Ludwig Augustinsson & Johannes Eggestein

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Together

Pairing: Ludwig Augustinsson x Johannes Eggestein
Genre: Romanze
Warnung: /

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Johannes Pov.

Verträumt beobachtete ich meinen Teamkollegen und eigentlich guten Freund Ludwig dabei, wie er mit einigen anderen Späße. Normalerweise würde ich jetzt mit dabei stehen und mit ihnen scherzen, jedoch hatte sich bei mir in den letzten Monaten etwas verändert, was meine Gefühle für Ludwig angingen. Seit ich realisiert hatte, dass diese Gefühlte weit über das freundschaftliche hinaus gingen, versuchte ich dem Älteren so gut es ging etwas auf Abstand zu halten. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn er bemerkten würde, was ich für ihn empfand. Zwar wusste ich, dass Ludwig damit kein Problem hatte, schließlich hatte er mir gegenüber, wenn auch in ziemlich betrunkenen Zustand, erzählt, dass er Männern alles andere als abgeneigt war, aber dies galt bestimmt nicht für Teamkollegen oder Freunde. Und ich zählte zu beiden Kategorien. ,,Hey. Was starrst du denn die ganze Zeit vor dich hin?", erklang plötzlich die Stimme meines Bruders und dieser sah mich fragend an. Erschrocken schreckte ich aus meinen Gedanken auf. ,,Was?! Ich starre überhaupt nicht!" ,,Ja ne, ist klar. Wen unserer werten Kollegen hast du denn quasi mit deinen Blicken ausgezogen?", fragte er belustigt und blickte in die Richtung, in die ich bis eben noch geschaut hatte. ,,Niclas? Oder Josh?" Nach dem darauf nicht die gewünschte Reaktion von mir kam entfuhr es ihm aufgeregt:,,Ludwig. Natürlich, es ist Ludwig." ,,Pscht!", stoppte ich ihn sofort und schaute mich um, ob ihn auch niemand gehört hatte. ,,Schrei doch nicht so!" ,,Aber ich habe recht. Es ist Ludwig. Da hätte ich auch schon früher drauf kommen können." Den letzten Teil flüsterte er nur noch leise zu sich selbst, so das ich ihn beinahe nicht verstanden hätte. ,,Wie meinst du das denn jetzt?" ,,Ach, nur so. Aber jetzt sag mal. Wann willst du es ihm sagen?" ,,Was sagen?" ,,Na, dass du ihn in verliebt bist." ,,Bist du verrückt?! Das kann ich ihm doch nicht sagen! Er wird mich hassen!" ,,Schwachsinn.", fand Maxi. ,,Der steht doch mindestens genauso sehr auf dich wie du auf ihn." Zweifelnd sah ich meinen Bruder an. ,,Ich weiß nicht." Bevor ich noch mehr sagen konnte, rief uns der Trainer zusammen. ,,Was ist los?", flüsterte plötzlich eine sehr bekannte Stimme neben mir. Erschrocken zuckte ich daraufhin zusammen. ,,Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken.", meinte Ludwig schuldbewusst. ,,Du hast nur dauernd zu irgendjemandem geschaut und als du eben mit deinem Bruder geredet hast, hast du so niedergeschlagen gewirkt." ,,Schon okay." ,,Sicher? Du kannst immer mit mir reden, wenn irgendwas ist. Wir sind doch Freunde." Bei seinem letzten Wort zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Er sah mich nur als einem Freund. Ich würde für ihn nie mehr als das sein. Getroffen senkte ich meinen Kopf und wandte mich etwas von ihm ab. ,,Jojo? Was ist?", fragte Ludwig verwirrt. ,,Hey, was ist los? Hab ich was falsches gesagt?" ,,Nein. Alles gut.", gab ich erstickt von mir, bevor ich regelrecht die Flucht ergriff.

Ludwig Pov.

Verwirrt sah ich Jojo hinterher, als er schon fast vor mir weg, in die Kabine, rannte. Traurig über diese Erkenntnis ließ ich den Kopf hängen und folgte meinen restlichen Teamkollegen in die Kabine. Als ich diese betrat, stellte ich sofort fest, das von Johannes keine Spur mehr zu sehen war, lediglich Maximilian stand dort und bedachte mich mit einem musternden Blick. Fragend erwiderte ich diesen, worauf er sich abwandte und unter der Dusche verschwand. Jetzt noch deutlich verwirrter zog ich mich ebenfalls aus und schnappte mir mein Duschzeug, um meinen Teamkollegen unter die Dusche zu folgen. ,,Ludwig?", erklang eine Stimme hinter mir, als ich gerade dabei war mich wieder anzuziehen. ,,Ja? Was ist?" ,,Können wir uns später mal unterhalten?", fragte Maximilian. ,,Ja, klar.", antwortete ich etwas ratlos. ,,Super. Ich warte dann draußen auf dem Parkplatz auf dich.", bestimmte er, schnappte sich seine Tasche und verließ die Umkleide. Kopfschüttelnd, aber jetzt doch neugierig, was der Bruder meines guten Freundes und gleichzeitigen Schwarmes, von mir wollte, zog ich mich zügig an und packte meine Sachen zusammen, bevor ich ebenfalls den Weg zum Parkplatz des Trainingsgeländes einschlug. ,,Also?", wollte ich wissen, als ich den Wagen des Mittelfeldspielers erreicht hatte. ,,Was willst du mit mir besprechen?" ,,Steig ein. Das ist kein Gespräch, das für die Ohren der Öffentlichkeit bestimmt ist.", gab Maximilian zurück und deutete mir an, auf der Beifahrerseite einzusteigen. ,,Hör zu. Es geht um Jojo.", begann er schließlich. ,,Was ist mit ihm?", unterbrach ich ihn sofort. ,,Ich denke mal dir ist auch schon aufgefallen, dass er in letzter Zeit etwas...abwesend und abgelenkt ist.", versuchte er den momentanen Zustand seines Bruders zu erklären, woraufhin ich nur zustimmend nicken konnte. Natürlich war mir Jojos merkwürdiges Verhalten aufgefallen, aber dieser hatte mich immer, wie auch vorhin, abgeblockt, wenn ich mit ihm reden wollte. ,,Natürlich hab ich das bemerkt und ich habe auch schon ein paar mal versucht deswegen mit ihm zu reden, aber er blockt jeden meiner Versuche sofort ab.", gestand ich etwas verletzt, was auch Maximilian zu bemerken schien. ,,Sieh das nicht so, als würde er dir nicht genug vertrauen oder dergleichen.", verteidigte er Johannes sofort. ,,So fühlt es sich aber irgendwie für mich an." ,,Das versteh ich, aber es hat wirklich nichts damit zu tun. Es ist eher das Gegenteil. Weißt du, ich weiß, dass du meinen Bruder sehr gerne magst, mehr als mögen, möchte ich schon sagen und vielleicht solltest du mal mit ihm darüber sprechen. Das würde vielleicht einige Dinge erheblich erleichtern.", riet er mir und brachte mich damit zum grübeln. Deutete Maximilian da eben an, das Jojo ebenfalls etwas für mich empfinden könnte? ,,Ich weiß nicht so recht.", erwiderte ich. ,,Ich aber.", meinte er. ,,Versuch es einfach.", redete er mir gut zu, ehe er mich aus seinem Auto warf, um nach Hause zu fahren und mich vollkommen verwirrt zurück ließ.

Johannes Pov.

Gelangweilt lag ich auf meinem Sofa, nachdem ich so eilig vom Training nach Hause gekommen war. Genervt legte ich mein Handy beiseite nachdem mich eine weitere Nachricht meines Bruders erreicht hatte. Ich wollte heute einfach niemanden mehr sehen. Am liebsten würde ich mich irgendwo verkriechen und einfach nur für mich alleine sein und mich in Selbstmitleid baden. Und bei diesem, zugegeben nicht gerade guten, Vorhaben waren die dauernden Nachrichten von Maximilian, der mir weiß zu machen versuchte, dass meine Gefühle nicht einseitig waren, nicht gerade hilfreich. So blieb ich noch eine Weile liegen, bis es plötzlich an meiner Tür klingelte. Genervt über diese Störung erhob ich mich schließlich von der Couch und schlurfte zur Tür. Überrascht blickte ich mein Gegenüber an, nachdem ich diese geöffnet hatte. ,,Ludwig?", entfuhr es mir. ,,Hey. Ich dachte ich schau mal nach dir, nachdem du vorhin so schnell weg gewesen bist. Darf ich reinkommen?" ,,Klar.", erwiderte ich leise und trat etwas zur Seite, damit er eintreten konnte. ,,Magst du was trinken?" ,,Ein Wasser wäre toll.", gab er zurück. ,,Okey. Dann...Dann geh doch schon mal ins Wohnzimmer.", stotterte ich etwas und flüchtete schon fast in die Küche. Verdammt, seit wann war ich denn so schüchtern in seiner Gegenwart? Ich griff also nach einer Wasserflasche und einem Glas und atmete nochmal tief durch, bevor ich Ludwig ins Wohnzimmer folgte. Dort stellte ich beides auf den kleinen Couchtisch und ließ mich neben ihm nieder. Schweigend saßen wir so eine Zeit lang nebeneinander, bevor er das Wort ergriff:,, Jojo. Ich möchte einfach nur wissen was in letzter Zeit mit dir los ist. Du bist so schweigsam und dauernd in Gedanken versunken und jedes mal, wenn ich dich darauf anspreche blockst du ab. Du gehst mir generell aus dem Weg. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wirklich weiter. Hab ich irgendwas gemacht?" Er sah mich dabei so traurig an, dass mir regelrecht der Atem stockte. ,,Nein. Du hast überhaupt nichts gemacht. Es ist alles meine Schuld.", versuchte ich sofort ihn von seinem Verdacht abzubringen. Schließlich konnte er ja nichts dafür, dass ich Idiot es geschafft hatte mich in ihn zu verlieben. ,,Was ist es dann? Ich mach mir Sorgen um dich. Ich will dir helfen." ,,Das kannst du nicht." ,,Warum nicht? Maximilian meinte, ich soll mit dir reden und...Was ist mit dir?" Bei der Erwähnung meines Bruders verspannte ich mich augenblicklich. ,,Was hat er dir gesagt?" ,,Nicht. Wirklich. Nur das ich mit dir reden soll und...und das ich dir etwas sagen soll." Den letzten Teil flüsterte er so leise, das ich es kaum noch verstand. ,,Was sollst du mir sagen?", flüsterte ich nun meinerseits. ,,Jojo bitte. Sei nicht böse auf mich. Ich kann verstehen, wenn das für dich nicht in Ordnung ist und ich halte mich auch von dir fern, wenn du das willst, aber...ich mag dich echt verdammt gerne." ,,Ich dich doch auch.", entgegnete ich verwirrt. ,,Nein, nicht mögen in diesem Sinne. Ich...Ich hab mich in dich verliebt, Jojo." Nach diesem Geständnis schien die Welt regelrecht still zu stehen und ich konnte ihn nur fassungslos ansehen. Konnte Maxi tatsächlich die ganze Zeit recht gehabt haben? ,,Sag doch bitte was. Und wenn es nur ist, dass ich verschwinden soll.", sagte Ludwig nach einer Weile des Schweigens. ,,Du sollst nicht gehen und du sollst dich auch nicht von mir fern halten. Im Gegenteil. Du sollst für immer bei mir bleiben.", hauchte ich noch immer komplett überwältigt. ,,Heißt das..." ,,Ja, ich hab mich auch in dich verliebt.", bestätigte ich und rutschte im selben Atemzug etwas näher an ihn heran, worauf er mir sanft eine Hand auf meine Wange legte. ,,Du hast keine Vorstellung, wie glücklich du mich damit gerade machst.", wisperte er. ,,Oh doch. Du machst mich nämlich mindestens genauso glücklich." Und danach spürte ich endlich zum ersten mal seine Lippen auf meinen und diese entfachten buchstäblich ein Feuerwerk in mir.

The End 

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