158 ** to make you feel my love ** Sa. 20.6.2021

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Heute habe ich mal wieder einige Videos eingefügt,
die ein bisschen Atmosphäre machen sollen.
Das letzte davon ist wirklich Story-tragend.
Und nebenbei traumhaft schön.

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 Durch meinen Traum rollen lauter runde Sachen

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Durch meinen Traum rollen lauter runde Sachen. Große, kleine, schwere, leichte, bunte, schwarze, glatte, raue – und sie alle tragen die Gesichter der Menschen, mit denen ich gestern Abend feiern durfte. Ich werde nur mühsam wach, will eigentlich gar nicht aufwachen, denn grade ist Annis Lächeln an mir vorbei gerollt. Aber dann kapiere ich doch, dass daran irgendwas nicht stimmen kann, und klappe die Augen auf. In der Hand habe ich mein hässliches Entlein, neben meinem Bett steht der Korb mit runden Dingen, den Anni mir geschenkt hat, damit ich nie meinen Traum aus den Augen verliere.

Wohlig seufzend sinke ich zurück in meine Kissen. Es war eine geniale Idee, zusammen zu feiern. Der ganze Abend war so schön! Jede und jeder einzelne dort hat eine Bedeutung für mich. Anni so gut angenommen zu wissen, macht mich glücklich. Die Familien von Moritz und Milly verstehen sich gut. Unsere drei Väter haben uns gehörig auf die Schippe genommen, und ich bin fast geplatzt vor Glück, dass mein Vater mittendrin war. Sebastians Eltern haben so viel Zuneigung und Respekt gezeigt, dass ich für Sebastian und Antoine einfach nur froh bin.

Ich drehe mich nochmal rum. Und heute Abend also der Abiball. Und danach ist Schule endgültig rum. Aber ich hatte jetzt lange genug Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen. Das abgelaufene Jahr hat mich gefordert. Und gefördert. Noch ein Jahr Schule bräuchte ich jetzt echt nicht. Ich freue mich darauf, dass ich meine Beziehung offen leben darf, dass meine Familie wie Phoenix aus der Asche steigt und in eine gemeinsame Zukunft fliegt, dass unser Studientraum sich erfüllt hat, dass wir es mit gemeinsamer Anstrengung geschafft haben, all diese Schwierigkeiten und Hindernisse zu überwinden.

Studentenleben – ich komme!

Jetzt bin ich so wach, dann kann ich auch aufstehen. Um 10.00 Uhr haben alle Akteure eine Generalprobe für den Ball im Ruhrturm. Dabei können wir uns auch Plätze bunkern. Das ist genial, denn so kann ich dann auch gleich dafür sorgen, dass Anni, Jenny und Lennart bei uns an einem Tisch dabei sind, und zwar so, dass Anni wirklich vornean sitzt und ich sie nach der Adele-Nummer gut erreichen kann. Auch die Coverband hat sich bereit erklärt, schon heute Vormittag aufzubauen, damit wir mein Stück proben können. Im Grunde sitzt ja alles, aber wir müssen ein gemeinsames Timing haben, damit ich am Schluss den großen Knalleffekt inszenieren kann.

Außer mir wird die Standard-Formation von Lasse auftreten, Milly wird mit Jannis und Svenja für eine Akrobatik-Nummer auf die Tanzfläche kommen. Die hatten an ihrer Schule die Abifeier und den Ball schon am letzten Wochenende, und so hat Milly die kurzerhand für heute engagiert. Es soll einen Lehrerchor geben, der heute Vormittag natürlich nicht probt, damit es eine Überraschung bleibt. Eine Tombola zur Mitfinanzierung dieses Balls wird in einem Seitenraum aufgebaut, und in der Küche brutzelt, kocht und rührt es auch schon gewaltig. Ein Blick in den kleineren Saal, wo die Tische fürs Buffet aufgereiht sind, lässt meinen Magen sofort laute Zustimmung äußern. Nach der Probe geht es noch für ein paar Stunden in die Gärtnerei und dann ab nach Hause unter die Dusche.

Was sich neckt, das hasst sichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt