Fine Line Between Happiness And SufferingPairing: Mats Hummels x Benedikt Höwedes
Genre: Drama, Romanze
Warnung: /○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 3
Mats Pov.
Ich dachte der Wechsel nach München wäre das beste. Fußballerisch gesehen stimmte das vielleicht auch, aber gefühlsmäßig hatte es mir gar nichts gebracht. Ganz im Gegenteil. Hinzu zu meinen Gefühlen kam jetzt auch noch der Verlust. Und all das gemeinsam konnte ich nicht ertragen. Jede Sekunde verbrachte ich damit an Benni zu denken. Wie konnte mir das nur passieren? Wie konnte ich mich bloß in meinen besten Freund verlieben? Bene würde meine Gefühle nie im Leben erwidern. Nachdem ich ihm immer weniger widerstehen konnte, ergriff ich also die erstbeste Chance, die sich mir bot. Ich wechselte nach München. Alle stimmten mir bei diesem Schritt zu. Ermutigten mich, dass es das richtige wäre, um meine Karriere weiter voran zu treiben. Doch keiner von ihnen kannte die wahren Beweggründe, die mich dazu brachten. Dass ich es in der Nähe meines besten Freundes nicht mehr aushielt, weil ich so viel mehr als das sein will. Mit jedem Blick, jeder Berührung schaffte es Benedikt Höwedes mich vollkommen in den Wahnsinn zu treiben. Mich immer mehr für sich einzunehmen.
Die erste Zeit in München verlief gut. Ich verbracht neben dem Platz viel Zeit mit meinen neuen Kollegen, vor allem mit Thomas und Manuel. So zogen die ersten Wochen ins Land und ich merkte, dass es nicht so einfach werden würde, wie ich es mir vorgestellt hatte. Trotz der Entfernung ging Bene mir nicht aus dem Kopf, eher dachte ich noch mehr an ihn. Um doch etwas mehr Abstand zu bekommen schrieb ich ihm nicht mehr so oft wie anfangs, blockte seine Anrufe ab und jedes Mal, wenn er versuchte eine längere Konversation mit mir zuführen, tat es mir in der Seele weh ihn abzuwürgen. Doch was sollte ich anderes tun? Er nahm schließlich bereits meine gesamten Gedanken ein. Ich wusste mir in dem Moment einfach nicht anders zu helfen und konnte nicht ahnen, wie sehr ich mit diesem Verhalten, dem Mann den ich liebe und den ich doch niemals verletzen wollte, weh tat.
Dann war der Tag gekommen, vor dem ich mich schon seit Wochen fürchtete. Das Spiel gegen Schalke. Die ganze letzte Woche saß ich bereits wie auf glühenden Kohlen. Ich konnte meine Gefühlswelt einfach nicht unter Kontrolle bekommen. Eigentlich konnte ich es kaum noch erwarten Bene endlich wiederzusehen, unser letztes Treffen lag schließlich bereits einige Zeit zurück und endete auch nicht sonderlich fröhlich, da ich am nächsten Tag nach München abreiste. Andererseits hatte ich auch Angst vor dieser Begegnung, ich wusste nicht, wie ich reagieren würde. Wie mein Körper und meine Gefühle reagieren würden. Aber am wenigsten wusste ich wie Benni reagieren würde. Dementsprechend angespannt stieg ich jetzt in den Bus und ließ mich neben Manu fallen. ,,Meine Güte. Deine gute Laune ist ja regelrecht spürbar." meinte der ironisch. ,,Ha ha." ,,Hey, was ist denn los? Ich hatte eigentlich gedacht, du wärst derjenige von uns allen, der Aufregung kaum still sitzen können würde." sprach mein Sitzpartner mich an. ,,Wieso sollte ich?" ,,Ähm, ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich hab da so Situationen in Erinnerung, in denen du und Bene es kaum erwarten konntet euch wiederzusehen." ,,Ja, schon." ,,Das klingt ja sehr überzeugend. Habt ihr Streit?" ,,Nein." ,,Was ist es dann?" wollte Manu wissen. ,,Ach, ich weiß doch auch nicht, Manu. Ich weiß nicht wie ich ihm gegenübertreten soll. Vielleicht ist er sauer auf mich." ,,Warum sollte er sauer sein?" ,,Ähm...ähm...weil..." druckste ich erstmal etwas herum. ,,Was hast du gemacht, Mats?" Manus Stimme hörte sich jetzt schon etwas skeptischer an. ,,Ich weiß doch auch nicht. Irgendwas hat sich da verändert. Und eigentlich kann Benni ja gar nichts dafür, aber..." ,,Was hat sich verändert?" ,,Naja, irgendwie...fühl ich mich anders." redete ich drum herum. ,,Komm zum Punkt, Mats. Wir sind doch Freunde, aber ich kann dir momentan echt nicht folgen." ,,Ist ja auch egal. Auf jeden Fall hab ich ihn in letzter Zeit etwas abgewürgt. Naja, gut, ein bisschen mehr." ,,Warum das denn? Es findet sich doch immer ein bisschen Zeit und Bene ist doch dein bester Freund." Eben. Mein bester Freund. Für den ich ganz bestimmt nicht solche Gefühle hegen sollte. ,,Es ging nicht anders. Ich brauchte mal Abstand." ,,Aus dem Grund, den du mir nicht sagen willst, nehm ich mal an." Damit war unser Gespräch dann auch beendet. Ich setzte mir meine Kopfhörer auf und sah stur nach draußen.
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Fußball Kurzgeschichten
FanfictionKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.