Julian Brandt & Marco Rose {4/4}

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Coach's Love

Pairing: Julian Brandt x Marco Rose
Genre: Romanze, Drama
Warnung: mpreg
Info: Nebengeschichte zu Gio Reyna x Erling Haaland "Double Surprise"

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Kapitel 4

Julians Pov.

,,Schatz?" Freudig rieß ich die Tür zu Marcos Büro auf uns lief sofort auf ihn zu. Ohne zu zögern ließ ich mich auf seinem Schoß nieder und schlang meine Arms um seinen Hals. ,,Hallo, mein Liebling. Hattest du Spaß bei Gio und den Kleinen?", fragte er lächelnd. ,,Sie werden immer größer.", begann ich zu erzählen, wie ich den Nachmittag bei Gio und den Zwillingen verbracht hatte. ,,Freut mich das du Spaß hattest." ,,Wie lange brauchst du denn noch?", wollte ich mit einem Blick auf seine Unterlagen, auf dem Schreibtisch, wissen. ,,Ein bisschen noch. Oder hast du noch was vor?" ,,Vielleicht.", grinste ich ihn siegessicher an. Er seufzte leise. ,,Gib mir noch ein paar Minuten und hol währenddessen schon mal seine Sachen aus der Kabine. Wir treffen uns gleich am Auto, in Ordnung?" ,,Okay." Ich beugte mich etwas vor und verband unsere Lippen zu einem kurzen Kuss. ,,Ich liebe dich, mein Kleiner.", wisperte er an meine Lippen. ,,Ich liebe dich auch." Damit löste ich mich von ihm und stand von seinem Schoß aus, woraufhin mir einen Moment schwindlig wurde. Ich schwankte einen Moment und spürte im nächsten Moment die Hände meines Freundes, die mich sanft festhielten und auf den Stuhl zurück führten. ,,Alles in Ordnung, Liebling?" Marco kniete vor mir und sah mich besorgt an. ,,Ja, alles gut. Mir war nur einen Moment schwumrig. Es geht schon wieder.", versuchte ich ihn zu beruhigen. ,,Bist du sicher?" ,,Ja klar." Um ihn zu überzeugen stand ich wieder langsam auf, diesmal ohne den Schwindel, der mich jetzt schon seit ein paar Wochen heimsuchte und beugte mich nochmal zu ihm herunter, um ihm einen Kuss zu geben. ,,Bis gleich.", sagte ich noch und verschwand aus dem Raum.

Zufrieden kuschelte ich mich näher an den warmen Körper neben mir und genoss die Finger, die sanft durch meine Haare fuhren. Dann spürte ich, leicht raue, Lippen, die einen liebevollen Kuss auf meine Stirn hauchten und wie sich der Körper neben mir bewegte. ,,Marco?", nuschelte ich, als meine Wärmequelle verschwand. ,,Schlaf noch etwas weiter, mein Kleiner.", erwiderte er sanft. ,,Wo gehst du hin?" Müde setzte ich mich etwas auf und sah meinen Freund an. ,,Ich hab noch ein Gespräch vor dem Training, deshalb muss ich etwas früher los. Aber du kannst noch schlafen. Wir sehen uns später beim Training.", erklärte er, woraufhin ich nickte und mich wieder hin legte. ,,Liebe dich.", murmelte ich und zog die Decke enger um meinen nackten Körper. ,,Ich dich auch, Liebling.", hörte ich noch, bevor ich wieder in den Schlaf abdrifte.

Übelkeit war das erste was ich spürte, als ich später wieder aufwachte. Schon wieder diese furchtbare Übelkeit. Schon seit Wochen plagte sie mich jeden Morgen, genauso wie regelmäßige Schwindelanfälle. Doch ich dachte mir nicht viel dabei. Vermutlich war ich einfach nur gestresst. Noch immer verfolgte mich der Druck und die Angst vor einem erneuten Leistungsabfall und den damit verbundenen Konsequenzen, obwohl ich jetzt schon seit gut einem Jahr eine konstant gute Leistung zeigte. Wahrscheinlich hatte mir dies etwas auf die Gesundheit geschlagen. Mit einer anderen Erklärung für meine Symptome rechnete ich gar nicht. Als das Übelkeitsgefühl schließlich überhand gewann, sprang ich so schnell wir möglich aus dem Bett und eilte ins Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig kam ich vor der Toilette an, bevor ich mich auch schon übergeben musste. Keuchend erhob ich mich wieder und ging zurück ins Schlafzimmer, nachdem ich mir schnell die Zähne geputzt hatte. Ich zog mir eine lockere Jogginghose und einen Pulli an, ehe ich in die Küche meines Freundes ging und dort nach Tee suchte. Irgendetwas um meinen immer noch rebellierenden Magen zu beruhigen. Nachdem ich meinen Tee getrunken und tatsächlich auch noch die Hälfte des Brötchen gegessen hatte, welches Marco für mich gemacht haben musste, bevor er gegangen war. Danach fühlte ich mich wieder etwas besser, wie jeden Morgen eigentlich. Nach einem Blick auf die Uhr, schnappte ich mir meine Trainingstasche und Autoschlüssel und machte mich auf den Weg zum Trainingsgelände. Dort angekommen wurde ich auch sofort von Erling und Mo begrüßt, mit denen ich zusammen zur Kabine ging. Nachdem wir uns umgezogen hatten gingen wir raus auf den Trainingsplatz, wo Marco uns bereits erwartete und uns nach einer kurzen Begrüßung auch gleich zum warmlaufen schickte. ,,Gehts dir gut, Jule?", fragte Marius, mit dem ich wie immer die Partnerübungen machte. ,,Ja, alles bestens." ,,Sicher? Du bist in den letzten Minuten ziemlich blass geworden.", hinterfragte er. ,,Alles gut.", versuchte ich meinen Standpunkt zu verdeutlichen, obwohl ich mich doch etwas schwach fühlte. So gut es ging, machte ich meine Übungen, bis mich plötzlich wieder eine dieser Schwindelattacken befiehl. Ich stolperte etwas zur Seite. ,,Jule?" Ich wollte Marius gerade sagen, dass es mir vielleicht doch nicht so gut ging, als der Schwindel noch stärker wurde. Und dann holte mich die Dunkelheit ein.

Marcos Pov.

Zufrieden beobachtete ich meinen Jungs und half gerade Jude und Mo bei einer ihrer Passübungen, als ich hinter mir plötzlich einen Tumult hörte. ,,Was ist hier los?", rief ich, nachdem ich mich umdrehte und sah, dass sich alle um etwas herum versammelten. ,,Jule ist ohnmächtig geworden.", antwortete Marius etwas panisch. Mein Herz setzte, bei dieser Erklärungen, einen Schlag aus, bevor es deutlich schneller weiter schlug. Schnell lief ich auf die Gruppe zu und ließ mich neben meinem bewusstlosen Freund nieder. ,,Jule?" Sanft schlug ich gegen seine Wangen, in der Hoffnung ihn so aufzuwecken, doch nichts geschah. ,,Geh und hol Doktor Braun.", wies ich Mats an, der neben mir stand. Dieser sprintete sofort davon und kam wenige Minuten später mit dem Mannschaftsarzt im Schlepptau zurück. Dieser kniete sich auf Julians andere Seite und versuchte ihn ebenfalls zu wecken. ,,Was ist mit ihm?", fragte ich besorgt. Vielleicht etwas zu besorgt, wie ich an den Blicken meiner Mann erkannte. Nur wenige wussten bisher von unserer Beziehung. Von den Anwesenden nur Doktor Braun und Erling. Doch darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen, viel zu besorgt war ich um meinen Freund. ,,Das weiß ich nicht, Marco. Dafür muss ich ihn erst untersuchen." Er warf mir einen beruhigenden Blick zu, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Patienten zu wandte. Nach ein paar Minuten begann Jule sich endlich etwas zu bewegen und öffnete schließlich langsam seine blauen Augen. Erleichtert atmete ich auf.

Julians Pov.

Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich einen Moment verwirrt um. ,,Marco?", murmelte verwirrt, als ich meinen Freund neben mir erblickte, der mich einfach nur unendlich erleichtert ansah, während ich die Sorge in seinen Augen sehen konnte. ,,Was ist passiert?" ,,Du bist beim Training ohnmächtig geworden.", erklärte Doktor Braun, der ich erst jetzt wahrnahm, genauso wie meine besorgten Teamkollegen. ,,Wie fühlst du dich?", wollte Doktor Braun wissen, nachdem ich mich mit Marcos Hilfe aufgesetzt hatte. ,,Ganz gut, denk ich. Mir war nur etwas schwindlig." Ein kurzes Nicken folgte. ,,Ich würde dich trotzdem gerne untersuchen. Denkst du, du kannst aufstehen?" Langsam nickte ich und ließ mir auf die Beine helfen. Kurz darauf lag ich auf der Untersuchungsliege, Marco neben mir, der noch immer mehr als besorgt aussah, während Doktor Braun nach den Blutergebnissen von letzter Woche schaute und sich selbst ärgerte, noch nicht alle durchgeschaut zu haben. ,,Es geht mir gut. Mach dir keine Sorgen.", versuchte ich meinen Freund zu beruhigen. ,,Bei allem Verständnis, Liebling. Du warst bewusstlos. Das sieht für mich ein bisschen anders aus.", erwiderte er und strich durch meine Haare. Leise seufzend schloss ich meine Augen und genoß die sanften Berührungen. Ich würde es zwar gerade nicht zugeben, doch ich fühlte mich immer noch ein wenig erschöpft. ,,Julian?" Fragend öffnete ich meine Augen wieder. ,,Könntest du dein Oberteil etwas hoch ziehen und deinen Bauch frei machen?" Zögernd kam ich der Bitte nach und schob mein Shirt etwas nach oben, während Doktor Braun das Ultraschallgerät hochfuhr. ,,Nicht erschrecken. Wird kurz kalt." Trotz der Warnung zuckte ich kurz zusammen, als der kalte Ultraschallkopf meinen Bauch berührte. ,,Hattest du in letzter Zeit noch andere Beschwerden? Übelkeit vielleicht?" ,,Ja.", gab ich schließlich zu. ,,Wie lange schon?" ,,Ein paar Wochen." ,,Wieso hast du mir denn nichts gesagt?", fragte Marco. ,,Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst.", sprach ich leise. Doktor Braun fuhr eine Weile über meinen Bauch, bevor er an einer Stelle anhielt. ,,Nun, ich denke wir können uns alle etwas entspannen. Allerdings würde ich in den nächsten Monaten von Training und anderweitigen Anstrengungen abraten." ,,Warum? Ich fühle mich schon viel besser?" Verwirrt sah ich meinen Mannschaftsarzt an, der mich daraufhin anlächelte und den Monitor zu uns umdrehte. ,,Du erwartest ein Kind, Julian." Sprachlos sah ich auf den Bildschirm, während mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich würde ein Baby bekommen. ,,Was?" Marco schaute fassungslos auf den Bildschirm. ,,Dein Freund erwartet ein Kind, Marco.", erwiderte der Doc belustigt. Daraufhin bildete sich ein leichtes Lächeln auf Marcos Gesicht, das immer größer wurde. Doktor Braun reichte mir in der Zeit ein paar Tücher, mit denen ich meinen Bauch abwischte, während er sich leise zurückzog. Dann wandte sich Marco mir strahlend zu. Glücklich erwiderte ich seinen Blick und spürte wie mir eine Träne die Wange runter lief. ,,Ich..." ,,Sshh. Du musst nichts sagen. Du machst mich gerade unheimlich glücklich.", sprach er und strich mir die Träne weg. ,,Du freust dich wirklich?" ,,Natürlich, mein Kleiner. Wieso sollte ich denn nicht?" ,,Weil...Wir sind noch nicht so lange zusammen und...Ich dachte, es wäre dir zu früh.", meinte ich. ,,Natürlich ging das etwas schnell, aber das heißt noch lange nicht, das ich mich nicht über unser Baby freue. Denn das tue ich sehr." Sanft legte er seine Hand auf meinen Bauch. ,,Ich liebe dich, mein Liebling." ,,Ich liebe dich auch."




The End

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