Missing you
Pairing: Julian Brandt x Kai Havertz
Genre: Drama, Romanze
Warnung: mpreg○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 2
Julians Pov.
Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen, kaum, dass ich mein Zimmer im Hotel in London betreten hatte. Der Flug, so musste ich zugeben, hatte mich doch ziemlich erschöpft, sodass ich mich nun erstmal etwas ausruhen musste. Ich musste tatsächlich eine Weile eingeschlafen sein, denn ich wurde erst wieder wach, als ich ein lautes Klopfen an meiner Zimmertür hörte. ,,Jule?", erklang Marius Stimme. Langsam quälte ich mich aus dem Bett und ging zur Tür, dabei merkte ich wieder das inzwischen so bekannte Schwindelgefühl. ,,Mensch, Jule. Na endlich.", sprach Marius, als ich ihm die Tür endlich öffnete. ,,Ist alles in Ordnung?", fragte er schließlich besorgt. ,,Du siehst schrecklich aus." ,,Danke.", erwiderte ich ironisch. ,,Das hört man doch gerne." ,,Entschuldige, aber du bist wirklich furchtbar blass. Fühlst du dich nicht gut? Dann kann ich Edin bestimmt auch sagen, dass du das Training ausfallen lässt." ,,Das musst du nicht. Ich bin nur etwas erschöpft vom Flug und allem, aber ich kann trotzdem. Außerdem würde das nur unnötige Fragen aufwerfen." ,,Jule, du bist inzwischen im vierten Monat. Irgendwann musst du es Edin und dem Vorstand sagen. Du wirst es nicht mehr lange verstecken können und kannst auch nicht mehr so lange spielen." ,,Das weiß ich, aber ich will so lange spielen, wie es möglich ist. Und Edin würde mich mit Sicherheit schonen, wenn er es wüsste." ,,Was nicht wirklich unvernünftig wäre.", entgegnete er. ,,Aber ich verstehe dich auch. Trotzdem, wenn es nicht mehr geht, irgendwas ist, sag bitte Bescheid." Ich nickte. ,,Natürlich."
Das Training konnte ich zum Glück ohne Probleme absolvieren. Während ich mich auf den Fußball konzentrierte, gelang es mir überraschenderweise ziemlich gut, meine Schwangerschaftsbeschwerden zu ignorieren, eigentlich nahm ich sie schon fast nicht mehr wirklich wahr. Das einzige, das mich doch etwas störte, waren Marius dauernde Blicke, die auf mir lagen. ,,Geht es dir gut?", wollte er auch sofort wissen, nachdem Edin das Training beendet hatte und wir etwas tranken. ,,Marius, ich bin nicht aus Zucker. Es geht mir also bestens.", erwiderte ich und folgte den anderen, die schon mal in Richtung Kabine gingen. ,,Jule?" Marius folgte mir sofort. ,,Es tut mir leid. Ich weiß, dass ich dir auf die Nerven gehe, aber ich möchte, dass es dir gut geht. Vorallem jetzt, wo wir hier sind und Kai wiedersehen." ,,Das weiß ich, aber du übertreibst es wirklich etwas." ,,Vermutlich sollte jemand anderes diese Überbesorgnis Nummer abziehen." Ja, das sollte er wirklich, dachte ich traurig. Aber da konnte man nichts machen. Morgen nach dem Spiel würde ich erneut versuchen mit Kai zu sprechen und wenn er mir dann immer noch nicht zuhörte, würde ich zu ihm nach Hause gehen. Irgendwann konnte er mir doch nicht mehr aus dem Weg gehen, auch wenn er das in den letzten Wochen super geschafft hatte. Auch unsere Nachrichten hatte er, seit dem Spiel in Dortmund, noch weiter reduziert. Ich verstand einfach nicht, was das sollte. Wenn er unsere Beziehung nicht mehr wollte, würde mir das zwar das Herz brechen, aber ich würde es akzeptieren und zugunsten unseres Kindes würden wir bestimmt auch eine Einigung finden können. Und obwohl mir diese Vorstellung furchtbare Angst machte, wollte ich doch lieber Klarheit haben, statt dieses ständige Hin und Her.
Aufgeregt stand ich im Spielertunnel und wartete darauf, dass wir einlaufen konnten. Ich wusste nicht, wovon ich aufgeregter war, dem Spiel, welches entscheiden würde, ob wir in der Champions League weiterkamen oder dem anstehenden Gespräch mit meinem Freund. Schließlich war es soweit und wir betraten die Stamford Bridge. Ich musste schon sagen, dass es ein beeindruckendes Stadion war und ich verstehen konnte, weshalb Kai so gerne hier spielte, doch für mich ging nichts über den Signal Iduna Park. Schnell wurde das Spiel dann auch angepfiffen und wie beim Hinspiel war es ein ständiges vor und zurück auf beiden Seiten. Ansonsten lief es ganz geordnet ab, bis einer der Chelsea Spieler, ich hatte nicht einmal genau gesehen, welcher Jude plötzlich ziemlich rabiat umwarf. Dies sorgte für einige Aufregung seitens des BVB und schlussendlich fühlten sich wohl auch die Blues angegriffen, da es schließlich ein handfestes Handgemenge gab, in das so gut wie alle Spieler beider Teams verwickelt waren. ,,Das ist ja wohl ein schlechter Scherz.", meinte Karim, welcher ebenfalls etwas abseits stand. ,,Greift der Schiedsrichter da nicht ein?!" ,,Ich denke, er versucht es. Scheint jedoch nicht so viel Erfolg zu haben.", erwiderte ich und deutete auf den Schiedsrichter, der wild gestikulierend versuchte, wieder Ordnung in die Situation zu bekommen. ,,Mal schauen, ob man die Jungs mal ein bisschen beruhigen kann." Mit diesen Worten trat ich auf die Gruppe zu. ,,Hey, könnt ihr jetzt bitte aufhören?! Marius! Es reicht jetzt!", rief ich meinem guten Freund zu und drängelte mich etwas vor, um zu ihm zu gelangen. Doch noch bevor ich bei ihm ankommen konnte, traf mich plötzlich ein Schlag in den Bauch. Erschrocken schlang ich meine Arme um meinen Bauch und schrie schmerzerfüllt auf. Langsam taumelte ich zurück und fiel auf die Knie. ,,Jule?!" Karim erschien sofort neben mir. ,,Bist du verletzt?" ,,Jule, was ist?", erklang plötzlich auch Marius Stimme, doch ich war nicht in der Lage ihm zu antworten. Ein furchtbarer, stechenden Schmerz breitete sich in meinem Bauch aus und nahm mir fast den Atem. Das schienen auch die beiden anderen Anwesenden zu bemerken. ,,Hast du Schmerzen?", fragte Marius besorgt. ,,Er...Er hat einen Schlag in den Bauch bekommen.", hörte ich Karim schließlich sagen. Marius begann neben mir zu fluchen. ,,Scheiße. Geh und hol Doktor Braun.", befahl Marius und Karim eilte sofort davon. Ich wusste nicht wie es geschehen war, aber plötzlich lag ich auf dem Rasen, umklammerte meinen schmerzenden Bauch, während mir Tränen über die Wangen liefen. Marius hörte ich immer wieder beruhigende Worte murmeln, doch sie hatten leider nicht die gewünschte Wirkung. ,,Julian?", erklang Doktor Brauns Stimme neben mir und ich öffnete einen kurzen Moment meine Augen, um unseren Teamarzt zu sehen, der neben mir kniete. ,,Kannst du mir sagen, was passiert ist?", fragte er, doch ich schaffte es nicht auch nur ein Wort zu sagen. ,,Er hat einen Schlag in den Bauch bekommen.", erklärte Marius schließlich. ,,Und...er ist schwanger.", fügte er leiser hinzu. ,,Okay. Julian, ich muss dich einmal Abtasten und wenn es noch mehr weh tut, als jetzt, gibts du mir Bescheid, in Ordnung?" Ich nickte langsam. ,,Gut." Kurz darauf spürte ich wie mein Trikot hoch geschoben wurde und ein paar Hände vorsichtig meinen Bauch abtasteten. Ein paar Mal zuckte ich dabei zusammen, als es besonders weh tat und die Hände verschwanden daraufhin sofort von der Stelle. ,,Hat jemand eine Decke oder so?", fragte der Arzt plötzlich. ,,Moment." Einen kurzen Moment später wurde mir etwas über den Bauch und die Beine gelegt. ,,Das kann etwas unangenehm werden, entschuldige." Eigentlich hätte mir das peinlich sein sollen, doch ich bekam das alles gar nicht wirklich mit, zu abgelenkt war ich von den Schmerzen und der gleichzeitigen Angst um mein Kind. Die folgende Stille war beängstigend und ließ mich noch einmal meine Augen öffnen. Ich folgte den Blicken von Marius und Karim und sah das Blut an Doktor Brauns Handschuhen. Das war zuviel für mich und die Welt um mich herum wurde schwarz.
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Wegen dem Champions League Spiels heute habe ich mich dazu entschieden, den Teil heute schon hochzuladen. Der letzte Teil kommt dann nach meinem normalen Updaterhythmus wieder in zwei Tagen.
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Fußball Kurzgeschichten
FanfictionKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.