Joshua Kimmich & Leon Goretzka {2/2}

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=> Bromances123

Scare

Pairing: Joshua Kimmich x Leon Goretzka
Genre: Drama, Romanze
Warnung: /

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Kapitel 2

Leons Pov.

,,JOSH!" Panisch rannte ich auf meinen Freund zu, der reglos auf der Straße lag. Der Autofahrer war inzwischen ausgestiegen und stand völlig schockiert vor mir. Doch ich hatte im Moment keine Zeit mich darum zu kümmern. Verzweifelt ließ ich mich neben Joshua fallen und bekam dabei nicht mit, wie unsere Teamkollegen ebenfalls zu uns kamen und bereits einen Rettungswagen gerufen hatten. ,,Joshi, bitte. Bitte bleib bei mir.", murmelte ich und hielt dabei seine Hand fest in meiner. Die Tränen, welche über meine Wangen liefen, bemerkte ich gar nicht. ,,Leon? Leon, komm.", hörte ich Serges Stimme neben mir, der mich sanft versuchte weg zu ziehen. ,,Nein!" Sofort schüttelte ich seine Hände ab. Ich konnte Josh nicht alleine lassen. Ich musste bei ihm bleiben. Das war alles meine Schuld. ,,Leon, komm bitte. Du musst den Ärzten Platz machen, damit sie Josh helfen können." Erneut schüttelte ich nur dem Kopf. Darauf spürte ich nur noch, wie ich gepackt und von Manu und Thomas weggezogen wurde. ,,Lasst mich los! Lasst mich sofort los! Ich muss bei meinem Freund bleiben!" So völlig apathisch, bemerkte ich gar nicht, was ich gerade gesagt hatte. Thomas und Manuel erstarrten einen Moment, bevor sie ihren Griff wieder festigten. ,,Leon, du musst die Ärzte ihre Arbeit machen lassen."

Verzweifelt saß ich auf den unbequemen Plastikstuhl und konnte nur warten. Wie genau ich hierher gekommen war, konnte ich im Nachhinein gar nicht mehr sagen. Und jetzt war ich zum Abwarten verdammt. Josh war noch immer im OP. Selbst wenn nicht würde ich keine Auskunft bekommen. Das war allein meine Schuld. Wenn ich nur nicht solche Angst vor meinen Eltern gehabt hätte, die mir schon vor Jahren gesagt hatten, dass ich mit einem Freund überhaupt nicht bei ihnen auftauchen brauchte, oder wenigstens mit ihm gesprochen hätte. Er hätte es mit Sicherheit verstanden. Stattdessen hatte ihn verletzt. Ich war Schuld daran, dass dieser Unfall passiert war. Und ich war genauso Schuld daran, dass ich jetzt keine Auskunft über den Zustand meines Freundes bekam, da ich kein Angehöriger war und genauso wenig beweisen konnte, dass ich tatsächlich Joshs Freund war. Das schlechte Gewissen fraß mich innerlich auf.

,,Leon?" Sofort hob ich meinen Kopf, als ich die sanfte Stimme, von Josh Mutter hörte. Hoffnungsvoll sah ich sie an. Sie setzte sich neben mich und lächelte mich an. ,,Wie gehts ihm?", fragte ich zögerlich. ,,Er hat eine Gehirnerschütterung, ein paar gebrochene Rippen und hatte ein paar innere Blutungen. Aber es konnte alles versorgt werden." ,,Das heißt, er wird wieder gesund?" ,,Ja." Vor Erleichterung liefen erneut die Tränen. ,,Oh, Leon." Vorsichtig legten sich zwei Arme um mich. ,,Es wird alles wieder gut. Du musst die keine Sorgen mehr machen." ,,D...Doch. Das...Das ist alles meine Schuld.", widersprach ich schluchzend. ,,Unsinn. Das war ein Unfall." ,,Es war meine Schuld, dass er überhaupt weg gelaufen ist. Und das nur...weil ich so ein Feigling bin." ,,Ich glaube nicht, dass Josh das so sieht. Komm mit. Du sitzt seit Stunden hier." Verwirrt sah ich sie an. ,,Wo...Wo soll ich denn hin?" ,,Joshua ist wach. Und er hat nach dir gefragt.", erklärte sie leise. Sofort begann mein Herz wieder verrückt zu schlagen. Vielleicht...Vielleicht würde ich doch noch die Chance bekommen, mein dämliches Verhalten zu erklären. Vielleicht könnte Josh mir irgendwann verzeihen. Etwas zögerlich folgte ich seiner Mutter zur Intensivstation und zog mir dort einen der blauen Mäntel über. ,,Ich lass euch beide erstmal alleine. Wenn ihr was braucht, bin ich gleich hier draußen." ,,Danke." Dann betrat ich langsam das Zimmer. ,,Joshi?", fragte ich leise. Mein Herz sank bei dem Anblick. Er lag in einem großen Krankenhausbett, komplett blass und von tausenden Kabeln und Geräten umgeben. Als er meine Stimme hörte, öffnete er seine Augen und lächelte mich leicht an. ,,Leon.", hauchte er uns streckte die Hand nach mir aus. Schnell ging ich zu ihm und ergriff sie. ,,Es tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Ich wollte das nicht. Ich wollte nie das dir was passiert. Ich wollte dich nie verletzen. Ich liebe dich doch.", brach es aus mir heraus. ,,Ich weiß.", flüsterte er und strich mir die Tränen von den Wangen. ,,Es war nicht deine Schuld. Ich habe nicht aufgepasst. Und ich hätte es akzeptieren sollen, als du gesagt hast, dass du es nicht erzählen willst." ,,Nein. Du hattest recht. Es war dämlich von mir. Ich hatte nur Angst. Meine Eltern waren nie davon begeistert, als ich ihnen erzählt habe, dass ich Jungs besser finde. Sie meinten, ich bräuchte meinen Freund nie mitzubringen.", gestand ich. ,,Warum hast du das denn nicht gesagt?" ,,Ich hatte einfach Angst, dass du mich vielleicht doch überreden würdest." ,,Das ist doch Unsinn. Wenn dich deine Eltern so nicht akzeptieren können, müssen sie den ersten Schritt machen." ,,Ich hätte deine Meinung trotzdem akzeptieren sollen. Und ich möchte, dass wir es ein paar Leuten erzählen. Vielleicht deinen Eltern und ein paar Freunden. Wenn...Wenn du das nicht willst und...Mir irgendwann verzeihen kannst." Joshs Augen begannen bei meinen Worten zu strahlen. ,,Natürlich will ich das, du Idiot. Ich liebe dich!" ,,Ich liebe dich auch!" Er zog mich leicht an der Hand näher. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich wusste sofort, was er wollte und so lehnte ich mich herunter und verband unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss.




The End

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