Für girl_books2, die mich überhaupt erst auf die Idee für diese Geschichte gebracht hat.
Happiness
Pairing: Benedikt Höwedes x Mats Hummels
Genre: Romanze
Warnung: mpreg
Info: Kann als Vorgeschichte zu "Julian Brandt & Kai Havertz: Little Wonder" angesehen werden○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 1
Juni 2020
Benedikts Pov.
Völlig schockiert saß ich auf dem Badewannenrand und schaute fassungslos auf den Gegenstand in meinen Händen. Mein Kopf war wie leergefegt. Ich konnte die Erkenntnis, die diese beiden Striche mit sich brachte, noch nicht ganz realisieren. Er war positiv. Der Schwangerschaftstest war positiv. Was sollte ich denn jetzt machen?! Ich war hier in Russland, während Mats vor einigen Wochen nach Dortmund zurück geflogen war, da die Saison fortgesetzt wurde. Und ich war hier, alleine, was nicht mal das schlimmste war. Ich wusste nicht mal, ob Mats jetzt schon ein Kind wollte. Zwar waren wir uns einig, irgendwann eine Familie gründen zu wollen, jedoch hatten wir bisher noch nie darüber gesprochen, wann das der Fall sein sollte und jetzt war ich schwanger. Was würde Mats dazu sagen? Würde er sich freuen? Oder ist es ihm noch zu früh dafür? Der falsche Zeitpunkt? Verzweifelt vergrub ich das Gesicht in meinen Händen und versuchte vergeblich die Tränen zurückzuhalten. Wie hatte mir das nur passieren können?!
Ein paar Tage später hatte ich mich mit dem Gedanken angefreundet und freute mich inzwischen auf das Baby. Ich hatte mit dem Vorstand telefoniert und mit den Verantwortlichen eine Vertragskündigung ausgehandelt. Mir war sofort klar, dass ich unter diesen Umständen auf keinen Fall weiter hier bleiben konnte und ich hege noch immer die Hoffnung, dass Mats sich ebenso über das Baby freuen würde wie ich, wenn ich es ihm sagen würde. So hatte ich also auch einen Makler beauftragt, der meine Wohnung verkaufen sollte und alles dafür organisierte, dass mir meine restlichen Dinge, die ich beim Flug nicht mitnehmen konnte, nachgeschickt werden würden. Und jetzt saß ich auf meiner Couch und wartete mit gemischten Gefühlen darauf, dass mein Verlobter anrufen würde. Auf der einen Seite war natürlich die Freude riesig, Mats zusehen, wenn auch nur über das Telefon, auf der anderen Seite hatte ich aber auch Angst, dass er merken würde, das etwas anders ist als sonst. Doch Zeit mir darüber Gedanken zu machen hatte ich keine mehr, denn in diesem Moment begann mein Handy zu klingeln und schon kurz nachdem ich Mats auf dem Display ausmachen konnte, stahl sich ein strahlendes Lächeln auf meine Lippen. ,,Hallo, Schatz.", begrüßte er mich gut gelaunt, mit einem breiten Grinsen. ,,Hallo." ,,Wie geht es dir? Du siehst ein bisschen blass aus.", wollte er wissen. ,,Gut.", erwiderte ich. ,,Okay. Aber Schatz sag mal, was sind das denn für Gerüchte, die da rum gehen?" Einen Moment lang war ich wie erstarrt. Ich hätte eigentlich wissen können, dass sich solche Nachrichten schnell verbreiten würden, aber das es so schnell gehen würde, hatte ich nicht gedacht. Eigentlich wollte ich, dass Mats es von mir persönlich erfahren sollte und nicht vorher bereits über irgendwelche Gerüchte, die die Runde machten. ,,Ja, also...weißt du, das...", stotterte ich mir nervös etwas zusammen. ,,Benni? Stimmt das etwa?", fragte er leicht fassungslos nach. ,,Ja.", gab ich kleinlaut zu. ,,Ich...Ich wollte es dir wirklich selbst sagen. Ich wusste nicht, dass sich das so schnell verbreiten würde. Wirklich..." ,,Ist schon in Ordnung. Ich bin nicht böse, aber ich versteh das nicht wirklich. Ich meine, du könntest doch locker noch ein paar Jahre spielen oder zumindest bis zum Ende der Saison. Warum so plötzlich?" In Mats Gesicht, konnte man deutlich die Verwirrung über meine Entscheidung sehen, doch ich konnte ihm den wahren Grund nicht sagen. Noch nicht. Und nicht so. ,,Ich...Mir fehlt hier einfach etwas. Das hab ich in den letzten Wochen gemerkt. Und...Ich will einfach nur nach Hause kommen.", murmelte ich gegen Ende hin. ,,Natürlich, mein Engel. Du kannst immer nach Hause kommen, das weißt du doch. Und ich freu mich auch schon riesig auf dich." Erleichtert atmete ich auf. Das war ja doch gar nicht so schwierig gewesen. ,,Wann kommst du?" ,,Übermorgen, gegen Abend." ,,Ich hol dich vom Flughafen ab." ,,Das musst du nicht." ,,Ach was. Natürlich mach ich das. Was glaubst du denn?! Ich kann es kaum erwarten, dich endlich wieder bei mir zu haben." Bei seinen Worten machte sich ein warmes Gefühl in mir breit und Mats freudiges Lächeln, steckte mich regelrecht an. ,,Ich auch nicht. Ich liebe dich.", erwiderte ich. ,,Ich liebe dich auch."
Aufgeregt saß ich auf meinem Sitz im Flugzeug und versuchte meine aufgebrachten Gefühle einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. In knapp 20 Minuten würde der Flieger landen und dann musste ich mich etwas beruhigt haben. Mats würde ansonsten sofort merken, dass etwas anders war. Etwas, das nichts mit der Aufregung unseres Wiedersehens zu tun hatte. Und das wollte ich im Moment unbedingt noch verhindern. Ich wollte erst mal noch etwas abwarten und vielleicht ein bisschen auskundschaften, wie Mats zu dem Thema stand und wie er reagieren würde, wenn er erfahren würde, dass er Vater wird. Doch bevor ich ihm diese Neuigkeit mitteilen würde, wollte ich selbst erstmal zu einem Arzt gehen und dafür hatte ich bereits für Ende der Woche einen Termin bei einem Spezialisten für Männerschwangerschaften ausgemacht. Jetzt hieß es jedoch endlich Mats wieder zu sehen. Ein paar Minuten später, setzte das Flugzeug dann auch zur Landung an, woraufhin mir erst einmal furchtbar schlecht wurde. Dementsprechend etwas wacklig auf den Beinen verließ ich kurz darauf das Flugzeug und holte meinen Koffer und meine Reisetasche, bevor ich mich in die Empfangshalle aufmachte, wo ich sofort ein bekanntes Gesicht erkannte. Schnell ging ich auf meinen Verlobten zu, der seinerseits auf mich zu kam und mich fest in seine Arme schloss, als wir beieinander angekommen waren. ,,Ich hab dich so vermisst." ,,Ich dich mehr.", murmelte ich in sein Shirt und kuschelte mich zufrieden an ihn. Zum ersten mal seit Wochen fühlte ich mich wieder vollkommen ruhig und entspannt und vor allen Dingen sicher. ,,Wollen wir langsam zum Auto?", fragte er nach einer Weile, in der wir einfach nur da standen und uns umarmten. Kurz nickte ich zur Bestätigung, löste mich langsam widerwillig von ihm, was ihm ein leichtes Schmunzeln entlockte und griff nach meinen Sachen. Sofort nahm Mats mir meine Reisetasche wieder ab und lotste mich zum Ausgang. Während er mein Gepäck im Kofferraum verstaute, setzte ich mich schon mal auf den Beifahrersitz und spürte, wie das flaue Gefühl in meinem Magen, welches ich bis dato gut verdrängt hatte, wieder auf flaute. Tief durchatmend und erschöpft lehnte ich mich im Sitz zurück und legte meinen Kopf an die Scheibe. ,,Schatz? Ist alles in Ordnung?", erklang kurz darauf Mats besorgte Stimme. ,,Ja." ,,Bist du sicher? Du bist plötzlich ziemlich blass." ,,Alles gut. Ich bin nur müde vom Flug.", versuchte ich ihn zu beruhigen, was mir anscheinend, nach einem beruhigenden Lächeln, auch gelang. ,,Okay. Dann ruh dich erstmal ein bisschen aus." Ich nickte kurz und schloss meine Augen, während Mats den Motor anließ.
,,Benni Schatz. Komm, wir sind Zuhause. Zeit zum Aufwachen." Müde schlug ich meine Augen auf und blickte direkt in Mats Gesicht, der mich liebevoll anlächelte. ,,Na, du Schlafmütze." ,,Lass mich.", grummelte ich zurück. ,,Na komm, ich hab schon alles rein gebracht. Du kannst drinnen gleich weiter schlafen." Immer noch leicht unzufrieden damit einfach aus dem Schlaf gerissen worden zu sein, löste ich den Sicherheitsgurt und stieg schließlich aus dem Wagen, woraufhin mir plötzlich furchtbar schwindlig wurde und ich einen Moment zu taumeln begann. Augenblicklich legten sich Mats Arme um meine Hüfte und stabilisierten mich. ,,Alles in Ordnung, Liebling?", fragte er sofort wieder besorgt. ,,Ja, müde.", nuschelte ich als Antwort und hoffte, das er mir das erstmal abkaufen würde, was er zum Glück auch tat. ,,Na dann komm. Du gehörst wirklich ins Bett."
Inzwischen waren fast zwei Wochen vergangen, seit ich wieder in Deutschland war. Ich war inzwischen beim Arzt gewesen, welcher die Schwangerschaft, wie zu erwarten, bestätigt hatte. Mats hatte ich jedoch noch immer nichts von unserem Baby erzählt, auch wenn er von Tag zu Tag misstrauischer wurde, wenn er sah, wie schlecht es mir teilweise ging. So wie auch diesen Morgen. Mats lag noch tief und fest schlafend neben mir, als ich aufwachte und dabei, die inzwischen so bekannte Übelkeit spürte. Eilig sprang ich aus dem Bett und lief ins Badezimmer. ,,Benni?", erklang Mats Stimme hinter mir, während ich mich bereits zum wiederholten Male übergab. Eine Hand legte sich auf meinen Rücken und strich beruhigend auf und ab. ,,Gehts wieder?", fragte er und sah mich besorgt an, als ich mich langsam wieder aufrafft und meinen Mund ausspühlte. ,,Ja.", murmelte ich zurück. ,,Alles gut." ,,Nein! Nichts ist gut.", erwiderte er und ging ins Wohnzimmer. ,,Mats.", eilte ich ihm hinterher. ,,Was meinst du?" ,,Was ich meine?! Die Frage ist wohl eher was du meinst? Meinst du vielleicht ich bin blöd und bekomme nicht mit, dass es dir schon die ganze Zeit schlecht geht?!" ,,Nein. Natürlich nicht.", gab ich leise zurück. ,,Warum sagst du mir dann nicht, was mit dir los ist? Ich mach mir Sorgen um dich." ,,Ich...Ich..." ,,Was ist mit dir, mein Schatz? Bist du krank? Nichts kann so schlimm sein, das du es mir nicht sagen kannst. Wir schaffen doch alles zusammen." Der traurige, besorgte Block aus Mats schokobraunen Augen, machte mir ein unglaublich schlechtes Gewissen. Ich wollte nie das er sich solche Sorgen machte. ,,Ich bin nicht krank.", wisperte ich daher leise. ,,Ich bin schwanger."
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Fußball Kurzgeschichten
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