabei: "Was meinte er mit dem, was er sagte?". Plötzlich kam ein Stuhl angeflogen und krachte Max in sein Gesicht. Er flog den kompletten Gang wieder zurück, den er gelaufen war, wieder zurück bis zu seinem Zimmer. "Was zum... ?!" fragte Max wütend. Er rappelte sich wieder auf und rannte in den Saal zurück. "Wer war das?!" fragte Max wütend. "Na wer wohl du Spasti?!" antwortete Fabian, der je in einer Hand einen Stuhl bereit zum Wurf hielt. Er trug schwarze Sandalen, eine grüne Hose und dazu ein blaues Hemd. "Du Bastard!!" schrie Max und rannte auf Fabian zu. In dem Saal befand sich niemand, außer Max und Fabian. Alle anderen waren noch am schlafen. Max sprang hoch und holte zum Schlag aus. Fabian warf beide Stühle gleichzeitig auf Max hoch. Diese zerschlug Max mit seinen Fäusten. Die halbierten Stühle flogen zu Boden, genau wie Max. Er landete und fragte Fabian aggressiv: "Bist du extra so früh aufgestanden, nur um mich zu sehen? Das ist ja süß!". Er knallte seinen Kopf an Fabians Kopf. Fabian drückte dagegen und antwortete aggressiv zurück: "Ich habe nur gespielt, bring den ersten den du siehst um!". "Ach ja?" fragte Max. "Ja!" antwortete Fabian. Max holte mit seiner rechten Faust zum Schlag aus. Fabian holte ebenfalls mit seiner rechten Faust zum Schlag aus. "Was ist das denn hier für ein Lärm?" fragte eine weibliche Stimme. Die beiden Fäuste schwangen knapp aneinander vorbei und Fabian und Max trafen sich beide gleichzeitig und gegenseitig in ihr Gesicht. Sie hielten ihre Fäuste noch im Gesicht des je anderen, schauten aber trotz dessen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Es war Tanja. Sie trug noch einen Ganzkörper-Pyjama, mit Teddybären drauf. Sie sah sehr müde aus. "Tanja!" sagte Fabian. Max und Fabian zogen ihre Fäuste wieder zurück. "Tanja..." sagte Max düster. "Hm?" fragte Tanja müde. Max begann ernst zu schauen. Fabian fragte Max: "Alles gut?". Max ballte seine rechte Faust und sagte zu Tanja ernst: "Du musst mich nach Ohara schicken. Die Wüstenstadt aus der ich komme. Ich bitte dich!!".

Blue WavesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt