Mo Dahoud & Emre Can {4/4}

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=> Dynamitegirl97

Savior

Pairing: Mo Dahoud x Emre Can
Genre: Drama
Warnung: mpreg, häusliche Gewalt

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Kapitel 4

Mos Pov.

Hände griffen nach mir und zogen mich nach oben. Als ich die Wasseroberfläche durchbrach konnte ich endlich wieder atmen und schnappte nach Luft. Jemand zog mich aus dem Wasser und legte mich hin. ,,Mo? Geht es dir gut? Bist du verletzt?", fragte eine panische Stimme. Ich öffnete schließlich die Augen und sah Emre neben mir knien. Er war es also gewesen, der mich aus dem Pool gerettet hatte. ,,Mo?" ,,Ich...Ich weiß nicht. Das...Das Baby.", murmelte ich. Ich machte mir gerade nur unheimliche Sorgen um mein Baby. ,,Ist okay. Ist okay. Doktor Braun ist bestimmt gleich da." Es war Emre anzusehen, dass auch ihn die Situation gerade etwas überforderte, er aber trotzdem versuchte die Ruhe zu bewahren. Dafür war ich ihm gerade sehr dankbar. ,,Was ist passiert?", erklang schließlich eine andere Stimme. Edin kam mit Doktor Braun und ein paar Betreuern auf uns zu gelaufen. ,,Ich weiß nicht genau. Ich habe nur gesehen, wie Mo sich wohl mit jemandem gestritten hat. Er hat ihn wohl festgehalten und dann ist Mo in den Pool gefallen. Der Kerl ist dann abgehauen.", erklärte Emre aufgebracht. ,,Hast du ihn gesehen." ,,Nein, ich...ich habe dann Mo aus dem Pool geholt, weil er von alleine nicht raus gekommen ist. Er war wohl geschockt oder so." Allgemeines Nicken war die Antwort auf Emres Worte. ,,Wir kümmern uns später um alles. Jetzt schauen wir erstmal nach Mo.", meinte Doktor Braun und kniete sich neben mich. ,,Wie geht es dir?" ,,Ich...Ich weiß nicht genau.", stotterte ich. ,,Was ist passiert?", hörte ich plötzlich eine andere Stimme und sah Jule auf uns zu eilen. ,,Mo hatte nur einen kleinen Sturz. Du kannst wieder rein gehen.", sagte Edin. ,,Was? Ist dir was passiert? Oder dem Baby?", wandte er sich besorgt an mich und ignorierte unseren Trainer einfach, der inzwischen ziemlich verwirrt aussah. ,,Mir geht es gut, denke ich. Aber...Ich weiß nicht..." Beruhigend strich er mir über den Rücken. ,,Du bist schwanger?", fragte unser Mannschaftsarzt noch einmal nach. Ich nickte vorsichtig. ,,Okay. Am besten gehen wir jetzt erstmal rein und dann schauen wir weiter. Soll jemand mitkommen?" ,,Jule." Er nickte kurz, dann half er mir, zusammen mit Julian aufzustehen und rein zu laufen.

Wieder in trockene Klamotten gehüllt, lag ich einige Zeit später in meinem Bett. Die Decke hatte ich mir bis zum Hals hochgezogen und versuchte immer noch zu verarbeiten, was passiert war. Ich war einfach nur froh, dass meinem Baby nichts passiert war. Ein leises Klopfen riss mich aus meinen Gedanken. ,,Ja?" Langsam öffnete sich meine Zimmertür und Emre stand mit einem kleinen Tablet in den Händen im Türrahmen. ,,Ich dachte, du willst vielleicht etwas essen?", meinte er leise. ,,Danke. Das ist lieb von dir.", erwiderte ich und musste leicht lächeln. ,,Willst du rein kommen?" Er nickte zustimmend und trat langsam ein. ,,Hier." Vorsichtig stellte er das Tablet auf meinen Knien ab. Ich selbst hatte mich inzwischen aufgesetzt, wodurch das gut möglich war. ,,Wie geht es dir? Es tut mir so leid, dass ich nicht schon früher da war. Sonst hätte ich das alles verhindern können.", sagte er bedrückt. ,,Das weißt du nicht. Hör bitte auf, dir deswegen Vorwürfe zu machen. Es geht mir ja schon wieder ganz gut." ,,Und dem Kleinen?" ,,Dem Kleinen auch.", lächelte ich. ,,Wie...Also, wie ist das passiert?", fragte er stotternd. ,,Das war nicht geplant, wenn du das meinst. Und Nils will mit dem Kleinen auch nichts zu tun haben, wie man eindrucksvoll gemerkt hat." ,,Dieser Idiot ist der Vater?", entfuhr es Emre fassungslos. Ich nickte langsam. ,,Er ist unheimlich blöd wenn er dich gehen lässt und nicht auf Händen trägt." Bei seinen Worten errötete ich sofort. ,,Ich lass dich dann mal wieder alleine. Ruh dich aus.", sagte er schließlich und stand auf. ,,Emre? Danke." Kurz vor der Tür drehte er sich nochmal um. ,,Gerne. Melde dich einfach, wenn du noch was brauchst. Ich bin immer für dich da."

Und das war er wirklich. In den nächsten Wochen und Monaten, war Emre immer irgendwie an meiner Seite. Er kam immer nach dem Training vorbei, manchmal um mir einfach nur Gesellschaft zu leisten, wenn ich es mal nicht schaffte, aus dem Haus zu gehen und kümmerte sich um mich. Nicht nur um mich, auch um das Baby kümmerte er sich jetzt schon rührend, auch wenn das Kleine noch gar nicht auf der Welt war. Mit der Zeit, die wir miteinander verbrachten, merkte ich langsam immer mehr, dass sich meine Gefühle für Emre verändert hatten. In seiner Nähe bekam ich oft Herzklopfen, meine Gefühle spielten verrückt und das kam diesmal nicht von der Schwangerschaft, seine Komplimente brachten mich in Verlegenheit und ließen mich erröten und seine liebevolle Art, brachte mich immer mehr dazu ihm zu verfallen. Ich hatte mich langsam aber sicher in ihn verliebt. Doch nach allem, was passiert war, wusste ich, dass es nicht einfach werden würde, diesen Gefühlen nachzugeben. Vorallem, da meine oberste Priorität jetzt bei meinem Kind lag.

Müde schlug ich meine Augen auf. Ich war seltsam erschöpft und spürte einen leichten, ziehenden Schmerz in meinem Bauch. ,,Da bist du ja wieder.", erklang eine sanfte Stimme von meiner rechten Seite. Langsam drehte ich meinen Kopf. Bei dem Bild, das sich mir bot, wurde mir ganz warm ums Herz. Emre saß auf einem Stuhl neben dem Bett, in dem ich lag und hielt ein kleines Baby in den Armen. Er stand auf und legte es mir vorsichtig auf die Brust. Sanft schlang ich meine Arme um das kleine Lebewesen, welches mir bereits nach diesen wenigen Sekunden die Welt bedeutete. ,,Er ist perfekt.", wisperte Emre, während ich Tränen in seinen Augen schimmern sah. ,,Genau wie du." ,,Danke, dass du für uns da warst.", sprach ich dankbar und streichelte gleichzeitig meinem kleinen Sohn über den Kopf. ,,Ich werde immer für euch beide da sein. Immer." ,,Das wäre schön. Ich hätte dich gerne in unserem Leben.", sagte ich und streckte auffordernd meine Hand nach Emres auf. Er ergriff sie und hielt sie sanft in seiner. Ja, ich war mir sicher, dass ich es mit Emres Hilfe schaffen würde und vielleicht würden wir schon bald eine richtige kleine Familie sein.



The End

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