Kapitel 74

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Der Entschluss

"Und erneut hören wir uns" sprach eine finstere und düstere Stimme zu Max. Er war wieder in der puren Dunkelheit. "Ach das schon wieder" sagte Max traurig. Die Stimme sagte: "Ich habe gewusst, dass das passieren würde". Max fragte: "Wenn du das wusstest, wieso sagtest du dann, dass ich wieder zurück nach Ohara soll? Sollte dann nicht wieder alles gut sein oder so?". "Du verstehst das falsch" sprach die Stimme und führte fort: "Das war lediglich der erste Schritt zur vollkommenen Welt". "Vollkommene Welt?" fragte Max. Die Stimme antwortete: "Eine Welt, in der es keine bösen Menschen gibt. Eine Welt, in der es nur schöne Sachen gibt und jeder das Leben leben kann, wie man es will". "Aha" sagte Max desinteressiert. Die Stimme sagte: "Ich kann in der Tat die Zukunft, so wie die Vergangenheit sehen. Ich bin allmächtig". "Dann verrat mir doch mal, ob in der Zukunft alles gut sein wird" sagte Max. Die Stimme antwortete: "Das hängt ganz von dir ab. Du kannst es dazu führen, dass die Welt im Chaos versinkt, was ich Schritt für Schritt versuche zu verhindern. Oder du kannst, was ich auch versuche, alles zu retten und damit meine ich wirklich alles". Max fragte: "Und wieso sollte ich dir glauben?". Die Stimme antwortete: "Weil ich nicht nur deine Zukunft, sondern auch deine Vergangenheit sehen kann. Ich weiß alles über dein Leben". Max fragte leicht gereizt: "Sag mir, wieso Korsinnek starb". Die Stimme antwortete: "Er hatte sich geopfert gegen einen Wolfsmenschen namens Jan. Er gehört zur Gilde Light and Darkness und wollte sein Revier verteidigen. Er erhielt die Anweisung von ganz oben. Eine einfache Frage". "Wenn das so ist..." begann Max zu sprechen: "Dann nenne mir den Grund, weshalb ich nie meine echten Eltern gesehen habe oder getrennt von meinen Geschwistern aufgewachsen bin". Die Stimme antwortete: "Ich fürchte, dir wird die Antwort nicht gefallen". "Mir egal, sag es mir. Du weißt doch angeblich alles oder?" fragte Max mit einem Lächeln im Gesicht. Die Stimme sagte: "Ich warne dich. Die Antwort könnte dich um 180 Grad verändern und somit deine Zukunft, die ich all die Zeit gerade zu biegen versuche, komplett verändern". "Sag es" sagte Max entschlossen. Die Stimme antwortete: "Die Schuld an all dem war ein bestimmter Mann. Er war Anführer einer kriminellen und starken Magiergilde. Die Gilde griff inklusive dem Mann das Königreich an, über das deine Eltern herrschten. Deine Eltern waren starke Magier, aber es waren zu viele. Der Anführer der Gilde tötete nicht nur alle Gefolgsleute deiner Eltern, sondern verletzte deine Eltern lebensgefährlich. Dein Vater schaffte es über 80% seiner Mitglieder zu töten, doch mehr auch nicht. Sie wurden verfolgt und wollte daher die Kinder in Sicherheit bringen. Die Kinder waren natürlich ihr. Doch genau in dem Moment tauchte wieder der Mann auf und entführte ausgerechnet dich. Das es genau du warst, war Zufall. Er wollte lediglich Lösegeld haben, gegen eines der Kinder. Deine Eltern nahmen die Verfolgung auf, wurden dabei aber von ihm besiegt und fast getötet. Anschließen überlegte er es sich anders und warf dich in den Dreck. Deine Eltern nahmen dich auf, doch da sie sich bis in ein anderes Land gekämpft hatten und schreckliche Verletzungen hatten, blieben sie in der trockenen Wüste zurück. Sie trugen dich Tage ohne Essen und ohne Trinken. Dann starben sie irgendwann an der Dürre. Und bevor du starbst, tauchte ausgerechnet der Mann auf, der dich entführt hatte und deine Eltern im Prinzip tötete oder zumindest für ihren Tod verantwortlich war. Er änderte sich und bekam Mitleid mit dir". Max staunte und fragte: "Und war das der Anführer von Light and Darkness?". "Nein" antwortete die Stimme. "Sag mir, wer es war" antwortete Max. Die Stimme zögerte. "Sag es" sprach Max ernst. Die Stimme antwortete: "Es war Inkent". Max blinzelte und befand sich plötzlich im Wald. Es war Nacht. Es regnete in Strömen und blitzte und donnerte. "Ich weiß jetzt, wie ich diese Kack Übertragung beenden kann" sagte Max. Er sprach weiter mit düsterer Stimme: "Und ich weiß jetzt, wer meine Eltern tötete...". Max rannte zurück, in Richtung der Gilde. "Ich hoffe, dass er bald wiederkommt" sagte Juli und schaute aus dem Gildenfenster, in den starken Sturm raus. Es schliefen bereits alle Mitglieder von Blue Waves, außer Juli. Plötzlich knallte die Tür auf. "Da bist du ja" sagte Juli und hob ein paar Zentimeter ab, sodass ihre Füße nur ganz knapp über dem Boden waren. Sie schwebte zu Max und fragte dabei: "Ist mit dir alles in Ordnung?". Bevor sie Max umarmen konnte, sagte Max mit tiefer und finsterer Stimme: "Teleportier mich nach Ohara. Sofort". "Wieso das jetzt auf einmal?" fragte Juli. Max schaute sie mit einem leeren und kalten Blick an. "Okay" sagte Juli und bekam Angst. Sie schwang ihren Stab und Max verschwand. "Ich spüre es. Max kommt zurück. Dieses mal aber nicht fröhlich..." sagte Inkent, der am Rande der Stadt und der Wüste stand. Er schaute in die weite Wüste hinaus. Auch dort regnete es in Strömen und donnerte. Ein großes Unwetter herrschte dort.

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