Julian Brandt & Kai Havertz {3/3}

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Missing you


Pairing: Julian Brandt x Kai Havertz
Genre: Drama, Romanze
Warnung: mpreg


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Kapitel 3

Kais Pov.

Ich war gerade dabei Jude, der mir gegenüber stand, eine ordentliche Standpauke zu halten, als dieser plötzlich still wurde und hinter mich sah. Ich blickte mich um und bemerkte, dass die anderen BVB Spieler genau dieselbe Reaktion zeigten und es plötzlich komplett still im Stadion geworden war. Verwirrt blickte ich mich um, nahm schließlich einen Tumult von außerhalb der Menschentraube wahr, in der ich mich befand. ,,Kai? You should go there.", sprach Mason mich leise an und deutete auf eine Stelle. Unwissend, wieso ich das tun sollte, ging ich dorthin und erstarrte. ,,Juli.", hauchte ich und eilte auf meinen Freund zu, der regungslos auf dem Rasen lag. Der Dortmunder Teamarzt sowie ein paar Sanitäter hantierten schnell herum. Ich kniete mich neben Julians Kopf nieder und strich sanft durch seine blonden Haare. Während ich mich ganz auf meinen Freund konzentrierte, konnte ich einige Wortfetzen wie Krankenhaus und Blutung hören. Mit dem meisten davon konnte ich absolut nichts anfangen, hatte keine Ahnung, was überhaupt passiert war. Eigentlich wollte ich nichts mehr, als das Jule seine blauen Augen wieder aufschlug. Von mir aus könnte er mich auch für mein Verhalten der letzten Wochen anschreien, und ganz ehrlich, das hätte ich verdient. Ich hatte mich unmöglich benommen und das nur, weil mir die Entfernung so zu schaffen machte und ich gleichzeitig Angst hatte, dass die Öffentlichkeit etwas von unserer Beziehung mitbekommen könnte, wenn wir uns gegenseitig besuchten und so weiter. All das war mir jetzt vollkommen egal. Sollten sie es doch alle mitbekommen. Ich wollte nur, dass es meinem Engel wieder gut ging. Als ich schließlich kurz aufsah, blickte ich direkt in Marius' Gesicht, der mir einen bitterbösen Blick zuwarf. ,,Haben wir plötzlich wieder Interesse?", fragte er höhnisch. Beschämt senkte ich den Kopf. Er hatte ja recht. Abwesend streichelte ich weiter durch die Haare meines Freundes, bis ich ziemlich unsanft von ihm getrennt wurde. Schneller als ich schauen konnte, wurde er auf eine Trage gelegt und hinaus getragen. Mein Blick war weiterhin auf die Stelle gerichtet, an welcher ich nun nur noch eine kleine Blutlache sehen konnte. Die Angst kroch mir regelrecht durch die Knochen. ,,Ich weiß nicht wieso, aber er liebt dich wirklich sehr und wenn er dir auch etwas bedeutet, dann solltest du jetzt gehen.", sprach mich Marius plötzlich an. ,,Natürlich bedeutet er mir etwas.", gab ich empört zurück. ,,Ich liebe Jule. Und weiß selbst das ich scheiße gebaut habe." ,,Zumindest siehst du das ein. Und deshalb, solltest du jetzt wirklich ziemlich schnell da hinterher." ,,Ich glaube nicht, dass er mich gerade sonderlich gerne sehen will." ,,Und ich glaube, dass er dich gerade mehr braucht, als alles andere." Unsicher sah ich zwischen dem Spielfeld und dem Spielertunnel hin und her. ,,Glaub mir. Jule wird mich dafür hassen, dass ich dir das sage. Aber wenn du jetzt nicht zu ihm gehst und das ganze schlecht ausgeht, wirst du hier ein Fußballspiel gespielt haben, während er euer Kind verloren hat." Fassungslos und verwirrt sah ich ihn an. ,,Was...wovon sprichst du?" ,,Du solltest anfangen zuzuhören." Mit diesen Worten ließ er mich stehen, während mich langsam die Erkenntnis traf. Schnell lief ich auf meinen Trainer zu. ,,You have to replace me.", verlangte ich. ,,What?! You can still play at least 40 minutes." Sofort schüttelte ich den Kopf. ,,I have to go to my friend." ,,Kai, I know you're good friends, but I'm sure he can get by without you. You have a job to do here." ,,You don't know anything.", erwiderte ich. ,,So either you're gonna switch me or I'm gonna go like this. I won't leave Jule alone. Never again." Er nickte schließlich ergeben und kaum, dass sich die Mannschaften wieder aufgestellt hatten, leuchtete die Auswechseltafel. So schnell war ich noch nie vom Feld gewesen. Nach einem kurzen Dank lief ich schnell in die Kabine, wechselte meine Schuhe und zog mir meine Trainingsjacke über, bevor ich die Stamford Bridge verließ.

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