Fußball Kurzgeschichten

Joshua Kimmich & Leon Goretzka

Wichtel OneShot für larissasmultifandom. Ich hoffe er gefällt dir.

All I Want For Christmas Is You

Joshuas Pov.

Mit vor Aufregung schnell klopfendem Herzen stand ich vor dem Trainingsgelände. Für dieses Jahr hatten wir, oder vielleicht sollte ich besser sagen, der Vortrag, sich dazu entschlossen, dass die alljährliche Weihnachtsfeier auf dem Trainingsgelände stattfinden würde. Doch das war überhaupt nicht mein Problem. Dieses war nämlich größer als ich, hatte braune Locken und hörte auf den Namen Leon. Und war zufälligerweise auch noch mein bester Freund. Das Problem daran war nur, dass ich für ihn in letzter Zeit Gefühle entwickelt hatte, die über dieses beste Freunde Verhältnis hinaus gingen. Und genau das stellte mein Problem dar. Seit ich mir dessen bewusst geworden war, wusste ich nicht mehr, wie ich Leon begegnen sollte. Jedes Mal, wenn wir miteinander sprachen oder uns auch nur begegneten, hatte ich Angst irgendetwas zu machen, das mich auffliegen lassen würde. Unsere Freundschaft wäre dann nie wieder wie früher. ,,Josh? Was machst du denn noch hier draußen?", erklang plötzlich Manuels Stimme und der Kapitän stand in der Tür. Einen kurzen Moment sah ich ihn verwirrt an. ,,Alles in Ordnung?" Schnell schüttelte ich den Kopf, um meine Gedanken wieder etwas zu ordnen. ,,Ja, alles gut. Ich wollte nur noch einen Moment frische Luft schnappen." ,,Gut, dann komm mal mit rein.", entgegnete er und zog mich ohne weiteres mit sich. Sofort schlug mir die warme Luft und der typische Geruch nach Weihnachtsgebäck entgegen. Aus gefühlt jeder Ecke drang Weihnachtsmusik. ,,Leon sucht dich schon eine ganze Weile.", sprach Manu plötzlich wieder. Augenblicklich begann mein Herz wie verrückt zu schlagen. Vor Angst oder Aufregung konnte ich nicht genau sagen, vermutlich eine Mischung aus beidem. ,,Ah, da ist er ja auch schon." Ehe ich die Chance hatte, in irgendeiner Weise zu reagieren, sah ich den Dunkelhaarigen bereits auf uns zukommen. ,,Hallo." Ich murmelte schnell eine Begrüßung und überlegte, wie ich mich so schnell es geht, der Situation entziehen konnte, doch leider wurde mir dabei von meinem besten Freund ein Strich durch die Rechnung gemacht. ,,Würdest du mal mitkommen, Josh?", wollte er just in diesem Moment wissen. Natürlich konnte ich dazu nicht nein sagen. Leon selbst konnte schließlich nichts für meine verworrenen Gefühle. Also nickte ich zustimmend und folgte ihm auf die Terrasse.

Auffordernd blickte ich ihn an, als wir am Geländer, etwas abseits der Blicke, stehen blieben. ,,Was ist in letzter Zeit los mit dir?", fragte er vorsichtig. Ich wollte gerade meinen Mund öffnen und erwidern, dass nichts war, als ich auch schon von ihm unterbrochen wurde. ,,Streite es jetzt bitte nicht ab. Ich weiß, dass irgendwas passiert ist. Du gehst mir jetzt schon seit Wochen aus dem Weg. Und ich weiß einfach nicht warum. Was ich falsch gemacht habe." Mein Herz zog sich bei seinen verzweifelten Worten schmerzhaft zusammen. Natürlich hatte er nichts falsch gemacht. Ich wollte auch nicht, dass er das dachte. ,,Du hast nichts falsch gemacht, Leon. Im Gegenteil. Es ist meine Schuld.", sprach ich leise. ,,Was meinst du damit?" Verwirrt wurde ich angesehen und ich wusste, dass es keine Möglichkeit mehr gab mich aus der Sache heraus zuziehen, ohne Leon noch mehr zu verletzen. ,,Ich...Es...Es tut mir leid...Ich..." ,,Ganz ruhig, Josh. Was tut dir leid?" Leon legte seine Hände sanft auf meine Oberarme, woraufhin sich eine Gänsehaut über meine Arme legte und mein Herz fast Amok lief. ,,Ich hatte Angst, dass du bemerkst, dass sich etwas verändert hat. Von meiner Seite aus.", flüsterte ich und traute mich kaum aufzusehen. Mein Herz drohte mir fast aus der Brust zu springen, so schnell schlug es inzwischen. ,,Josh.", hauchte er und hob langsam mein Kinn an, damit ich ihn wieder ansehen konnte. ,,Was hat sich geändert?" ,,Meine...Meine Gefühle.", wisperte ich. ,,Und was sagt dir, dass das nur einseitig ist?" Verwirrt sah ich ihn an. ,,Was...Was meinst du damit?" ,,Meine Gefühle für dich haben sich auch verändert. Du...Ich habe mich in dich verliebt. Und...Ich hoffe, dass das jetzt wirklich nicht einseitig ist und ich mich hier jetzt komplett zum Affen gemacht habe.", sprach er leise. ,,Nein, nein. Das hast du nicht.", erwiderte ich heißer. ,,Ich...Ich habe mich auch in dich verliebt. Deshalb habe ich mich von dir fern gehalten.", gestand ich. Meine Worte entlockten Leon ein glückliches Lächeln. ,,Jetzt müssen wir uns ja aber nicht mehr aus dem Weg gehen, oder?" ,,Nein. Ich will keine Sekunde mehr ohne dich verbringen.", erwiderte ich. Leons Lächeln wurde noch ein Stück breiter. ,,Ich auch nicht ohne dich.", hauchte er und näherte sich mir langsam. Schließlich trafen sich unsere Lippen zu einem vorsichtigen, zärtlichen ersten Kuss. Ein Feuerwerk explodierte in meinem Bauch, während die Welt um uns herum still zu stehen schien. Den leichten Schneefall, der einsetzte, bemerkten wir gar nicht.

The End