Mario Götze & Marco Reus {3/4}

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Tell The World I'M Comming Home

Pairing: Mario Götze x Marco Reus Genre: Drama, Romanze
Warnung: Selbstverletzung


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Kapitel 3

Marios Pov.

Die neue Saisonhälfte begann recht ruhig. Der Doc hatte recht behalten. Zum Start der Rückrunde konnte ich nach meinem Bänderanriss endlich wieder ins Training einsteigen. Mit gemischten Gefühlen blickte ich an diesem Morgen dem Trainig entgegen. Ich konnte nicht genau sagen, ob die Freude oder doch die Angst überwog. Doch wie sagt man so schön. Augen zu und durch. So stand ich also kurz vor Trainingsbeginn vor der Kabinentür und traute mich irgendwie nicht so recht diese zu öffnen. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde die Tür von innen geöffnet und ich sah mich einer der Personen gegenüber, die ich mit am allerwenigsten sehen wollte. ,,Oh, hey Mario. Warum stehst du denn hier vor der Tür rum? Komm doch rein. Wie gehts dir? Und deinem Fuß?" Verwirrt sah ich Julian an. Was war denn mit dem auf einmal los? Anscheinend sah er mir meine Verwirrtheit an, denn nur einen kurzen Augenblick später war er auf mich zu gekommen und umarmte mich. Augenblicklich spannte sich mein ganzer Körper an. Sofort ließ Julian mich wieder los und ich drängte mich schnell an ihm vorbei, ehe er überhaupt zu Wort kommen konnte. Als ich die Kabine endlich, stellte ich fest das die meisten anscheinend schon raus auf den Platz gegegangen waren und die die noch da waren schienen selbst genauso spät gekommen zu sein wie ich und hatten es dementsprechend eilig, sich umzuziehen. Schnell tat ich es ihnen gleich und folgte ihnen. Nachdem der Trainer wie immer seine angestammte Willkommensrede gehalten hatte, begann das Training. Überraschenderweise ließen mich die Anderen sogar in Ruhe, Es gab keinerlei böse Kommentare oder dergleichen. Im Gegenteil. Es schien mir eher so zu sein, als ob alle, ausgenommen die Neuen natürlich, versuchten sich irgendwie zu revanchieren. Keine Ahnung, was auf einmal in die gefahren war. Doch so richtig trauen konnte ich dem Frieden noch nicht, weshalb ich mich lieber ein bisschen zurückzog und wenn es wirklich nötig war, nur mit Lukasz, Marcel und André sprach. ,,Wie gehts dir denn so?" ,,Gut." gab ich kurz angebunden zurück. ,,Und mit deinem Fuß ist wirklich wieder alles in Ordnung?" ,,Ja." ,,Mensch Mario, jetzt rede doch bitte mal was." sprach Marcel aufgeregt. ,,Kücken, was ist denn nur los mit dir?" ,,Nichts." kam meine monotone Antwort, bevor ich ein wenig schneller lief und den Verteidiger zurück ließ. Ich schaffte es einfach nicht mehr. Ich konnte die Emotionen nicht mehr ertragen, den Schmerz, welcher in den letzten Jahren immer damit verbunden war. Irgendwie hatte sich alles gute immer zum schlechten gewandelt. Betroffen registrierte ich die traurigen Blicke der drei. Ich wollte die Jungs ja nicht vor den Kopf stoßen, schließlich wollte ich sie nicht verletzten, aber ich hatte Angst was passieren würde, wenn ich mich ihnen wieder öffnete wie früher. Ich wollte einfach nicht mehr verletzt werden. Etwas, das meine Teamkollegen in den letzten Monaten nur allzu oft getan hatten. Außerdem fühlte ich mich auch nicht so gut und hatte nach den Aufwärmrunden tatsächlich Probleme mich auf den Beinen zu halten, so schwindlig wurde es mir auf einmal. ,,Also Jungs, wir werden uns jetzt für die Partnerübungen zu zweit zusammen tun. Da ich aber noch gut in Erinnerung habe, dass ihr letzte Saison immer die gleichen Paare gebildet habt, möchte ich dass ihr heute mal mit jemand anderem arbeitet. Wer sich nicht daran hält, bekommt von mir seinen Partner zugeteilt. Also los." Der Trainer klatschte in die Hände und schon taten sich die ersten zusammen. Ratlos blickte ich erstmal einen Moment verloren um. Einen der neuen Spieler zu nehmen, wäre am einfachsten, doch die wurden bereits von den Älteren unter ihre Fittiche genommen. Jetzt würde ich alles dafür geben, André, Lu oder Schmelle an meiner Seite zu haben, doch die hatten sich selbstverständlich bereits ihre Partner gesucht. Was mich als nächstes schockierte war die Person, die jetzt auf mich zusteuerte. Nein! Das ging nicht! Das ging wirklich nicht. Marco konnte ich wahrhaftig momentan nicht in meiner Nähe haben. Nur zu gut erinnerte ich mich noch an seine Worte. Ich konnte diese eiseskälte die er mir entgegenbrachte, genauso wie die Anfeindungen und Vorwürfe einfach nicht mehr ertragen. Es zerstörte mich jedesmal ein bisschen mehr. Hinterließ jedesmal eine sichtbare Erinnerung an die Pein. ,,Wollen wir zusammen machen?" Erschrocken fuhr ich herum. Noch bevor ich reagieren konnte, wurde ich ein paar Meter mitgezogen. ,,Ich weiß, dass ich nicht unbedingt dein Lieblingskanidat bin, aber ich denke ich bin dir vielleicht doch ein bisschen lieber als Marco." Vorsichtig sah Julian mich an. ,,Ich weiß es ist so leicht nicht wieder gut zu machen, wie ich mich die letzte Zeit benommen habe, aber du sollst wissen, dass es mir wirklich verdammt leid tut." Ich nickte ihm kurz zu, um zu zeigen, dass ich seine Worte registriert hatte. Dann holten wir uns einen Ball und begannen die Übungen umzusetzen, die von uns verlangt wurden. ,,Also, ja, ähm, wie gehts dir so? Ich meine, wir müssen auch nicht miteinander reden, wenn du nicht willst." meinte er, als er keine Antwort bekam. ,,Ich meine, es... Mario, was ist?" Julian griff erschrocken nach meinen Oberarmen und hielt mich fest, als mir zum wiederholten Male am heutigen Tag schwindlig wurde und ich einen Moment taumelte. ,,Danke." murmelte ich und entfernte mich wieder von ihm. Die Angst, was passieren würde, wenn ich ihn zu lange berührte, war zu fest in mir verankert. ,,Alles in Ordnung?" ,,Ja." Kurzzeitig schien er sich damit sogar zufrieden zu geben, doch mein Kreislauf schien andere Pläne zu haben. ,,Was hast du? Irgendwas stimmt doch nicht mit dir. Es geht dir doch nicht gut." ,,Alles gut." Doch meine Worte wurden Lügen gestraft. Von einer Minute auf die Andere schien mein Körper beschlossen zu haben eine Pause zu verlangen. Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen.

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