Fine Line Between Happiness And SufferingPairing: Mats Hummels x Benedikt Höwedes
Genre: Drama, Romanze
Warnung: /○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 2
Benes Pov.
In der vergangenen Woche, war meine Laune, welche vorher beinahe auf dem Nullpunkt angelangt, rapide gestiegen. Heute war es endlich soweit! Das Spiel würde in knapp eineinhalb Stunden beginnen. Ein Heimspiel für uns. Dementsprechend gut war auch die Stimmung im Stadion und in der Kabine. Max und Leon hüpften aufgeregt herum. ,,Jetzt bleibt doch mal ruhig sitzen!" entfuhr es Ralf entnervt. ,,Was bist du denn so angespannt, Ralf? Du wirst doch nicht etwa Angst vor den bösen, bösen Bauern haben?" brach es lachend aus Max heraus. Gelächter erfüllte die Kabine. ,,Apropo Bauern. Sie sind gerade angefahren." kam es von Marvin, der eben durch die Tür kam. Augenblicklich machte sich die Aufregung in mir breit. Ich wischte mir die verschwitzten Handflächen an der Hose ab. ,,Alles gut, Bene?" Bevor ich Klaas antworten konnte, mischte sich Johannes ein. ,,Er freut sich doch nur seinen Matsi wieder zu sehen." Empört sah ich ihn an. ,,Sag mal, die Zurückhaltung hast du auch nicht für dich gepachtet oder?" ,,Ne, wozu auch?!" Amüsiert konnte ich nur den Kopf schütteln. Wie waren schon ein verrückter Haufen. Aber das machte uns aus. ,,Jetzt Spaß beiseite, Jungs. Heute müssen wir ein starkes Spiel zeigen. Ihr kennt die Taktik. Also macht was draus." wandte sich der Trainer an uns. ,,Und jetzt euch fertig, dann gehts auf zum aufwärmen." Weinzierl klatschte euphorisch in die Hände und verließ wieder die Kabine. ,,Man man man, der stellt vielleicht heute wieder Ansprüche." Zustimmend nickten die Anderen Marvin zu. ,,Also gut Leute." begann ich. ,,Wir spielen heute zu Hause! Das ist unser Stadion! Das sind unsere Fans, die ihr da hört! Da ist es doch vollkommen egal gegen wen wir da jetzt spielen! Lasst uns einfach gleich da rausgehen und Spaß haben! Nebenbei vielleicht noch ein paar Tore schießen! Aber vergesst alles Andere. Wir sind ein Team! Ich bin auf jeden einzelnen von euch stolz, egal wie das heute ausgeht. Also lasst die Bayern Bayern sein und zeigt denen da draußen was es bedeutet Schalker zu sein! Zusammenhalt! Freude am Spiel!" ,,Ihr habts gehört. Der Käpt'n hat gesprochen. Packen wirs an." rief Leon und rieß gleichzeitig die Tür auf. Lachend folgten wir ihm aufs Feld und machten uns warm. ,,Hey, Manu!" Ich drehte mich um und sah wie die Bayernspieler aus den Katakomben kamen. Unser ehemaliger Teamkollegen grüßte freudig in die Runde, ehe er auf mich zu kam. ,,Hallo, Bene." ,,Hallo." begrüßte ich meinen Freund und umarmte ihn kurz. ,,Alles klar bei dir? Du siehst ein bisschen abgeschlagen aus." ,,Ja, alles gut? Und bei dir?" ,,Ja, auch." Bevor wir uns weiter unterhalten konnten, wurde Manuel gerufen und ging schnell zu seinen Teamkameraden. In dem Moment erblickte ich Mats. Sofort setzte das Kribbeln in meinem Bauch ein. Ich wollte ihn begrüßen, doch er lief ohne mich eines Blickes zu würdigen an mir vorbei. Das tat weh! Richtig weh. Wollte er mich jetzt noch nicht einmal mehr beachten? Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Traurig ließ ich den Kopf hängen und ging zu Klaas und Johannes, die mich verwirrt ansahen. ,,Alter, Bene. Was war das denn?" ,,Was denn?" ,,Na, Mats. Der ist einfach..." ,,Woher soll ich das wissen?" ,,Ihr seit doch beste Freunde. Habt ihr euch gestritten oder was?" ,,Ja, eben nicht." erwiederte ich leise und merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Eilig versuchte ich die wegzublinzeln. ,,Gott, Bene!" Schnell zogen sie mich in die Kabine zurück. ,,Scheiße, was ist denn los?" fragte Ralle, der mit dem Rest nach gekommen war. ,,Keine Ahnung. Er redet ja nicht mehr mit mir." ,,Wie er redet nicht mehr mit dir?!" ,,Er tut es halt nicht. Ich hab doch selbst keine Ahnung. Er schreibt mir fast nicht mehr und wenn, dann immer so kurz und knapp wie möglich. Er wimmelt mich geradezu ab. Und telefonieren tun wir gar nicht mehr. Was hab ich denn nur falsch gemacht?" schluchzte ich. ,,Gar nichts, Benni. Gib dir nicht die Schuld daran. Du hast sicher nichts falsch gemacht, es ist einzig und allein, Mats." meinte Ralf und strich mir beruhigend über den Rücken. ,,Aber ich...ich..." ,,Du magst ihn sehr nicht wahr?" fragte Torhüter einfühlsam. ,,Ich..." ,,Ist schon okay, Bene. Wir wissen doch, dass da schon länger mehr als freundschaftliche Gefühle sind und das ist auch völlig in Ordnung." meinte Leon. Langsam bekam ich meine Gefühle wieder unter Kontrolle und wischte mir die Tränen weg. ,,Danke, Leute. Ihr seid die besten." ,,Immer. Du bist immer für uns da, da können wir endlich mal was zurückgeben."
Aufgeregt standen wir im Spielertunnel und reihten uns ein, als die Bayernspieler auch endlich dazu stießen. ,,Mensch Max, jetzt zappel doch nicht so rum!" kam genervt von hinten. ,,Tut mir ja leid." ,,Jetzt lass aber mal Maxi in Ruhe, Klaas!" gab Leon zurück. ,,Das war ja klar, dass das wieder von dir kommt." ,,BENE!" Mit einem riesigen Schwung, fiel der kleine blonde Mittelfeldspieler in meine Arme. ,,Klaas ist böse zu mir. Ich bin doch nur so furchtbar aufgeregt." ,,Ist ja gut, Maxi. Wir sind alle aufgeregt. Klaas macht nur einen auf harte Schale weicher Kern, das weißt du doch." beruhigte ich ihn. ,,Ja, aber was redest du denn da schon wieder? Ich bin doch nicht weich!" empörte sich Ebengenannter. ,,Ja, aber natürlich nicht." ,,Ja, aber nicht." ,,Ja, aber was war das dann vorhin?!" ,,Ja, aber das kann doch da gar nicht mit in die Wertung nehmen." ,,Ja, aber sicher zählt das dazu." ,,Ja, aber das glaubst du ja wohl selber nicht." ,,Ja, aber sicher tu ich das." ,,Jetzt reichts aber so langsam mal wieder." warf ich dazwischen. Das konnte man ja nicht ertragen. ,,Und ich will kein ja aber mehr hören!" ,,Das sagt man doch aber so." meinte Leon. ,,Ja, aber jetzt halt nicht mehr." Augenblicklich brachen die Anderen in schallendes Gelächter aus. Die Bayern schauten verwirrt zu uns rüber, selbst Mats wagte endlich einen kurzen Blick. Ohne mich dabei anzusehen. Erneut zog sich mein Herz zusammen und ich musste die Tränen zurück halten. Wieso tut er das?! ,,Was ist denn bei euch los?" wollte Thomas wissen. ,,Bene! Jetzt hast du es selbst gesagt." ,,Was hab ich gesagt?" ,,Ja aber." Jetzt ging mir ein Licht auf. ,,Das ist was anderes." ,,Ja, aber warum das denn?!" fragte Klaas. ,,Na, deswegen." gestikulierte ich in seine Richtung. ,,Weswegen?" ,,Ja, weil...Weil ihr...Meine Güte!" Verzweifelt warf ich die Arme in die Luft. ,,Ihr sagt es einfach nicht mehr." ,,Ja, aber warum?" ,,Was Bene euch Idioten gerade so verzweifelt versucht irgendwie freundlich zu erklären ist, dass ihr seit geschlagenen fünf Minuten redet und jeden Satz mit Ja aber anfangt." warf Ralle dazwischen ,,Ja, aber..." ,,Es reicht jetzt wirklich, Jungs, ja? Wir beruhigen uns jetzt alle mal wieder und konzentrieren uns. Verstanden?" ,,Aye, Aye, Käpt'n."
Das Spiel war nervenaufreibend für uns. Die Bayern hatten eindeutig mehr Ballbesitz als wir und auch mehr Torchancen. In der Halbzeit machte uns Weinzierl erst mal eine richtige Ansage. Als ob wir nicht selbst wussten, dass unsere Leistung ziemlich bescheiden war. Der erste Schuss der saß, war der von Robert Lewandowski in der 81. Minute. Resigniert ließ ich kurz den Kopf hängen. Noch neun Minuten zu spielen. Es ging also erst mal weiter. Gerade hatte Leon den Ball zurückerobert und brachte ihn nach vorne. Ich nahm ihn an und wollte ihn weiter vors Tor bringen, doch soweit kam ich gar nicht. Franck Ribéry erschien plötzlich neben mir und trat mir die Beine weg. Im nächsten Moment fiel ich und kam hart auf dem Boden auf. Ich spürte einen entsetzlichen Schmerz im Oberkörper, alle Luft wurde aus meinen Lungen gepresst, dann holte mich die Dunkelheit ein.
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Fußball Kurzgeschichten
FanfictionKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.