John Stones & Jordan Pickford {2/2}

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Save Me

Pairing: John Stones x Jordan Pickford
Genre: Drama
Warnung: Gewalt in der Beziehung

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Kapitel 2

Jordans Pov.

Die nächsten Tage über beobachtete ich John ganz genau. Suchte nach jedem kleinen Detail, welches meinen schrecklichen Verdacht bestätigen könnte. Obwohl ich noch immer hoffte, dass ich mich irrte, konnte es eigentlich keine andere Erklärung geben. Die Verletzungen, die ich auf Johns Oberkörper gesehen hatte, waren diesem eindeutig, von jemand anderem zugefügt worden. Auch sein Verhalten wies darauf hin. Er machte einen ängstlichen, geradezu verschüchterten Eindruck. Und das brach mir das Herz. Es musste doch etwas geben, um ihm helfen zu können. Ich konnte ihn einfach nicht so sehen, schließlich war er ein sehr guter Freund und wenn ich ehrlich war, für mich auch etwas mehr als das. Ich seufzte tief, als ich John mit meinen Blicken verfolgte. In den letzten Tagen war er mir effektiv aus dem Weg gegangen. So blieb mir nichts anderes übrig, als ihn im Auge zu behalten und mir zu überlegen, wie ich mich langsam an die Sache rantasten und ihm helfen konnte. Leider war mir dahingehend noch nichts wirklich gutes eingefallen. Die einzige Möglichkeit momentan schien zu sein, das Gespräch mit ihm zu suchen. Doch dem, ging er ja effektiv aus dem Weg und wenn ich es doch schaffen sollte, müsste John erst einmal mit mir darüber reden und davon ging ich ehrlich gesagt nicht aus. Erneut seufzte ich. Ich musste es einen Moment bei Seite schieben, schließlich stand morgen schon das Spiel gegen Ungarn an und das erforderte meine volle Aufmerksamkeit.

Johns Pov.

Ängstlich blickte ich auf die Nachricht, welche Thomas mir am Morgen geschickt hätte. Noch immer konnte ich es nicht ganz realisieren, was er geschrieben hatte. Er wollte zum Spiel kommen. Damit verpuffte auch meine letzte kleine Blase der Sicherheit. War ich nun wirklich auch hier nicht mehr sicher vor ihm? Ich konnte es nicht glauben. Das letzte bisschen Sicherheit würde genauso verschwinden, wie alles andere in den letzten Monaten. Was wäre wohl, wenn ihm irgendetwas nicht passte? Wenn er mit etwas nicht zufrieden war? Oder ganz einfach die Nerven verlor? Wie sollte ich das denn den anderen erklären? Jordan würde noch mehr fragen stellen. Er ahnte sowieso schon etwas, von daher war es ein Wunder, dass er so lange auf meine Ausflüchte einging.

Während des gesamten Spiels hatte ich es nicht geschafft meine Leistung aus dem Training auf den Platz zu bekommen. Immer wieder wurde ich wurde ich durch meine Ängste und Sorgen abgelenkt. War mit meinen Gedanken wohl ganz anders. So war es auch kein Wunder, dass ich relativ früh in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde. Langsam folgte ich meinen Teamkollegen in die Kabine, welche wegen unserer Niederlage, genauso niedergeschlagen waren, wie ich. So schnell wie möglich verschwand ich unter der Dusche und zog mich um. Nur zu gut hatte ich Thomas Nachricht im Hinterkopf, dass er mich nach dem Spiel treffen wollte. Und zu groß, war meine Angst vor ihm, wenn ich zu spät kommen würde. ,,Alles in Ordnung?" Erschrocken drehte ich mich um. ,,Ja. Natürlich.", antwortete ich Jordan, der mich zweifelnd ansah. ,,Wo willst du denn so schnell hin? Wir fahren doch erst in 30 Minuten." ,,Ich...treff mich noch mit jemandem." Er nickte nur kurz, bedachte mich mit einem besorgten Blick. ,,Bis gleich." So schnell wie möglich drehte ich mich um und lief den Gang runter. Als ich um eine Ecke trat, sah ich bereits Thomas warten. Als er mich bemerkte, warf er mir einen bösen Blick zu. Ängstlich ging ich auf ihn zu. ,,Wo warst du solange?" ,,Ich...war duschen." ,,Und das dauert so lange? Kannst du dich nicht beeilen?" ,,Entschuldigung.", sagte ich leise. ,,Das hoffe ich. Kann man von dir nicht wenigstens erwarten, dass du dich beeilst, wenn du schon zu nichts anderem nütz bist? Was hast du da heute fabriziert. Man muss sich ja für dich schämen. Du bist wirklich zu nichts zu gebrauchen.", schrie er mich an. ,,Es...Es tut mir leid.", wisperte ich verängstigt. ,,Denkst du das interessiert mich?" Bevor ich reagieren über eine Antwort nachdenken konnte, spürte ich auch schon einen Schmerz in der Wange. Tränen stiegen mir in die Augen. ,,Fang jetzt bloß nicht an zu flennen.", fuhr er mich an und hob erneut die Hand. Doch der erwartete Schlag blieb aus. ,,Ich glaube es ist besser, du gehst jetzt.", erklang eine mir nur zu bekannte Stimme. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah Jordan vor mir stehen, der Thomas Hand festhielt. ,,Was fällt dir eigentlich ein?!", schrie Thomas. ,,Die Frage ist eher, was dir einfällt, John so zu behandeln.", konterte Jordan. ,,Das geht doch überhaupt nichts an." ,,Ich denke schon. Und jetzt mach, dass du verschwindest, bevor ich die Security rufe und die dich raus begleitet." Thomas schnaubte einmal. ,,Von mir. Den Versager will ich heute eh nicht mehr sehen." Jordan ließ daraufhin seine Hand los und sah ihm nach, bis er aus unserer Sichtweite verschwunden war. ,,Alles in Ordnung, Kleiner?" Schluchzend sank ich in Jordans Arme. ,,Sscchh. Es wird alles gut. Er ist jetzt weg. Du wirst ihn nie wieder sehen müssen.", sprach er leise und streichelte sanft durch meine Haare. ,,Gehts wieder?" Ich nickte kurz. ,,Lass uns zum Bus gehen. Die anderen warten bestimmt schon. Und dann sollten wir deine Wange ein bisschen kühlen." ,,Okay." Ich folgte ihm langsam nach draußen zum Mannschaftsbus, wo tatsächlich schon ein großer Teil eingetroffen war.

Mit einem Kühlpack, welches John bei einem der Betreuer besorgt hatte, an der Wange, saß ich auf dem Bett in Jordans Zimmer. ,,Woher wusstest du wo ich bin?", fragte ich ihn leise. ,,Ich bin dir gefolgt.", gestand er schließlich. ,,Als du vorhin so schnell und irgendwie verstört verschwunden bist, hab ich mir Sorgen gemacht und bin dir hinterher. Und als ich dich dann mit diesem Typen gesehen habe, hat alles Sinn ergeben.", erklärte er. ,,Wer ist das?" ,,Thomas. Mein...mein Freund.", erwiderte ich leise. ,,Er ist dein Freund? Aber...Seit wann verhält er sich so?" ,,Seit ein paar Monaten. Erst...Erst war es nur ab und zu, aber dann ist es immer häufiger passiert und wurde immer schlimmer." ,,Wieso hast du denn niemandem etwas gesagt? Deine Freunde hätten dir doch geholfen. Ich hätte dir geholfen." ,,Ich...Ich hatte Angst. Er...Er ist zu allem fähig und...Ich hab mich auch irgendwie geschämt." Vorsichtig zog er mich in seine Arme. ,,Es wird jetzt alles gut werden. Ich helfe dir. Wir bekommen das hin.", flüsterte er in meine Haare. Verzweifelt klammerte ich mich an ihm fest. ,,Du hilft mir wirklich?" ,,Natürlich tu ich das. Wir schaffen das." Langsam sah ich zu ihm auf. Ich spürte ein leichtes Kribbeln, beim Blick in seine Augen, in meinem Bauch. Hoffnung machte sich in mir breit. Mit Jordans Hilfe konnte ich es schaffen.



The End

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