Kapitel 3

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Schlag eines Gottes

"Wie bitte? Max wird wirklich die Stadt verlassen?" fragte ein Mann, der dort wohnte. "Ich kann das gar nicht glauben" freute sich eine Frau. Ein Mann rannte durch die ganze Stadt und schrie umher: "Max verlässt die Stadt! Max verlässt die Stadt! Max verlässt die Stadt!". Immer mehr Freude kam in der Stadt auf. "Herr Inkent! Max wird die Stadt verlassen!" rief ein Mann, der die Tür eines Hauses aufriss. Ein weiterer Mann saß auf einem Stuhl in dem Haus. "Was? Wieso?" fragte er. "Keine Ahnung" antwortete der Mann und sprach weiter: "Aber soviel ich weiß, soll er gleich gegen Justin am goldenen Tor kämpfen und wenn er verliert, muss er die Stadt verlassen! Sie wissen schon. Der Justin, die Hoffnung unserer Stadt, das stärkste Kind in seinem Alter weit und breit!". "Hahahahahahaha!!" fing der Mann im Haus an zu lachen. "Sie sehen aber froh aus. Und das obwohl Max bei Ihnen aufgewachsen ist" merkte der Mann an der Tür an. "Danke für die Information. Bitte schließ die Tür hinter dir, wenn du gehst". "Sie machen sich wirklich gar keine Sorgen? Er lebt hier bei Ihnen immerhin schon seit 16 Jahren. Aber ich kann es irgendwie verstehen" antwortete der Mann. Er fragte den Mann im Haus erneut: "Möchten Sie denn wirklich nichtmal den Kampf sehen?". "Es ist doch schon klar wer gewinnen wird" antwortete der Mann im Haus. "Da haben Sie recht Herr Inkent. Justin wird ihm eine verpassen!" sagte der Mann, der an der Tür stand glücklich. Der Mann im Haus schloss seine Augen und setzte sich bequem hin. "Also dann. Bis dann Herr Inkent!" rief der Mann ihm zu und schloss die Tür hinter ihm. Der Mann im Haus sprach vor sich hin: "Max..." und sprach weiter mit einem Lächeln: "Bitte töte ihn nicht. Hahahahahahahaha!!!". Er konnte sich vor lachen gar nicht mehr einkriegen. Es kamen immer mehr Menschen zum goldenen Tor und bildeten einen freien Kreis, wo Max und Justin Platz zum kämpfen hatten. "Du bist also gekommen" sprach Justin. "Mach ihn fertig!" schrie einer der Menschen. "Mach ihn kalt!" rief ein anderer. "Wir zählen auf dich!" rief wieder ein anderer. Eine Frau rief: "Du bist die Zukunft unserer Stadt und das stärkste Kind in deinem Alter, also enttäusch uns bitte nicht!". "Wenn du glaubst, du könntest mich besiegen, dann besitzt du keine Gehirnzellen" sagte Justin mit finsterer Stimme. Die Menschen wurden alle ruhig. "Ihr..." sprach Max, konnte aber nicht zu Ende sprechen, weil er von jemandem unterbrochen wurde: "Du bist Scheiße! Verlasse die Stadt!". "Hörst du die Leute? Sie wollen, dass du gehst. Ich will, dass du gehst. Sogar dein Alter Inko oder wie der heißt, mag dich nicht". Max riss seine Augen weit auf und schaute Tod ernst. "Was ist denn?" fragte Justin mit einem Lächeln im Gesicht. Er ballte seine Fäuste und machte sich bereit. Davor fragte er noch: "Hast du etwa Angst?". Max schwieg. "Ich werde dich pulverisieren!" schrie Justin und rannte auf Max los. Die Menschen fingen an zu jubeln. "Das war es endlich! Nie wieder Max!" riefen viele gleichzeitig. Justin rannte so schnell er konnte mit geballter Faust auf Max zu und schrie dabei: "Verpiss dich endlich aus der Stadt!". Die Menschen drehten vor Begeisterung durch. Justin schlug mit seiner rechten Faust zu. Max, der immernoch weit geöffnete Augen hatte und ernst schaute, bewegte seinen Kopf etwas zur Seite, sodass der Schlag von Justin in die Leere ging. Blitzschnell holte Max mit seinem rechten Arm schwung und schlug Justin mit seiner Faust in sein Gesicht. Justin spuckte extrem viel Blut aus und krachte in den Boden rein. Ein lauter Knall erklang und eine Staubwolke kam auf. Der Boden unter Justin hatte durch den Aufprall große Risse bekommen. Justin lag am Boden, ohne sich zu bewegen. Es wurde still. Totenstill. Kein Mensch brachte auch nur ein Wort heraus. Max rief laut: "Ihr seid Scheiß Typen... Ich verlasse die Stadt freiwillig!".

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