Julian Brandt & Marco Reus {3/3}

532 49 12
                                    

=> SandyGrtner

Surprise Baby

Pairing: Julian Brandt x Marco Reus
Genre: Drama, Romanze
Warnung: mpreg

○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○

Kapitel 3

Marcos Pov.

In den nächsten Tagen drehten sich meine Gedanken nur um die neuesten Erkenntnisse, die ich hatte, mein unmögliches Verhalten, dass das ganze Drama erst ausgelöst hatte und wie ich es irgendwie wieder gut machen kann. Natürlich war mir klar, dass es nicht so einfach war und Jule, mir aus gutem Grund, nicht so schnell verzeihen würde. Seufzend vergrub ich das Gesicht in den Händen. Wenn ich mich nicht wie der größte Idiot aufgeführt hätte, würde ich jetzt nicht alleine hier auf dem Sofa sitzen und ins Leere starren, sondern würde vermutlich mit Jule hier sitzen, wir würden lachen und uns auf unser Kind freuen, uns vielleicht schon Namen überlegen oder wie wir das Kinderzimmer einrichten wollen. Stattdessen war Julian bei Marius Zuhause und ich grübelte hier vor mich hin. Ich hatte ihm bereits zahlreiche Nachrichten geschickt und ihn bestimmt hundert mal angerufen, doch er reagierte auf nichts davon. Sogar im Training ging er mir konsequent aus dem Weg und ignorierte meine Versuche, mit ihm zu sprechen. Es ging so weit, dass es sogar schon unseren Mannschaftskollegen sowie dem Trainerstab aufgefallen war. Edin hatte mich sogar schon beiseite genommen und gefragt, was denn los war. Natürlich konnte ich ihm nicht alles sagen, weswegen ich nur meinte, dass ich Mist gebaut habe und er mich daraufhin anwies, die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Und daran arbeitete ich jetzt. Nachdem ich mir wirklich lange Gedanken gemacht hatte, wie ich das anstellen sollte, wurde mir schließlich klar, dass es nur eine Möglichkeit gibt, damit Jule überhaupt in Betracht ziehen würde mir zu verzeihen. Ich musste ihm zeigen, wie viel er mir bedeutete, wie sehr ich mein Verhalten bereue und am wichtigsten, dass ich für ihn da sein würde, egal was passiert. So begann ich damit meinen Plan in die Tat umzusetzen. Da ich so langsam akzeptieren muss, dass es keine Vertragsverlängerung geben wird, muss ich mich als erstes darum kümmern für die nächste Saison eine neue Aufgabe zu bekommen, eine, die mit einem Leben in Dortmund, mit Jule und dem Baby kompatibel war. Dies behielt ich immer im Fokus, während ich meine Angebote durchging und danach hieß es um Vergebung bitten.

Julians Pov.

Gelangweilt saß ich auf Marius Sofa und schaute auf den Fernseher, indem irgendeine Quiz Sendung lief, der ich keinerlei Beachtung schenkte. Fast zwei Wochen war es nun her, seit ich ausgezogen war und Marco seitdem mied. Zwar versuchte er immer wieder mit mir zu sprechen, suchte immer wieder meine Nähe, doch ich ging ihm so gut es ging aus dem Weg und wenn das mal nicht möglich war, war Marius sofort zur Stelle. Es war deutlich zu erkennen, dass Marco wieder zur Vernunft gekommen war und nun offensichtlich Vergebung suchte. Doch diese konnte ich ihm nicht so schnell gewähren. Auch weil ich Bedenken hatte, ob er nicht wieder in diese Phase verfallen würde, sobald unsere Probleme geklärt waren und das konnte ich mir nicht mehr antun. Die Türklinke riss mich schließlich aus meinen Gedanken. Seufzend stand ich auf, um zu öffnen, da Marius gerade unterwegs war. Verwirrt sah ich mich um, nachdem ich die Tür geöffnet hatte. Denn anders als erwartet stand niemand davor, sondern auf dem Boden lag nur ein riesiger Strauß roter Rosen. Als ich sie aufhob erkannte ich eine Karte, auf welcher groß mein Name stand. Erneut blickte ich mich um, doch es war niemand zu sehen, also ging ich wieder hinein und stellte die Blumen ins Wasser, von denen ich mir bereits denken konnte, von wem sie waren. Und meine Annahme wurde bestätigt, als ich den Umschlag öffnete und einen Brief, in einer mir nur zu bekannten Handschrift herausholte, gefolgt von einem der Ultraschallbilder. Wie…? Da ich mir keinen Reim darauf machen konnte, wie dieses Bild seinen Weg in Marcos Besitz gefunden hatte, begann ich nun den Brief zu lesen.

Mein Liebling,

es gibt keine Worte die entschuldigen könnten was ich getan habe. Mir ist klar, dass ich nach allem war ich getan und wie ich mich benommen habe, keine Vergebung oder gar eine zweite Chance verdiene. Trotzdem möchte ich versuchen es dir zu erklären und dich hoffentlich zurückgewinnen. In den letzten Wochen habe ich nur an mich gedacht und mich dir gegenüber unmöglich benommen, da ich nicht wusste wie es weitergehen sollte. Es hat mich verletzt, dass mein Vertrag nicht verlängert wurde, doch das hätte ich nie an dir auslassen dürfen. Als ich nach Hause gekommen bin und du weg warst ist mir klar geworden, dass ich erst in diesem Moment das wichtigste in meinem Leben verloren habe. Dich. Denn du bedeutest mir die Welt. Ich liebe dich mehr als irgendetwas anderes, Jule und ich hoffe, dass meine Einsicht nicht zu spät kommt. Denn ein Leben ohne dich an meiner Seite kann und will ich mir nicht vorstellen. Ohne dich und unser Baby, von dem ich nur erfahren habe, weil ich das Ultraschallbild unter dem Bett gefunden habe, dass du beim einpacken verloren haben musst. Inzwischen habe ich mich um alles gekümmert. In ein paar Wochen werde ich meinen neuen Job als Trainer, einer unserer Jugendmannschaften anfangen und ich hoffe, dass ich dich dabei an meier Seite haben werde, auch wenn ich so ein riesiger Idiot war. Ich wünsche mir nichts mehr, als die Chance zu bekommen für dich da zu sein und zu sehen wie unser Kind wächst. Ich liebe euch beide. Ich liebe dich, Jule. Du bist die Liebe meines Lebens. Und wenn all das war ich aufgeschrieben habe etwas bewirkt hat und du mir vielleicht doch noch eine Chance geben kannst, dann öffne jetzt wieder die Tür.

In ewiger Liebe

Marco

Fassungslos schaute ich noch einen Moment auf den Brief, bevor ich mir die Tränen von den Wangen wischte. Abrupt stand ich schließlich auf, ging zur Haustür und riss diese auf. Und tatsächlich. Davor stand Marco und blickte mich mit einem zugleich hoffnungsvollen und ängstlichen Blick an. In diesem Moment konnte ich nicht mehr an mir halten und warf mich in seine Arme. Diese schlangen sich sogleich fest um mich und zogen mich eng an ihn. ,,Es tut mir leid. Es tut mir so leid.”, sagte er immer wieder, bis ich mich schließlich ein Stück von ihm löste. ,,Meinst…meinst du das ernst?”, wollte ich ein wenig zittrig wissen. ,,Jedes einzelne Wort. Ich liebe dich, Jule. Und ich habe einen unverzeihlichen Fehler gemacht, aber ich hoffe, dass du mir doch irgendwie verzeihen kannst. Ich schwöre, dass so etwas nie wieder passieren wird. Für mich werden von nun an nur noch du und das Baby an erster Stelle stehen.”, erwiderte er. Einen Moment sah ich ihn einfach nur an, suchte nach einem Zeichen der Lüge in seinen Augen, doch ich fand nichts als die Wahrheit in ihnen. So legte ich schließlich meine Hände an seine Hände an seine Wangen und legte sanft meine Lippen auf seine. ,,Heißt das, du gibst mir noch eine Chance?”, hauchte er, nachdem wir uns wieder voneinander lösten. ,,Ich liebe dich, Marco. Und ich weiß, dass du ein toller Vater wirst. Also ja, eine Chance noch.” Ein erleichtertes und glückliches Lächeln macht sich daraufhin auf seinem Gesicht breit, ehe er mich fest an sich zieht und erneut leidenschaftlich küsst. ,,Danke. Du wirst es nicht bereuen.”, meinte er, bevor er langsam in die Hocke ging und seine Hände auf meinen inzwischen ziemlich gewölbten Bauch legte. ,,Hallo, mein Kleines. Ich bin dein Papa und ich liebe dich schon sehr.” Lächelnd beobachtete ich ihn dabei. Ja, er wird ein wunderbarer Vater werden.


Ende

Fußball Kurzgeschichten Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt