Julian Brandt & Kai Havertz {2/6}

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Little Wonder

Pairing: Julian Brandt x Kai Havertz
Genre: Romanze
Warnung: mpreg

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Kapitel 2

Julians Pov.

,,Und was denkt ihr?", fragte Jonathan, der sich neben Mitch auf das gegenüberliegende Sofa setzte. ,,Wozu?", wollte ich wissen und sah von meinem Handy auf. ,,Na, wie das Spiel ausgeht.", erklärte Ersterer. ,,Wenn du deine Aufmerksamkeit auch mal was anderem als deinem Handy zu wenden würdest, würdest du vielleicht auch was mitbekommen." ,,Lass ihn doch. Er muss doch noch unserem Kai Glück wünschen.", warf Mitch lachend dazwischen. ,,Warum hab ich mir das gleich nochmal angetan?", rief Jannis, der draußen am Grill stand. ,,Nicht so viel reden, mehr grillen.", entgegnete Mitch wieder. ,,Wenn du in dem Tempo weiter machst, ist das Spiel vorbei und wir verhungert." ,,Ich hab euch ja nicht gesagt, dass ihr hungernd hier ankommen sollt." Lachend lehnte ich mich zurück. ,,Ach, das hast du jetzt gehört?!" ,,Du weißt doch, ich hör immer alles was ich nicht soll.", erwiderte ich grinsend. Ein amüsiertes Lachen folgte auf meinen Kommentar. ,,Also, was denkt ihr jetzt?" ,,Wir reden hier von Lettland. Lettland, Jona.", grinste ich. ,,Also, wenn man da verliert. Dann brauchen sie gar nicht erst zum ersten EM Spiel fahren." ,,Nicht das sie ne große Chance hätten.", meinte dieser. ,,Ihr seid so pessimistisch, Jungs, echt.", mischte sich sich jetzt auch wieder Mitch ein. ,,Wir gehören einfach zu den realistischen 93 Prozent.", kam es wieder von draußen. ,,Ist ja jetzt auch egal. Es fängt an. Janni, was macht denn das Essen?" ,,Immer mit der Ruhe, Bruderherz. In meinen vier Wänden wird alles ruhig angegangen." 

,,Ich fass es ja nicht!", entfuhr es Jona knapp zwei Stunden später fassungslos. ,,Was denn?", fragte ich und steckte mir noch ein weiteres Kartoffelwedges in den Mund. ,,Na, hast du zwischen Essen und auf deinem Handy rumdrücken, auch mal auf den Fernseher geschaut?!" ,,Na klar, aber was machst du denn jetzt für einen Zwergenaufstand, Joni?!" ,,Mit dem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet." ,,Ich auch nicht. Will noch jemand Fleisch?", brachte Jannis völlig zusammenhanglos. ,,Jannis, da hast du einmal in deinem Leben gegrillt und jetzt machst du da so einen Aufstand drum.", meinte Mitch. ,,Das Essen muss weg. Wo soll ich hin damit?!" ,,Ich ess noch was.", sagte ich. ,,Na bitte, wenigstens ein Abnehmer." Amüsiert beobachtete ich meinen Bruder dabei, wie er sich weiterhin echauffierte, während ich mir meinen Teller nochmal voll lud. ,,Ihr könntet auch noch was essen.", sprach er gerade. ,,Wenn ich mir so angucke, was Jule in den letzten Stunden alles in sich reingestopft hat und in welchen Zusammensetzungen, vergeht mir der Appetit." ,,Was soll das denn heißen?", warf ich empört ein. ,,Na, alles was du heute in die Finger bekommen hast, hast du verschlungen und wenn ich mir überlege, dass du die BBQ Sauce mit Mayo vermischt hast, wird mir echt im Nachhinein noch schlecht.", führte Mitch auf. ,,Das kann man doch nicht essen." ,,Dann schau halt nicht hin.", erwiderte ich zickig und sprühte die Mayo auf mein Steak. ,,Woah Jule, das ist echt eklig." ,,Mir schmeckts." Zufrieden aß ich mein Essen und füllte mir noch Kartoffeln auf den Teller.

Müde drehte ich mich um und zog die Decke über meinen Kopf, in der verzweifelten Hoffnung, doch noch ein wenig Schlaf zu bekommen. Doch nicht zuletzt die lauten Stimmen, die zu mir durchdrangen, hielten mich davon ab. Langsam öffnete ich die Augen und war im ersten Moment etwas verwirrt, mich in Jannis Schlafzimmer wiederzufinden. Zumindest so lange, bis ich mich daran erinnerte, dass Mitch und Jona das Gästezimmer meines Bruders belagerten, nachdem wir gestern zusammen bei diesem das Fußballspiel geschaut hatten. Aufstöhnend zog ich die Bettdecke wieder runter und drehte mich auf den Rücken. ,,Guten Morgen, kleines Baby.", murmelte ich und strich liebevoll über meinen Bauch. Einen Moment blieb ich noch so liegen und streichelte liebevoll die kleine Wölbung. Dann spürte ich, die inzwischen so bekannte Übelkeit aufsteigen und sprang eilig aus dem Bett. Kaum das ich auf meinen Beinen stand, begann sich alles um mich herum zu drehen. Verzweifelt versuchte ich das Gleichgewicht zu halten und gleichzeitig ins Bad zu gelangen. Schnell riss ich die Tür auf und stolperte in den Flur. ,,Jule?!", fragte Mitch verwirrt, den ich in der Badezimmertür zur Seite stieß, um gerade noch rechtzeitig die Toilette zu erreichen. ,,Alles in Ordnung?", wollte er besorgt wissen. ,,Soll ich Jannis holen?" Ich schaffte es nur zu nicken, ehe ich mich erneut übergeben musste und vor der Toilette zusammen sackte. ,,Jule? Gehts?", hörte ich als nächstes die Stimme meines Bruders. Erschöpft lehnte ich mich an ihn und schloss die Augen. ,,Gehts wieder?" Langsam nickte ich. ,,Komm." Vorsichtig half er mir aufzustehen und hielt mich fest, als der Schwindel wieder einsetzte. ,,Willst du dich noch ein bisschen hinlegen?" ,,Ja, bitte." Irgendwie schaffte ich es noch meinen Mund auszuspülen und mit Jannis Hilfe zurück ins Bett zu kommen. Dort verkroch ich mich wieder unter der Decke und merkte nur noch die bleierne Erschöpfung, die von mir Besitz ergriff. Sekunden später fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Als ich das nächste mal aufwachte fühlte ich mich seltsam schlapp und die Übelkeit, welche sich in mir festgesetzt hatte, schien langsam wieder zuzunehmen. Langsam drehte ich mich auf die Seite und kuschelte mich noch tiefer ins Bettzeug. Ich war gerade dabei wieder einzudösen, als mein Handy die Stille durchbrach. Während ich nach meinem Handy griff, bemerkte ich eine Tasse Tee, welche auf dem Nachttisch stand und einen Zettel der daneben lag.

Guten Morgen Jule
Jona und Mitch sind nach Hause gegangen. Ich bin noch schnell was einkaufen, spätestens 13 Uhr bin ich wieder da. Ruf an wenn was sein sollte. 
Jannis

Ein Blick auf mein noch immer klingelndes Handy verriet mir, dass es inzwischen 12:43 Uhr war. Ich hätte tatsächlich fast den halben Tag verschlafen und fühlte mich immer noch so erschöpft, dass ich noch weitere Stunden schlafen könnte. Jetzt nahm ich jedoch erstmal den Anruf entgegen und hoffte, dass ich wenigstens nicht ganz so scheiße aussah, wie ich fühlte. Als das grinsende Gesicht meines Freundes auf dem Display erschien, schlich sich trotz allem ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. ,,Hallo, mein Schatz.", sagte ich leise und merkte selbst wie kraftlos meine Stimme klang. ,,Liebling, was ist los? Gehts dir nicht gut?", fragte er sorgenvoll. ,,Geht schon.", erwiderte ich müde und sah lächelte ihn beruhigend an, konnte aber noch immer die Sorge in seinem Gesicht sehen. ,,Nein, mein Engel, es geht nicht. Du siehst wirklich...nicht gut aus." ,,Hast du jetzt wirklich überlegt, wie du mir am freundlichsten sagen kannst, dass ich scheiße aussehe?!", konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen. ,,Normalerweise müsste ich jetzt ziemlich sauer auf dich sein." ,,Für mich bist du der schönste Mensch auf der Welt. Immer.", gab er zurück. ,,Ich mach mir nur Sorgen um dich.", fügte er wieder besorgter hinzu und entfachte damit erneut das schlechte Gewissen in mir. ,,Das musst du nicht. Es geht mir soweit wirklich gut. Konzentrier du dich auf die EM. Du hast super gespielt gestern." ,,Das hast du gesehen?" ,,Natürlich. Wir haben zusammen mit Mitch und Jona bei Jannis geschaut.", erzählte ich ihm. ,,Jannis hat gegrillt." ,,Oh Gott!", entfuhr es Kai. ,,Steht das Haus noch oder ist was abgebrannt?" ,,Ein paar Steaks und Würstchen sind angekokelt, aber sonst bessert er sich.", kicherte ich und sah, wie sich auch Kais Gesichtsausdruck etwas aufhellte. ,,Ich liebe es, wenn du lachst.", sagte er sanft. ,,Ich liebe dich!", hauchte ich leise, die Augen meines Freundes begannen bei meinen Worten strahlten. ,,Ich liebe dich auch, Julchen, so sehr!"

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