The Follows Of Love And SeparationPairing: Max Meyer x Leon Goretzka
Genre: Drama, Romanze
Warnung: mpreg○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 2
Max Pov.
Noch ziemlich erschöpft lag ich auf der Couch. Die Operation im Zusammenhang mit der Schwangerschaft machte mir doch ziemlich zu schaffen. Doch nicht nur das machte mir zu schaffen. Auch die Sache mit Leon zerrte ungemein an meinen Nerven. Schon seit über einer Woche versuchte ich ihn zu erreichen. Doch der jetzige Bayern Spieler schien keinerlei Interesse an einer Unterhaltung mit mir zu haben, entweder ließ er es klingeln bis die Mailbox anging oder er drückte mich sofort weg. Wie auch jetzt. Resigniert ließ ich mein Handy sinken. ,,Geht er immer noch nicht ran?", fragte Lucy. ,,Nein." ,,Wenn du Leon nicht über sein eigenes Handy erreichen kannst, versuch es doch mal über jemand anderen." Überlegend dachte ich darüber nach. Die Idee war gut, aber... ,,Und wenn er sich dann bedrängt fühlt." ,,Maxi bitte. Du hast allen Grund dazu ihn erreichen zu wollen. Du erwartest sein Kind." ,,Ja, schon. Ich denke es gibt jemanden der Leon vielleicht ans Telefon bekommt." ,,Ok. Ich geh dann zum Training. Brauchst du noch etwas?" ,,Nein, danke." ,,Gut und denk dran was der Arzt gesagt hat. Du sollst so viel wie möglich liegen." ,,Ich weiß, Lucy. Ich war dabei.", erwidere ich genervt. ,,Entschuldige Maxi. Ich meins doch nur gut. Bis später." ,,Tschüss." So verließ meine beste Freundin schließlich unsere gemeinsame Wohnung und ich blickte unschlüssig auf mein Handy. Lucy hatte ja eigentlich recht. Kurzentschlossen scrollte ich durch meine Kontakte und drückte auf “anrufen”. Die Bayern hatten vor einer guten viertel Stunde ihr Training beendet, also konnte ich davon ausgehen jetzt schon jemanden zu erreichen und auch, dass Leon noch da war. ,,Kimmich?", ertönte eine Stimme. ,,Hallo Joshua. Hier ist Max, Max Meyer.", begann ich zögerlich. ,,Oh Hallo Max. Wir haben ja schon ewig nichts mehr voneinander gehört. Wie gehts dir denn so? Wir haben dieses böse Foul von vor zwei Wochen gesehen. Das sah wirklich schmerzhaft aus. Hast du noch Schmerzen?", kam es munter zurück. ,,Ja, es geht so." ,,Weißt du schon wie lange du ausfällst?" ,,Wird wohl eine längere Zeit sein.", antwortete ich und strich sanft über meinen Bauch. Das dieser längere Ausfall nicht durch die Fußverletzung zustande kam, musste der Verteidiger ja nicht unbedingt wissen. ,,Das tut mir leid. Aber sag mal, warum rufst du eigentlich an? Bestimmt nicht, um mit mir über alte Zeiten zu reden." Ich lachte daraufhin leicht. ,,Nein. Ich...Ich hätte da eine Bitte an dich. Ich weiß nicht, ob es vielleicht zu viel verlangt ist, aber...ich...ich muss dringend mit Leon reden und ich erreiche ihn einfach nicht. Meinst du, du könntest ihn ans Telefon bekommen?" ,,Ich kanns versuchen, aber ich kann nichts versprechen." ,,Danke Joshua." ,,Klar, kein Problem. Wie dringend ist es denn?", wollte er dann zögernd wissen. ,,Sehr, sehr dringend." Es könnte über unser zukünftiges Leben entscheiden. ,,Na dann, werde ich mal mein bestes geben. Bleib einfach in der Leitung." Ich hörte auf der anderen Seite einiges an Gerede, dann erklang endlich eine mir sehr bekannte Stimme, die mein Herz zum rasen brachte. ,,Hallo? Wer ist denn da?" ,,H...Hallo." ,,Max?! Was willst du?" ,,Leon, wir...wir müssen reden." ,,Ich wüsste nicht, was es noch zu reden gäbe. Wir haben alles geklärt." ,,Bitte, es ist wirklich wichtig. Willst du unser gemeinsames Leben einfach so weg werfen?" ,,Wir haben kein gemeinsames Leben mehr." ,,Leon, bitte, ich brauche dich. Wir...Wir bekommen ein..." ,,Wir bekommen gar nichts, Max! Es gibt kein uns mehr! Wir sind kein Paar mehr. Und jetzt lass mich in Ruhe und melde dich nicht mehr bei mir.", gab er kalt zurück. ,,Leon, bitte, hör mir zu! Ich...Ich bin schwanger!...Leon?" ,,Max? Bist du noch dran?" erklang plötzlich wieder Joshuas Stimme. ,,J...ja. Hat...Hat er das noch gehört?" ,,Ich denke eher nicht. Er hat mir gleich das Handy wieder in die Hand gedrückt, als er fertig geredet hatte. Tut mir echt leid. Soll ich ihm was ausrichten?" ,,Nein, nein, schon gut. Ich...Ich werd es einfach später nochmal versuchen.", brachte ich leise schluchzend hervor. ,,Ist alles in Ordnung?" ,,Ja, geht schon. Danke Joshua. Tschüss." ,,Tschüss." Schnell legte ich auf, bevor der Bayer noch auf irgendeine andere Idee kommen konnte. Aufschluchzend vergrub ich meine Gesicht in einem der Kissen und umklammerte meinen Bauch. Das durfte doch nicht wahr sein. Da erreichte ich ihn endlich. Sprach es sogar zum ersten mal aus, seit ich vor zwei Wochen von der Schwangerschaft erfahren hatte. Und was tat Leon? Er hörte einfach nicht zu. Das war doch alles ein schlechter Scherz. Diese ganze Situation momentan. Ich fühlte mich mit alldem vollkommen überfordert. Leon wollte mich nicht mehr. Er wollte mich nicht mal mehr hören. Wie sollte ich das nur schaffen? Wie sollte ich unser Baby alleine groß ziehen? Ich brauche Leon doch. Ich brauchte nichts mehr, als ihn jetzt an meiner Seite. Das er mich in den Arm nahm und mir sagte, dass alles gut werden würde und wir das schaffen würden. Aber er wusste von gar nichts. Wollte auch von gar nichts wissen. Immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. ,,Maxi? Was ist denn los?" Eine Hand legte sich auf meinen Rücken. ,,Hast du Schmerzen?" ,,Nein." ,,Was ist dann? Maxi, rede doch mit mir." ,,L...Leon." ,,Was ist mit Leon." ,,Er...Er...Lucy...Er...Er will mich nicht mehr." Schluchzend vergrub ich mein Gesicht in ihrem Pulli, während meine beste Freundin mir weiter beruhigend über den Rücken strich. ,,Jetzt beruhig dich erstmal wieder und dann erzählst du mir in aller Ruhe nochmal was passiert ist." Langsam versiegten die Tränen wieder und ich kam wieder zur Ruhe. ,,Ich...Ich hab Joshua angerufen und...und der hat mir Leon dann ans Handy geholt. Er...Er hat gesagt, dass es kein uns mehr gibt und...dass ich ihn in Ruhe lassen soll und mich nicht...nicht mehr bei ihm melden soll." erzählte ich stockend. ,,Oh Maxi, wir kriegen das hin. Wir schaffen das schon irgendwie."
Die Wochen zogen ins Land. Inzwischen war es Winter geworden und in gut einer Woche war es Weihnachten. Ich hatte in den vergangenen Wochen noch ein paar mal versucht Leon zu erreichen und ihm alles zu erklären, doch er blockte immer wieder ab und machte mir noch ein weiteres Mal klar, dass ich mich nicht mehr melden sollte. Danach hatte ich es dann tatsächlich aufgegeben. Diese ganze Situation zerrte doch ziemlich an meinen Nerven, so dass ich es einfach nicht mehr ertrug, wie kalt und abweisend er mich behandelte. ,,Maximilian. Was machst du denn da schon wieder?!" Ertappt drehte ich mich um. ,,Ich hab Hunger." verteidigte ich mich. ,,Ja, aber du sollst mit deinen Fuß doch noch nicht so viel laufen. Mal ganz davon abgesehen, dass du doch sowieso liegen sollst." ,,Meine Güte, Lucy. Ich bin doch nicht krank. Wenn du mich weiterhin wie einen Invaliden behandelst, dreh ich noch durch." ,,Ich versuche doch nur dafür zu sorgen, dass du dich an die Anweisungen der Ärzte hälst.", redete Lucy auf mich ein. ,,Das weiß ich. Aber die haben ja keine Ahnung, wie langweilig das ist, den ganzen Tag rumliegen zu müssen.", beschwerte ich mich. ,,Max." ,,Nein, man. Lass mir einfach meine Ruhe!" Ding Dong ,,Es hat geklingelt.", meinte ich und drehte ihr den Rücken zu. ,,Du bist unmöglich, Maximilian." Genervt lief Lucy aus der Küche. Augenblicklich stiegen mir Tränen in die Augen. Ich ging ins Wohnzimmer zurück und setzte mich auf die Couch. Ich wusste ja, dass ich in letzter Zeit wirklich unausstehlich war. Schluchzend legte ich meine Arme um meinen kleinen Babybauch, der inzwischen gut erkennbar war. ,,Gott, Maxi. Was ist denn?" rief Lucy aufgebracht und eilte auf mich zu. Den Besuch, den sie dabei hatte, nahm ich noch gar nicht wahr. ,,Tut...Tut mir leid, Lucy. Ich...Ich wollte dich nicht so anschnauzen." ,,Ist doch nicht so schlimm. Ich weiß doch, dass du das nicht so gemeint hast." ,,Wirklich?", fragte ich zweifelnd und wischte mir die Tränen weg. ,,Natürlich. Außerdem haben wir Besuch. Schau mal." Lächelnd deutete sie auf eine Stelle hinter mir. Ich drehte mich um und sah die Person, welche dort im Türrahmen stand überrascht an. ,,Bene!" Freudig sprang ich auf und sprang meinem ehemaligen Kapitän in die Arme. Hinter mir hörte ich Lucy seufzen. Lachend umarmte der Verteidiger mich. ,,Was machst du denn hier?" wollte ich wissen. ,,Na, ich brauche dich. Nachdem ich keine richtige Antwort von dir bekommen habe, dachte ich, ich überrasche dich einfach mal. Ich muss doch schauen, dass es meinen Küken gut geht." ,,Bevor hier jetzt lange Geschichten ausgetauscht werden, setzt du dich erstmal wieder hin." ,,Man, Lucy.", stöhnte ich genervt auf. ,,Was heißt denn da wieder Man Lucy? Ich hab das nicht gesagt." ,,Der Arzt ist blöd." ,,Sicher, Maxi.", erwiderte sie amüsiert. Bevor sie jedoch weiter sämtliche Punkte aufführen konnte, ging ich lieber zurück zum Sofa. ,,Also. Wie gehts dir?" fragte Bene, nachdem wir mit Snacks und Trinken ausgestattet im Wohnzimmer saßen. ,,Ganz gut." ,,Max. Mach mir nichts vor. Ich kenne dich und ich sehe dir genau an, dass dir nicht gut geht. Im deinem Verein sagen sie, dass du wegen einer Verletzung längere Zeit ausfallen wirst. Sei ehrlich, Max. Du bist mir eben fast in die Arme gerannt. Das kann es nicht sein." Unsicher und ängstlich zugleich blickte ich zu ihm. ,,Du kannst mir vertrauen. Das weißt du doch.", sprach er sanft auf mich ein, nachdem er meine Zurückhaltung bemerkte. Überlegend strich ich über meinen Bauch, bemerkte erst gar nicht, wie durch diese Handlung, mein Babybauch unter dem großen Pulli sichtbar wurde. ,,Max?!" Benes weiteten sich erstaunt. ,,Ich..." ,,Ich denke, ich verstehe es jetzt", merkte er an, während sich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. ,,Hey, jetzt schau doch nicht so verängstigt. Ich freu mich für dich." ,,Wirklich?" ,,Natürlich. Das ist doch schön. Was sagt denn Leon?" Und damit traf er unbemerkt meinen wunden Punkt. Augenblicklich stiegen mir Tränen in die Augen und ich konnte das Schluchzen nicht unterdrücken. ,,Max? Was? Ich dachte...Es ist doch Leons Kind. Oder nicht?", fragte Bene verwirrt. ,,J...Ja...A...Aber er..." Verzweifelt zog ich die Beine, so weit es ging, an und rollte mich zusammen. ,,Was ist mit ihm?" ,,Er...Er...Weiß es nicht. Ich...Ich hab versucht ihn zu erreichen aber...er...er will nichts mehr...von mir wissen." ,,Oh Max. Komm mal her, Kleiner." Er setzte sich neben mich und zog mich vorsichtig an sich. Schluchzend vergrub ich das Gesicht im Pulli meines ehemaligen Kapitäns, der mir immer wieder beruhigend über den Rücken strich. ,,Das wird schon wieder. Irgendwann wird Leon wieder zur Besinnung kommen und solange bekommen wir das auch so hin.", meinte er zuversichtlich. Langsam kam ich wieder etwas zur Ruhe. Die Arme von Benedikt spendeten mir den Schutz, der mir in den letzten Monaten so sehr gefehlt hatte und zum ersten Mal seit meinem Wechsel fühlte ich mich wieder beschützt und geborgen.
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Fußball Kurzgeschichten
Fiksi PenggemarKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.