Julian Brandt & Marco Rose {1/3}

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Between joy and sorrow

Pairing: Julian Brandt x Marco Rose
Genre: Drama, Romanze
Warnung: versuchte Vergewaltigung

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Kapitel 1

Julians Pov.

Doch etwas nervös saß ich im Bus nach Leipzig. Dabei war es nicht mal das DFB-Pokal Spel, welches mich so nervös machte, sondern viel mehr die Tatsache, das ich meinen ehemaligen Trainer wiedersehen würde. Nicht dass ich der Meinung war, Edin wäre ein schlechter Trainer. Auf keinen Fall. Doch mit Marco verband ich auch eine ganz andere Beziehung. Er hatte an mich geglaubt, als kein anderer es getan hatte und hat mir geholfen, meine Form wiederzufinden. Und außerdem war es, zumindest als er noch bei uns war, ein offenes Geheimnis, dass da doch etwas mehr zwischen uns zu sein schien. Doch nach seiner Entlassung und dem Wechsel nach Leipzig war das im Sande verlaufen. ,,Alles gut, Jule?", fragte Marius mich und sah mich von der Seite an. ,,Ja klar. Es ist nur ein wichtiges Spiel heute." Marius nickte und musterte mich nochmal, ehe er sich wieder seinem Handy zuwandte. Auch ich wendete meinen Blick kurz darauf ab und blickte wieder aus dem Fenster. Weiterhin hänge ich meinen Gedanken nach, sodass ich relativ überrascht bin, als wir vor dem Leipziger Stadion vorfahren. Ich war wohl so in meine Gedanken vertieft, dass ich überhaupt nicht mitbekommen hatte, wie weit wir schon gekommen waren. Die Nervosität vervielfacht sich auf einen Schlag noch weiter, so ließ ich erstmal meine Mitspieler aussteigen, ehe ich selbst langsam meine Tasche griff und ihnen folgte. Dieses Verhalten brachte mir einige komische wie auch mitleidige Blicke ein, die ich alle gekonnt ignorierte. Für mich galt es jetzt erstmal, dieses Spiel hinter mich zu bringen. Ich konnte mich nicht auch noch mit den Gedankenspielen meiner Teamkollegen beschäftigen.

Nervös trat ich auf den Platz hinaus. Während ich es bis jetzt geschafft hatte, meinem nicht so heimlichen Schwarm aus dem Weg zu gehen, hatte sich das mit diesem Moment erledigt. Sobald ich auf den Rasen trat, blickte ich sofort in ein mir nur zu bekanntes Gesicht. Schnell wendete ich meinen Blick ab und versuchte mich stattdessen auf das Aufwärmen zu kontaktieren, immerhin mussten wir heute unbedingt gewinnen. Ich tat wirklich mein Bestes, um mich nur auf das Spiel zu fokussieren und die besten Möglichkeiten herauszuarbeiten, doch leider gelang mir das nicht wirklich. Auch die ständigen Blicke, die auf mir lagen, machte die Sache nicht besser. Zu meinem Bedauern schafften es auch meine Mitspieler nicht ihre beste Leistung abzurufen, so konnten wir uns kaum eine Chance herausarbeiten und auch das 1:0 für Leipzig machte es nicht besser. Bei meiner Leistung war es kein Wunder, dass Edin relativ früh in der zweiten Halbzeit entschied, mich auszuwechseln. Für mich persönlich war es keine wirkliche Verbesserung. Zwar stand ich jetzt nicht mehr dauerhaft in Marcos Blickfeld, jedoch war ich ihm jetzt näher als zuvor und das macht mich sehr nervös. ,,Tut mir leid. Ich war heute wirklich nicht gut." entschuldigte ich mich bei Edin, der mir nur aufmunternd auf die Schulter klopfte. ,,Das nächste Mal wird's besser. Wir haben alle mal schlechte Tage. Mach dir keine Vorwürfe, Jule." Ich nickte darauf nur und schaute weiter dem Spiel zu, das wir leider nicht mehr drehen konnten. Vor allem nachdem das 2:0 gefallen war, konnte man sehen, wie bei den Jungs der Kampfgeist sank. Es war ein ärgerliches Ergebnis. Nicht nur, dass wir den Einzug ins Halbfinale verspielt hatten. Nein, wir hatten ihn auch noch an die Leipziger verschenkt, von denen man leider sagen musste, dass mehr als die Hälfte von ihnen nicht gerade den besten Charakter hatten, Für uns zählte in dem Moment jedoch nur, dass wir wieder mal in dieser Saison unsere Fans enttäuscht hatten und das machte ziemlich zu schaffen. Dementsprechend niedergeschlagen folgte ich meinen Teamkollegen schließlich in die Kabine.

Langsam hatte ich mich geduscht und umgezogen. Hoffend, das dadurch unser gegnerisches Team und vorallem sein Trainer, bereits das Stadion verlassen hatte, verließ ich als einer der letzten die Kabine. Zwar hatten mir Marius und Marco vorher angeboten, das wir zusammen gehen konnten, doch das hatte ich abgelehnt, da ich einen Moment für mich alleine haben wollte. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Kaum war ich um ein paar Ecken gegangen, hörte ich Gegröle und Gelächter und kurz darauf erschien eine Gruppe leipziger Spieler. ,,Na schaut mal was da haben. Einen Verlierer." Offensichtlich hatten sie ordentlich gefeiert und schon einiges Intus, weswegen ich sie einfach ignorieren und an ihnen vorbei gehen wollte, als ich plötzlich festgehalten wurde.,,Und er ist ja ganz alleine." ,,Ganz hübsch ist er auch." Nach diesen Kommentaren streckten sich immer mehr Hände nach mir aus und berührten mich. Da ich es nun doch langsam mit der Angst zu tun bekam, versuchte ich mich von ihnen los zu reißen. ,,Lasst mich los." ,,Ach komm, zier dich doch nicht so. Wir haben doch ganz genau deine Blicke zu unserem Trainer gesehen. Wenn er seinen Spaß haben durfte, sollten wir unseren auch haben dürfen. Oder Jungs?" Es gab einige zustimmende Gesten und Laute. ,,Klar wieso nicht. Loch ist Loch." Mein Herz setzte einen Schlag aus. Das meinten sie nicht ernst, oder?! Erneut versuchte ich von ihnen wegkommen. Doch ich hatte keine Chance gegen sie. Ich wurde in einen kleinen Raum gezogen, in den sich nur ein Tisch und ein paar Stühle befinden und wenige Sekunden später wurde ich auf eben jenen Tisch gedrückt. ,,Hört auf! Bitte!", flehte ich doch meine Worte stießen immer wieder auf taube Ohren und kurz darauf spürte ich wie mir die Hose runter gezogen wurde. ,,Nein! Bitte!" Tränen begannen mir über die Wangen zu laufen, während sie mich weiter festhielten.

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