Nuevo comienzoPairing: Toni Kroos x Sergio Ramos
Genre: Romanze
Warnung: /○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 2
Tonis Pov.
Die ersten Monate vergingen wie im Flug und das Team machte mir die Eingewöhnungszeit im Verein, wie auch in Madrid, recht einfach. In die Mannschaft integrierten sie mich relativ schnell und so kam es auch, dass ich nach den Trainingseinheiten oft etwas mit meinen Mannschaftskollegen unternahm. So auch heute. Ich saß zusammen mit Sami, Isco und Marcello bei Letzterem Zuhause und wir warteten auf das Essen vom Italiener, während wir FIFA zockten. Naja, was heißt wir? Sami und ich saßen mehr daneben und schauten den beiden anderen im Bunde zu, wie sie sich gegenseitig immer wieder abzogen und sich einfach nicht darauf einigen konnten, dass sie jetzt gleich gut waren, sondern jedes mal, wenn der Andere gewann eine Revanche forderten. ,,Ey, du hast doch geschummelt!", rief in dem Moment Cello empört. ,,Ist überhaupt nicht wahr. Ich bin einfach besser. Akzeptier es.", bekam er nur zurück und so begann eine neue Runde. Belustigt sah ich den beiden Chaoten zu. ,,Mal schauen, ob sie bis morgen fertig sind." lachte Sami. ,,Könnte lustig werden, wenn nicht." ,,Stimmt. Iker steht dann schneller vor der Tür, als man bis drei zählen kann." Belustigt tauschten wir einen Blick aus und wollten den beiden gerade wieder zusehen, als es an der Tür klingelte. ,,Geht mal einer von euch?!", meinte Marcello und wandte seine Aufmerksamkeit dabei keine Sekunde vom Fernseher ab. Sami verdrehte nur kurz die Augen, bevor er aufstand, um das Essen entgegen zu nehmen. Kurz darauf kam er vollgepackt zurück. Schnell stand ich auf und nahm ihm einen Teil der Bestellung ab. ,,Danke." Als sich die beiden verrückten dann auch mal von der Konsole lösen konnten, begannen wir die Nudeln zu essen. Eine ganze Weile saßen wir noch so beieinander, bevor Sami, Isco und ich uns verabschiedeten, schließlich war morgen früh Training und mit Ancelotti war nicht zu spaßen, wenn man zu spät kam.
Noch ziemlich müde schleppte ich mich am nächsten Morgen in die Kabine. Wie immer herrschte dort bereits gute Stimmung und die Jungs machten Späße. Iker stand nur verzweifelt in der Mitte und versuchte die Meute irgendwie zu beruhigen. ,,Guten Morgen.", rief er mir zu. ,,Morgen.", gab ich zurück und ließ mich auf meinen Platz fallen. Es war eindeutig zu spät geworden gestern. Auch Marcello und Isco, die kurze Zeit später durch die Tür traten, sahen nicht wirklich fit aus und auch Sami, der fast zu spät kam, wirkte, als würde er jede Sekunde wieder einschlafen. ,,Sami, was ist passiert?", kam es von Xabi. ,,Was soll passiert sein?" ,,Ein Deutscher der nicht überpünktlich kommt, lässt zu Spekulationen führen." Augenverdrehend ging mein Landsmann an dem Spanier vorbei. ,,Hola.", erklang plötzlich eine Stimme neben mir. Überrascht drehte ich mich um, nur um in einem Paar dunkler Augen zu versinken. ,,Toni? Alles in Ordnung?" ,,Was? Äh, ja klar.", brachte ich zusammenhanglos hervor. ,,Kommst du mit raus?", fragte Sergio, während ein leicht belustigtes Grinsen auf seinen Lippen lag. Eilig nickte ich und folgte ihm auf den Trainingsplatz. Während des Trainings wanderte mein Blick immer wieder zu dem Dunkelhaarigen, nur schwer schaffte ich es meine Blicke wieder von ihm zu lösen. ,,Toni?" Kurz schüttelte ich den Kopf, bevor ich meine Aufmerksamkeit dem Objekt meiner Begierde zu wendete, welches jetzt direkt vor mir stand und mich mit einem teils belustigten, teils besorgten Blick ansah. ,,Äh, ja. Hast...Hast du was gesagt?" ,,Ja. Ob du mit mir die Partnerübungen machen willst?" ,,Klar." Sofort hellte sich sein Gesichtsausdruck etwas auf und ein freudiges Lächeln bildete sich auf Sergios Lippen. ,,Hast du mich angestarrt?" ,,Was? Ich...Ich...Also...", stotterte ich peinlich berührt vor mich hin, was nur ein amüsiertes Lachen von ihm zur Antwort hatte. ,,Schon gut, dulce pequeño." Verwirrt sah ich ihn an, doch er schenkte mir nur ein weiteres sanftes Lächeln, bevor er einen der Bälle ergriff. Sofort machte sich ein Kribbeln in meinem Bauch breit und ohne, dass ich es verhindern konnte, schlich sich ein glückliches Lächeln auf meine Lippen.
,,Was ist mit dir los?" Erschrocken fuhr ich herum und atmete erleichtert auf, als ich Sami an sein Auto gelehnt da stehen sah. ,,Was meinst du?" Er sah sich einmal prüfend um, bevor er einen Schritt auf mich zu trat. ,,Ich meine Sese." Augenblicklich stockte mir der Atem. Entsetzt blickte ich mein Gegenüber an. ,,Ich...Ich weiß nicht was du meinst." ,,Natürlich nicht.", erwiderte er ironisch. ,,Was hälst du davon, wenn wir zu mir fahren und uns was zu Essen bestellen? Und dann reden wir mal darüber." Unsicher blickte ich meinen Landsmann an, bevor ich langsam nickte. ,,Super! Dann steig ein.", meinte er enthusiastisch. ,,Ich hätte ja an asiatisch gedacht oder willst du lieber was anderes? Wir können auch einfach Pizza bestellen." ,,Asiatisch ist gut." ,,Großartig." Kaum bei ihm Zuhause angekommen, holte Sami sofort eine Speisekarte vom Asiaten hervor und drückte sie mir in die Hand, während er selbst schon mal in die Küche ging und Trinken holte. Danach bestellte er unser Essen und warf sich neben mich auf die Couch. ,,Also, erzähl. Was ist das mir Sergio?" ,,Keine Ahnung.", murmelte ich. ,,Keine Ahnung wie, du willst es mir nicht sagen oder Keine Ahnung wie, du weißt es nicht?" ,,Weiß nicht. Ich...Ich mag ihn...sehr." ,,Hey, da ist doch nichts dabei.", beruhigte er mich und legte mir eine Hand auf den Arm. ,,Ich...Das...Das darf nicht sein. Er...Er wird mich hassen, wenn er...das rausbekommt." ,,Unsinn, Sese könnte dich nie hassen. Dafür mag er dich viel zu sehr." Überrascht sah ich ihn an. ,,Er mag mich?" ,,Natürlich. Ich hab ihn noch nie so erlebt. Er behandelt dich ganz anders als uns. Er kümmert sich um dich und passt auf dich auf. Das macht er bei niemand anderem so. Wenn du mich fragst, mag er dich auch...sehr.", zwinkerte er grinsend.
Fast ein Monat war seit meinem Gespräch mit Sami vergangen. Noch immer war ich unsicher, ob ich glauben sollte, was mir mein Teamkollege erzählt hatte. ,,Hola dulce pequeño.", erklang eine Stimme und jemand setzte sich neben mich. Leicht lächelnd sah ich ihn an. ,,Bist du aufgeregt?" ,,Ein bisschen.", gab ich zu. ,,Keine Sorge, wir werden diese verdammten Angeber schon fertig machen." ,,Genau deshalb nach ich mir solche Sorgen." Die Rivalität zwischen Real und Barcelona, sowie die Brutalität der Classicos, war bis über die Grenzen Spaniens hinaus bekannt und auch wenn ich bereits eines dieser Spiele selbst miterlebt hatte, hatte ich trotzalledem einen gewissen Respekt. ,,Hey, ich pass auf dich auf, pequeño.", sprach er sanft und fuhr mir liebevoll über die Wange. Überrascht und sprachlos, von dieser Zärtlichkeit, könnte ich ihn nur anstarren. ,,Na komm." Er stand auf und streckte mir auffordernd seine Hand entgegen, die ich zögerlich ergriff. Er hielt meine Hand fest in seiner, bis wir den Spielertunnel des Camp Nou erreichten. Ein letztes Mal strich er sanft über meinen Handrücken, bevor er sich von mir löste und seine Position einnahm. Langsam folgte ich ihm und reihte mich ebenfalls ein. Bereits vor dem Einlaufen, war die angespannte Atmosphäre zwischen den beiden Mannschaften zum greifen spürbar und noch im Spielertunnel geriet Marcello mit einem der Barca-Spieler aneinander und konnte nur durch mahnende Worte seitens Iker zurückgehalten werden. Genauso wie es schon vor Anpfiff begann, ging es auch danach weiter. Immer wieder wurde irgendjemand brutal von den Beinen geholt und das Spiel war alles in allem ein ziemliches Gemetzel. Nachdem Barca dann zum wiederholten Male in Führung ging, war die Frustration im Team natürlich groß und diese Frustration wurde von den meisten in Wut umgewandelt, was sich unsere Gegner natürlich auch nicht bieten ließen. So war es eigentlich kaum verwunderlich, dass ich kurz darauf, nachdem ich den Ball gekommen hatte, wieder relativ unsanft von diesem getrennt wurde. Schmerzhaft landete ich auf dem Rasen und hielt mir meinen rechten Fuß, in welchem sich ein entsetzlicher Schmerz ausbreitete. Aus dem Augenwinkel bekam ich noch mit, wie sich etwas von mir entfernt, lautstark beschwert wurde, doch all das nahm ich nur noch, wie in einer Art Seifenblase wahr, genau wie Sami, der sich besorgt neben mich kniete und den Mannschaftsarzt, der ihm nur Sekunden später folgte.
dulce pequeño
= süßer Kleinerpequeño
= Kleiner

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Fußball Kurzgeschichten
FanfictionKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.