Wiedersehen mit Hindernissen
Pairing: Julian Brandt x Kai Havertz
Genre: Drama, Romanze
Warmung: Erwähnung von Depressionen und Selbstverletzung○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 4
Julians Pov.
Von einer Bewegung neben mir wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Murrend kuschelte ich mich näher an den warmen Körper neben mir. ,,Guten Morgen. Lässt du mich kurz los, mein Schatz?", fragte Kai sanft und strich liebevoll durch die Haare. ,,Nein.", entgegnete ich und drückte mich noch näher an ihn. ,,Nicht weg gehen." ,,Ich geh nicht weg, mein Engel. Ich komm sofort wieder, ja?" Leicht widerwillig und noch immer halb schlafend ließ ich ihn schließlich etwas los und vergrub mein Gesicht stattdessen in seinem Kissen. Anscheinend war ich nochmal eingeschlafen, denn ich wurde von sanften Küssen auf die Stirn und liebevollen Streicheln durch meine Haare wieder geweckt. ,,Aufwachen, Engelchen.", sprach eine sanfte Stimme. ,,Mhm, will noch nicht." Kai lachte daraufhin leise und strich weiter durch meine Haare. ,,Ich hab dir heiße Schokolade mitgebracht.", sagte er. ,,Heiße Schokolade?", fragte ich und öffnete nun doch meine Augen. ,,Wusste ich doch, dass dich das locken würde.", grinste er. Gespielt beleidigt zog ich daraufhin eine Schnute. ,,Du bist gemein.", schmollte ich und drehte ihm den Rücken zu. Als Reaktion darauf wurde mir die Tasse unter die Nase gehalten. ,,Frieden?" ,,Ausnahmsweise.", erwiderte ich, nahm ihm die Tasse ab und drehte mich wieder zu ihm um. ,,Hallo, mein Schatz.", lächelte er mich an. ,,Hallo.", flüsterte ich. ,,Hast du gut geschlafen?" ,,Fantastisch." Seine warme Hand legte sich an meine Wange, bevor er unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss verband. ,,Ich dachte wir könnten zusammen frühstücken, bevor wir später zum Flughafen müssen." Stimmt, später stand ja noch der Flug nach Armenien an. ,,Können wir nicht einfach hier bleiben?", nuschelte ich und vergrub mein Gesicht an Kais Brust, während er seine Arme um mich legte. ,,Leider nicht, Engelchen. Aber wir können uns jetzt noch einen schönen Morgen machen. Nur wir zwei." ,,Das würde ich schön finden." ,,Dann ist es beschlossene Sache. Und weil ich schon mit dieser Reaktion gerechnet habe, hab ich uns auch gleich Frühstück mitgebracht." Vorsichtig löste er sich etwas und griff zum Nachttisch, von welchem er ein Tablett hob. Dieses war mit all meinen Lieblingslekereien bestückt, die ich gerne zum Frühstück aß. Strahlend sah ich in an. ,,Das ist wirklich schön. Danke." ,,Alles für dich, mein Schatz."
Ein Klopfen an meiner Zimmertür riß mich aus meinen Gedanken. Nach dem gemeinsamen Frühstück war es uns schwer gefallen uns voneinander zu lösen, so hatten wir noch eine Zeit lang zusammen gekuschelt in Kais Bett gelegen, bis wir es wirklich nicht mehr länger hinauszögern konnten. Schnell warf ich den letzten Pullover in meinen Koffer und sprintete dann zur Tür, die ich mit einem Ruck aufriss und Kai, der davor stand, sofort um den Hals fiel. Lachend schlang er seine seine Arme um meine Hüfte. ,,Hast du mich etwa schon vermisst, Liebling?" ,,Und wie.", nuschelte ich. ,,Na komm." Vorsichtig drängte er mich in mein Zimmer zurück und schloss die Tür hinter uns. ,,Ich will nicht das wir nach Armenien fliegen.", murmelte ich und klammerte mich an ihn. ,,Warum denn das, mein Schatz?" ,,Danach gehst du wieder.", murmelte ich traurig und versuchte den Gedanken aus meinem Kopf zu verdrängen. Ich wollte nicht schon daran denken, dass ich Kai schob bald wieder hergeben musste, nachdem ich ihn doch erst bekommen hatte. ,,Hey, mein Schatz." Langsam löste er sich von mir und lotste mich zum Bett, auf das er mich sanft drückte und sich dann vor mich hockte. ,,Die Entfernung wird nichts ändern. Ich liebe dich schon so lange und ich könnte mir selbst in den Hintern treten, dass ich es dir jetzt erst gesagt habe. Aber ich verspreche dir, dass ich dich jetzt, wo ich dich endlich mein nennen kann, mit Sicherheit nicht mehr her gebe. Wir werden das hinbekommen. Ich werde alles dafür tun." Während er sprach legte er sanft seine Hände an meine Wangen. ,,Ich liebe dich auch.", hauchte ich und lehnte mich nach vorne, damit er seine Lippen auf meine legen konnte. Glücklich erwiderte ich den Kuss und legte meinerseits meine Hände in seinen Nacken.
Kais Pov.
Mit einem Lächeln im Gesicht strich ich sanft durch Jules blonde Haare. Nachdem wir ins Flugzeug eingestiegen waren, vergingen kaum ein paar Minuten bis sich mein kleiner Schatz an mich kuschelte und kurz darauf auch schon einschlief. Lächelnd beobachtete ich ihn. Er war einfach so unglaublich süß. ,,Awww.", ertönte es plötzlich und ich sah Kevin, der sich aus der Reihe vor uns, umgedreht hatte. ,,Wenn ich mir das so angucke, gehe ich recht der Annahme, dass du es endlich geschafft hast?!", grinste er. ,,Ja, kann man so sagen." ,,Also...Seid ihr ein Paar?", fragte er ganz aufgeregt weiter, woraufhin sich auch Jona, der neben ihm saß, zu uns umdrehte. ,,Echt? Ihr seid endlich ein Paar?" ,,Ja.", gab ich nur zurück und streichelte weiter sprach die Haare meines süßen Engels. ,,Das ist toll. Ich freu mich für euch." ,,Ich auch. Wurde auch endlich mal Zeit." Während sich meine beiden ehemaligen Teamkollegen weiterhin darüber unterhielten wie lange wir nun gebraucht hatten, wanderten meine Gedanken in eine ganz andere Richtung. Ich verstand Marco jetzt voll und ganz. Konnte nachvollziehen, weshalb er sich solche Sorgen um Jule gemacht hatte und ihn nie lange aus den Augen ließ. Der Dortmunder Kapitän musste noch mehr von der Geschichte kennen als ich und ich war ihm wirklich dankbar, dass er sich so um meinen Freund gekümmert hatte. Ohne meine Streicheleinheiten zu unterbrechen, zog ich schließlich mein Handy aus meiner Tasche.
Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast.
Es dauerte nur ein paar Minuten bis ich eine Antwort erhielt.
Immer. Pass gut auf ihn auf und vermassel es nicht. Der Kleine hat es verdient glücklich zu sein.
Nein, ich würde es nicht vermasseln, dachte ich mit einem Blick auf den immer noch schlafenden Julian. Ich würde ab jetzt alles dafür tun, um ihn glücklich zu machen. Das, was ich gesehen hatte, durfte nie wieder passieren. ,,Ich liebe dich, mein Engel.", flüsterte ich und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
Julians Pov.
Müde folgte ich den Anderen in die Hotellobby. Nachdem wir in Armenien angekommen waren, hatte Hansi sofort ein Training angekündigt, von welchem wir jetzt gerade auch kamen. Jetzt war ich einfach nur noch fertig und wollte am liebsten nur noch schlafen. Leider konnte ich das wohl erstmal noch vergessen, da Hansi für in einer Stunde noch eine Taktikbesprechung angekündigt hat. Fix und fertig ging ich also in mein Zimmer, um schnell zu duschen und mich wenigstens noch etwas auszuruhen, bevor es weiter gehen würde. Kaum hatte ich mir mit meinem Handy auf dem Bett bequem gemacht, klopfte es jedoch auch schon an der Tür. Seufzend erhob ich mich nochmal, um der Person zu öffnen. Überrascht sah Ich mein Gegenüber an, der sich schnell an mir vorbei drängte. ,,Was machst du denn schon hier?", fragte ich nachdem ich die Tür geschlossen hatte. ,,Na was wohl?!", gri Kai mich an und kam auf mich zu, um seine Arme um meine Hüfte zu legen. ,,Ich verbringe meine freie Zeit mit meinem Lieblingsmensch." Daraufhin küsste er mich kurz. Zufrieden lehnte ich mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust, während er seine Arme um mich schlang. ,,Danke.", murmelte ich. ,,Wofür?" ,,Das du bei mir bist und...dass du es trotzallem versuchen möchtest." ,,Wie könnte ich nicht, du bist alles für mich, Julchen. Ich liebe dich." ,,Ich liebe dich auch.", erwiderte ich und hob meinen Kopf an, um meine Lippen vorsichtig auf seine zu legen. Erleichtert registrierte ich, wie er meinen Kuss erwiderte. Trotzdem blickte ich ihn unsicher an, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Das war das erste Mal, dass einer unserer bisherigen Küsse von mir ausging und zu meinem Überraschen stellte ich fest, dass Kai mich freudig anstrahlte, so dass sich, ohne das ich etwas dagegen tun konnte, auch ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schlich. ,,Ich liebe es, wenn du lächelst. Du strahlst dann immer heller als die Sonne.", sagte er leise, was mich sofort wieder rot werden ließ. ,,Und liebe es, wenn du so süß rot wirst. Ich liebe alles an dir, mein Schatz. Ich liebe dich. Und werd dich nie wieder loslassen." Glücklich kuschelte ich mich noch näher an ihn. Ich konnte es noch immer kaum glauben. Aber es war wahr. Nach all dem was in den letzten Moment passiert war, war ich endlich wieder vollkommene glücklich. Ich habe alles, was ich mir je zu träumen gewagt habe.
The End
DU LIEST GERADE
Fußball Kurzgeschichten
FanfictionKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.