Der zweite Teil von deinem Wunsch reusistderbeste. Viel Spaß damit.
I'm sorry
Pairing: Joshua Kimmich x Robert Lewandowski
Genre: Romanze, Drama
Warnung: /○●○●○●○●○●○●○●○●○●○●○
Kapitel 2
Joshuas Pov.Als der nächste Morgen anbrach fühlte ich mich einfach fürchterlich. Ich hatte die ganze Nacht über schlecht geschlafen und von dem vielen weinen, waren meine Augen ganz verquollen und mein Mund staubtrocken, außerdem ließ sich der Schmerz in meinem Herzen einfach nicht mildern. Völlig fertig schleppte ich mich ins Bad und von dort aus in die Küche. Während ich eine Scheibe Brot und einen Kaffee herunter zwang, sah ich immer wieder auf mein Handy, hoffte auf eine Nachricht von Robert. Doch nichts geschah. Seit dem kleinen Ausbruch gestern, hatte ich nichts mehr von ihm gehört, was eigentlich wirklich so gar nicht seine Art war. Normalerweise meldete er sich immer eine Weile später, wenn wir uns gestritten hatten. Aber diesmal kam überhaupt nichts. Es war doch zum Haare ausreisen. War das tatsächlich Lewys Meinung? Ich ging ihm auf die Nerven? Niedergeschlagen legte ich meinen Kopf auf meinem Arm ab und staarte vor mich hin. So blieb ich weiter sitzen, bis mich ein plötzliches Klingeln meines Handys aus der Starre rieß. Leon. Was konnte der denn jetzt wollen? ,,Hallo?" ,,Mensch, Josh. Na endlich. Ich versuche dich schon seit fast einer Stunde zu erreichen. Hansi hat angerufen, das Training fängt heute erst um elf an. Sag mal, ist alles gut bei dir? Du redest ja gar nichts. Ist es noch wegen Lewy? Wir haben dir doch gesagt, der kriegt sich wieder ein. Lass ihm ein bisschen Zeit zum abreagieren. Aber sag mal, warum nimmt dich das denn so mit?" Leon redete mal wieder ohne Punkt und Komma. ,,Josh? Hörst du mir überhaupt zu?" ,,Ja, aber man kommt bei dir ja nicht zu Wort." ,,Achso, naja. Soll ich dich dann später mitnehmen?" ,,Nein, ist schon in Ordnung. Ich fahr alleine." ,,Wenn du meinst. Dann sehen wir uns dann, ja." ,,Klar, bis später." Schnell legte ich auf, bevor Leon noch etwas sagen konnte. Manchmal ist er schon anstrengend und obwohl er einer meiner besten Freunde ist, bin ich manchmal echt froh ihn nicht 24/7 um mich haben zu müssen, dass würde ich wohl kaum aushalten. In dieser Hinsicht hatte ich echt Respekt für Max. Der Junge musste echt Nerven aus Stahl haben.
Kurz vor elf betrat ich wie eigentlichh jeden Tag den Rasen. Der Hauptteil der Mannschaft hatte sich bereits um Hansi versammelt, während einige wenige die Ausnahme bildeten und entweder noch am umziehen oder noch in Gespräche vertieft waren. Schweigend gesellte ich mich zu Serge, der mich nur kurz musterte. ,,Morgen." ,,Morgen. Hast nicht gut geschlafen, was?!" Es war eher eine Feststellung als eine Frage, also nickte ich nur kurz und wendete meine Aufmerksamkeit dem Trainer zu, der jetzt alle zu sich rief und um Ruhe bat. Das Training war ereignislos wie immer, doch erneut sah ich mich nur Roberts eiskalter Ignoranz ausgesetzt. Langsam aber sicher machte mich diese Ungewissheit fertig. Eilig ergriff ich nach dem Duschen meine Trainingstasche und verschwand aus der Kabine noch bevor mich jemand ansprechen konnte. Den Blick, der während dieser Zeit, auf mir lag bemerkte ich nicht.
Roberts Pov.
Bedrückt schaute ich Joshua hinterher, welcher schneller aus der Kabine flüchtete, als man bis drei zählen konnte. ,,Man, sag mal Lewy. Was ist denn mit Joshua heute los? Der stand ja völlig neben sich." wollte Manu von mir wissen. ,,Weiß nicht." ,,Was heißt, du weißt es nicht?! Natürlich tust du das." kam es daraufhin von Serge. ,,Das will ich auch meinen. Du solltest dir wirklich was einfallen lassen, wie du das wieder gut machst." brachte sich auch Leon, der neben Erstgenanntem stand, mit ein. ,,Mensch Lewy, was haste denn wieder gemacht?" fragte Thomas. ,,Gar nichts." ,,Gar nichts?! Hast du das gehört?" Leon. ,,Ich fass es nicht." entgegnete Serge. ,,Ich bin sprachlos." ,,Also mir fehlen die Worte." ,,Und mir fehlen die Informationen. Was hat er angestellt?" unterbrach Thomas die kleine Schimpftirade von Leon und Serge. Synchron stöhnten die beiden daraufhin auf. ,,Sind wir denn die einzigen, die gestern hier anwesend waren. Es kommt mir fast so vor, Le." Angesprochener nickte kurz zustimmend. ,,Robert, geht dir Josh wirklich auf die Nerven?" Natürlich tat er das nicht. ,,Nein." ,,Und warum sagst du dann sowas. Meine Güte nochmal." ,,Ja, da ist allerdings was wahres dran. Warum machst du denn sowas, Lewy." meinte auch Manu unglaubwürdig. ,,Da musst du dich entschuldigen." ,,Aber sowas von." stimmte der Torhüter Thomas zu. Als ob ich das nicht selbst wusste. ,,Das weiß ich man." fuhr ich auf. ,,Ich weiß nur nicht wie." ,,Na, wie bei uns eben." ,,Ja, eben nicht." ,,Hä?" ,,Das verstehe ich jetzt nicht. Was ist an Josh den anders, als an uns?" Die verwirrten und neugierigen Blicke meiner Teamkollegen durchbohrten mich fast. ,,Naja, er...er..." ,,Los, raus damit. So schlimm wirds schon nicht sein." ,,Er...Er ist mein...Freund." brachte ich stockend hervor. ,,Er ist der Freund von uns allen." ,,Nein. Ihr versteht nicht. Mein...fester Freund." Ängstlich schloss ich die Augen. Wie würden die Anderen wohl auf diese Offenbarung reagieren? Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt mich, zumindest in nächster Zeit vor meiner Mannschaft zu outen. Das war auch einer der Streitpunkte in unserer Beziehung gewesen. Im Gegensatz zu mir, hatte Joshi damit kein Problem gehabt und wollte es auch schon länger tun, schließlich sind wir bereits fast eineinhalb Jahre zusammen. ,,Mensch Lewy, da haste echt Scheiße gebaut." ,,Ja, da gibts nichts zu beschönigen." ,,Jetzt musst du dir aber wirklich was einfallen lassen." ,,Jaja, das mein ich auch. Mit ein paar Blumen ist das nicht getan." Von überall her kamen diese und ähnliche Kommentare. Überrascht sah ich auf. ,,Aber wirklich Lewy, dass musst du unbedingt regeln. Mensch, warum habt ihr denn nichts gesagt. Da hat man schon mal ein Pärchen in der Mannschaft und weiß von nichts. Kannst du das glauben Manu?" ,,Unglaublich. Was du schon alles hättest anstellen und die beiden ärgern können, Thommy." ,,Das ist für euch in Ordnung?" fragte ich kleinlaut. ,,Ja klar." ,,Aber sicher." Klar, warum auch nicht." ,,Ist doch toll." ,,Ich freu mich für euch." Immer mehr positive Anmerkungen flogen durch den Raum, so das ich mich jetzt wirklich fragte, warum ich mich so lange geziert hatte. Keiner schien irgendwas dagegen zu haben. ,,Jetzt aber los Lewy. Da ist ne ordentliche Entschuldigung fällig." rief Leon.
Einige Zeit später stand ich mit einem riesigen Strauß, bestehend aus 50 roten Rosen, vor Joshuas Haustür. Mit zitternden Fingern drückte ich die Klingel hinunter und wartete. Kurz darauf öffnete sich die Tür und mein Herz zog sich, bei dem Anblick, der sich mir bot, schmerzhaft zusammen.
Joshuas Pov.
Ohne auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten, fuhr ich nach Hause. Der Schmerz in meinem Herzen raubte mir beinahe den Atem. Komplett am Ende mit meinen Nerven schaffte ich es gerade noch bis zum Sofa, ehe ich meine Zurückhaltung aufgab. Ich vergrub mein Gesicht in einem der Kissen und nahm erstmal nichts mehr, außer den Kummer, um mich herum wahr. Sämtliches Zeitgefühl ging verloren und dementsprechend erschrocken zuckte ich zusammen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Wer wollte denn jetzt noch was von mir? Langsam raffte ich mich auf und lief zur Tür. Als ich diese öffnete, erlebte ich die nächste Überraschung, die ich so gewiss nicht erwartet hatte. Vor stand eine Person und hielt mir einen gigantischen Rosenstrauß entgegen. ,,Was...?" ,,Joshi. Bitte hör mir zu. Es tut mir so furchtbar leid. Ich..." ,,Was machst du hier?" unterbrach ich meinen Freund. Wenn er dachte, dass ein Blumenstrauß alles wieder ungeschehen machen würde, hatte er sich aber gewaltig geschnitten. ,,Bitte, Josh. Gib mir fünf Minuten." ,,Wieso sollte ich? Du hast gestern in zwei Minuten mehr gesagt, als nötig gewesen wäre." ,,Und es war nichts davon wahr. Bitte, gib mir nur eine Chance es zu erklären." Ich wartete noch einen Moment ab, dann nickte ich zustimmend und ging zurück ins Wohnzimmer. ,,Also." ,,Joshi. Das alles hat mich einfach nur gestresst. Ich wollte doch nicht, dass das so eskaliert." ,,Ich stresse dich also?! Jetzt geh ich dir nicht nur auf die Nerven. Ich stresse dich auch noch?!" brauste ich auf. In diesem Moment siegte einfach die Wut, die in mir aufbrodelte. ,,Nein. Natürlich nicht. Du tust nichts davon. Ich bin das Problem verstehst du?!" Jetzt baute sich doch langsam die Angst wieder auf und erneut schossen mir die Tränen in die Augen. So begannen immer nur die Gespräche mit einem schlechten Ausgang. ,,Du...Du willst doch nicht Schluss machen?!" wisperte ich. ,,Um Himmels Willen. Nein. Ich liebe dich. Das würde ich nie übers Herz bringen. Ich will doch den Rest meines Lebens mit dir verbringen." ,,Was...Was ist dann das Problem?" ,,Ich hatte Angst. Angst davor, dass es raus kommt. Dir war das immer egal. Du wolltest sogar den Anderen von uns erzählen, aber ich hatte die ganze Zeit so eine Angst davor, wie sie reagieren würden. Ich wollte meine Freunde nicht verlieren. Aber noch viel weniger will ich dich verlieren. Es tut mir unendlich leid. Das ist mir einfach rausgerutscht. Ich wollte das wirklich nicht sagen und entspricht absolut nicht der Wahrheit." ,,Mir tut es leid. Ja, ich will mich nicht ewig verstecken müssen, aber ich hatte keine Ahnung, dass dich das so sehr unter Druck setz." ,,Das tut es nicht mehr." ,,Wie meinst du das?" ,,Ich hab es ihnen erzählt." ,,Was...Aber ich dachte, du wolltest nicht." ,,Wollte ich auch anfangs nicht, aber es gibt etwas dass mir noch viel wichtiger ist, als mein sozialer Status. Du." Augenblick wurde mir ganz warm ums Herz. ,,Kannst du mir nochmal verzeihen?" Leicht ängstlich sah er mich an und spätestens nach diesem Anblick konnte ich gar nicht länger böse sein. ,,Ja." Erleichtert legte Robert den Strauß beiseite und schloss mich stattdessen in die Arme. ,,Ich liebe dich, Lewy." ,,Ich liebe dich auch, mein kleiner Schatz." Dann spürte ich endlich wieder seine Lippen auf meinen und mein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen. ,,Ich bin so froh, dass du mir verziehen hast. Und das alles ohne Plan B." ,,Was wäre Plan B gewesen?" fragte ich neugierig nach. ,,Ich hätte dir einen Heiratsantrag gemacht."
The End
DU LIEST GERADE
Fußball Kurzgeschichten
Hayran KurguKleine Kurzgeschichten über unsere Lieblingsfußballer.