Malentendu
Pairing: Neymar da Silva Santos Jr. x Kylian Mbappé
Genre: Drama, Romanze.
Warnung: /○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kylians Pov.
Mit wachsender Unzufriedenheit beobachtete ich Ney, wie dieser zusammen mit Messi die Partnerübungen absolvierte und lachte. Früher war das mein Platz gewesen. Bevor Messi zu uns gekommen war, hatten Ney und ich immer die Partnerübungen zusammen gemacht und generell viel unternommen, auch neben dem Platz. Doch seit Lionel da war, hatte sich alles geändert. Ney verbrachte seine Zeit nur noch mit seinem besten Freund und ich war dabei irgendwie in Vergessenheit geraten. Traurig wandte ich meinen Blick von den Beiden ab und wandte mich meinem eigenen Partner und den Übungen zu. Das meine Konzentration dabei nicht ganz auf der Höhe war, merkte jedoch auch Julian recht schnell und versuchte alles, damit dies dem Trainer nicht so sehr auffiel. Ich war meinem guten Freund dafür mehr als dankbar, auch wenn ich es momentan nicht so ganz schaffte das rüberzubringen. Dankbar sah ich zu ihm, als das Training beendet wurde. Er lächelte mich daraufhin nur nachsichtig an und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter, als wir zusammen in die Kabine gingen. Sobald ich mit dem Duschen fertig war und mich umgezogen hatte, wagte ich einen vorsichtigen Versuch auf Neymar zuzugehen. ,,Ney?", fragte ich, als ich hinter ihm stand. ,,Ja?", antwortete er unaufmerksam, während er, wie so oft, in ein Gespräch mit Messi vertieft war. ,,Hast du vielleicht Lust auf einen gemütlichen Abend bei mir? Wir könnten einen Film gucken und was essen?" ,,Ne, sorry. Hab schon was mit Leo vor.", erwiderte er kurz angebunden, bevor er sich schließlich seine Trainingstasche nahm und zusammen mit Messi verschwand. Völlig vor den Kopf gestoßen blieb ich an der Stelle stehen und sah den Beiden hinterher. ,,Kiki? Alles in Ordnung?", erklang Presnels besorgte Stimme, der mit Jules hinter mir stand. Eilig nickte ich nur und versuchte die Tränen zurückzuhalten. Ich schnappte mir meine Tasche und verließ schnell das Trainingsgelände.
Zuhause angekommen werfe ich nur noch schnell meine Tasche in die nächste Ecke, bevor ich mich in meinem Bett verkrieche, wo ich die lange aufgestauten Tränen schließlich nicht mehr zurückhalten kann. Weinend umklammerte ich mein Kopfkissen. Wieso nur? Was hatte ich nur falsch gemacht, dass Ney keine Zeit mehr mit mir verbringen will? Das er mich keines Blickes mehr würdigte. Ich verstand es einfach nicht. Natürlich weiß ich, dass die beiden schon lange gute Freunde sind, aber ich dachte das wären wir inzwischen auch. Zumindest hatte er mir immer das Gefühl vermittelt, das es so war. Doch anscheinend war das alles nur eine Farce. Vielleicht hat er sich nur eine Ablenkung für seinen besten Freund gesucht. Und jetzt, wo dieser wieder da ist, bin ich natürlich völlig abgeschrieben. Wie könnte ich auch mit dem großen Lionel Messi mithalten?! Aber das schlimmste an der ganzen Sache war, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, mich in ihn zu verlieben. Schluchzend vergrub ich mein Gesicht weiter im Kissen, während ich mir die Decke über den Kopf zog. Ich wollte einfach nur allein sein. Niemanden mehr sehen. Vor allem nicht Neymar und Leo. Am meisten nicht Leo, der mir, allein mit seiner bloßen Anwesenheit, die Liebe meines Lebens gestohlen hatte. Natürlich wusste ich, tief in mir drinnen, dass ich ihm dahingehend eigentlich gar keinen Vorwurf machen konnte. Schließlich war es Neys Entscheidung, mit wem er seine Zeit verbracht und nicht Leos, doch trotzdem hegte ich einen ziemlichen Groll gegen den Argentinier. Er hatte mir alle Hoffnung genommen, jemals mit Ney glücklich zu werden.
Auch die nächsten Tage verliefen weiterhin nach diesem Schema. Immer wieder versuchte ich etwas von Neymars Aufmerksamkeit zu erhaschen, fragte ihn des öfteren nach Treffen, einfach etwas unter Freunden machen. Doch jedes Mal kassierte ich eine harsche Ablehnung. Und jedes Mal brach mein Herz ein wenig mehr. Nach jeder Ablehnung, sah ich die mitleidigen Blicke meiner Teamkollegen und Freunde, Presnel uns Jules versuchten nicht nur einmal mich zu trösten. Doch ihre Bemühungen hatten leider wenig des gewünschten Erfolges. Ich wusste nicht, wie lange ich diese Situation noch aushalten konnte. Auch heute wurde ich von Ney wieder auf dem Trainingsplatz einfach stehen gelassen, während dieser einfach lachend mit Messi verschwand. Es machte mich einfach nur noch kaputt. Den Tränen nahe schleppte ich mich in die Kabine, wo ich mir einfach meine Tasche schnappte und ging. Nur nebenbei hörte ich noch, wie das Gerede los ging, sobald die Tür hinter mir ins Schloss fiel. Doch es war mir auch egal. Sollten sie doch sagen was sie wollten. Ich wusste, dass sie mir nur helfen wollten, doch können tun sie das nicht.
Presnels Pov.
Bedrückt sahen wir alle Kylian hinterher, als er, mit Tränen in den Augen, regelrecht aus der Kabine flüchtete. Schon eine ganze Weile beobachteten wir das jetzt schon. Immer wieder sahen wir, wie Ney ihn abwies und wie Kylian immer mehr daran zerbrach. ,,Das geht so nicht weiter.", ergriff ich daher das Wort, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. Die Anderen stimmten mir sofort zu. ,,Wir müssen irgendetwas unternehmen. Es ist schrecklich Kiki so leiden zu sehen.", sagte Jules leise und kuschelte sich dabei an meine Seite. ,,Natürlich machen wir das, mon coeur.", erwiderte ich und streichelte sanft durch seine Haare, während er mich mit großen braunen Augen ansah. Etwas zufriedener legte er seinen Kopf auf meiner Schulter ab, während wir besprachen, wie wir weiter vorgehen wollten. Denn eines war klar. Neys Verhalten Kiki gegenüber musste sich ändern. Ob er es nun mit Absicht tat oder nicht, es verletzte Kylian und wir konnten uns beim besten Willen keine Erklärung darauf machen, weshalb er sich so verhielt. Im Sommer noch, waren wir uns vollkommen sicher gewesen, dass Neymar etwas für Kiki empfand und es nur noch eine Frage der Zeit sein würde, bis sich bei den Beiden etwas in diese Richtung tat. Doch in verzweifelten wir an der Situation. Das Kylian Gefühle für Ney hatte war glasklar. Aber dieser benahm sich seit dem Saisonbeginn immer abweisender und dahingehend mussten wir ihm dringend mal etwas auf die Füße treten. ,,Also gut, dann steht der Plan. Am besten wir setzen ihn so schnell wie möglich um." Die Anderen nickten zustimmend, dann machten sich die ersten ebenfalls auf den Weg nach Hause. ,,Komm, mon coeur. Lass uns nach Hause gehen.", sagte ich zu dem Mann an meiner Seite. Jules nickte und hauchte mir noch einen Kuss auf die Wange. Zärtlich ergriff ich die Hand meine Freundes, während wir zum Parkplatz gingen.
Am nächsten Tag beobachtete ich unsere beiden Sorgenkinder, während des Trainings wieder ganz genau. Nachdem der Trainer die heutige Einheit für beendet erklärt hat, gab ich meinen Teamkollegen das Zeichen. Während ein paar von ihnen Lionel von Ney trennten und ihn effektiv ablenkten, schnappte ich mir diesen und zog ihn hinter mir her. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Jules auf Kiki zu ging und diesen allem Anschein nach etwas tröstete. ,,Was willst du eigentlich von mir?", fragte Ney, nachdem ich mit ihm in einem leeren Raum ankam. ,,Das weißt du nicht?" ,,Offensichtlich ja nicht." Über diese Reaktion konnte ich nur den Kopf schütteln. Also atmete ich ein letztes Mal tief durch, bevor ich begann.
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Fußball Kurzgeschichten
FanfictionKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.