Kapitel 2

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16 Jahre später

Eine große Stadt stand in einer Wüste. Sie wurde erst vor 13 Jahren gebaut. Dort lebten viele Menschen. Trotz der höllischen Temperaturen, schafften die Menschen es irgendwie durch den Alltag zu kommen. Es gab nur ein Problem. "Warum bist du so lahm? Mach mal bisschen yallah!" rief ein Junge, der von Haus zu Haus, über die Dächer sprang. "Ich habe keine Lust direkt alles zu geben. Ich hole dich gleich ein. Und seit wann benutzt du das Wort yallah?!" rief ein anderer Junge gleichen Alters zurück, der hinter dem Jungen war, der das Wort yallah benutzt hatte. Der Junge, der yallah sagte, sprang auf ein unstabiles Dach und stieß dabei einen Ziegel runter, der vor die Füße des Besitzers des Hauses landete. "Schon wieder dieses Arschloch?! Dich will hier keiner! Hör auf damit!" schrie der Mann wütend. Direkt danach sprang der zweite Junge auf das Dach und stieß beim Absprung ebenfalls einen Ziegel runter. Dieser landete wieder vor die Füße des Mannes. "Ihr kleinen Bastarde! Ich bringe euch irgendwann um!!" schrie er extrem wütend. Durch das von Dach zu Dach springen der beiden Jungen, gingen immer mehr Teile verschiedener Dächer kaputt. Es beschwerten sich immer mehr Leute. "Hört auf! Ich habe für mein Dach 4 Monate gebraucht!" schrie einer. Ein anderer schrie: "Lasst uns die beiden aus der Stadt jagen!". "Ich schlachte euch ab!" schrie ein anderer. Der Junge, der hinter dem ersten war, fragte ihn: "Ich weiß ja, dass es Spaß macht, aber findest du nicht, dass es etwas zu weit geht Max?". Max blieb an einem Dach stehen und antwortete: "Ich mache das jeden Tag. Das geht schon klar Fabian". Fabian landete neben Max und zeigte mit seinem Finger nach unten. Unter dem Haus wo sie draufstanden, befanden sich über 30 wütende Menschen. "Die haben uns eiskalt verfolgt! Das mache ich nie wieder!" sorgte sich Fabian um sich. "Was ist das?!" schrie Max plötzlich auf und zeigte mit seinem Finger in eine Richtung der Stadt. Alle schauten in die Richtung. Fabian auch. Max zog Fabian mit und rannte mit ihm davon. "Dieser Mistkerl!" schrie einer der Menschen auf. Nach einigen weiteren Häusern sprang Max mit Fabian auf den Boden runter. "Das war echt knapp. Das mache ich garantiert nie wieder" sagte Fabian sicher. Max zuckte mit seinen Schultern und schloss seine Augen. Dabei hob er seine Arme an und sagte: "Wie du willst". Max trug schwarze Sandalen, eine schwarze kurze Hose und ein schwarzes und ärmelloses T-Shirt. Dazu trug er eine goldene Halskette und ein blaues Armband am linken Arm. Er hatte kurze, braune Haare und war etwa 1,71 Meter groß. Fabian hingegen war 1,82 Meter groß und hatte orangene Haare. Dazu trug er normale und feste Schuhe. Seine grüne, kurze Hose trug er passend zu seinem grünem T-Shirt, dass im Gegensatz zu Max kurze Ärmel besaß. Max nahm seine Arme wieder runter und öffnete seine Augen. Er sagte: "Wenn du nicht willst, dann dein Pech. Ich werde mit Sicherheit damit weitermachen. Das ist voll geil!". Bevor Fabian antworten konnte, sprach eine unbekannte und tiefe Stimme: "Das wirst du nicht tun". Die Stimme kam von oben. Max und Fabian schauten hoch, zum Dach des Hauses. Dort stand ein weiterer Junge. Er sprang zu den beiden runter. Er hatte lange, schwarze Haare und trug eine offene Weste. Er hatte große Muskeln und ein blaues Tuch war um seine Stirn gewickelt. "Ehm... Kennen wir uns?" fragte Max. Der unbekannte Junge antwortete: "Persönlich nicht, nein. Aber gehört von dir habe ich schon einiges. Und nicht nur ich, da kannst du dir sicher sein. Die halbe Stadt kennt deinen Namen. Dich kann hier keiner leiden". "Was willst du von mir?" fragte Max gelangweilt. Der Junge hob seinen kräftigen rechten Arm an und zeigte mit seinem Finger auf Max. Er sagte: "Ich will gegen dich kämpfen. Mit Wetteinsatz. Du sollst bekommen, was du verdienst". Max schloss seine Augen und schwieg. Fabian wollte gerade etwas sagen, doch da öffnete Max wieder seine Augen und knallte seine rechte Faust gegen seine linke Handfläche. "Also gut. Um was wetten wir?" fragte Max mit einem Lächeln im Gesicht. Der Junge erklärte: "Wenn du gewinnen solltest, werde ich für 10 Tage dein Sklaven sein. Du wirst alles mit mir machen dürfen, was du willst". "Ein persönlicher Sklave für 10 Tage ohne Geld zu bezahlen? Das ist ja mal geil!" staunte Max. "Und wenn ich gewinne..." sprach der Junge weiter: "Verlässt du die Stadt für immer und wirst dich hier nie wieder blicken lassen". Fabian schritt ein und schlug etwas anderes vor: "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Wir könnten es vielleicht anders regeln. Vielleicht mit Armdrücken oder so?". "Nein" antwortete Max. "Ich bin dabei" sprach Max weiter. "Gut" antwortete der Junge und sprach weiter: "Wir werden am goldenen Tor um 15 Uhr kämpfen. Das ist in 4 Stunden". "Ich komme! Verlass dich drauf!" rief Max. Der Junge schloss seine Augen, drehte sich um und ging weg. "Bist du bekloppt? Was ist, wenn du verlierst?" fragte Fabian. "Ich verliere schon nicht mein Freund. Keine Angst" antwortete Max mit einem Lächeln im Gesicht.

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