Wincent
Obwohl es eigentlich ordentlich was zu Feiern gegeben hätte, waren wir nicht ganz so spät wieder in unseren Zimmern angekommen. Wir hatten ja auch noch einiges zu tun die kommenden Tage. Ich schmiss mich ins Bett und starrte grinsend an die Decke. Ich hatte jetzt schon einige Male diese Worte von meinen Freunden gehört und jedes Mal freute ich mich wie Bolle. Das ist mein größter Traum und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Und natürlich wünschte ich mir das auch für meine Freunde. Meine Gedanken gingen mit mir durch und ich sah uns alle gemeinsam mit einer Horde Kinder am Meer. Bis mein Handy neben mir klingelte- Emma. Facetime. „Hey Süße", begrüßte ich sie, als das Bild scharf wurde. Sie lag nur in ein Handtuch gehüllt auf der Couch. „Du gehst aber auch gleich in die Vollen...", grinste ich. Emma rollte mit den Augen und grinste ebenso. „Ich komm nur grad aus der Dusche...ich war Joggen", erklärte sie und goss sich nebenbei einen Wein ein. „Joggen? Um die Uhrzeit? Alleine?", fragte ich nach. Es war fast mitten in der Nacht, stockfinster und doch sicher eiskalt.
„Bin vorher nicht dazu gekommen...aber es hat nicht geregnet, das musste ich ausnutzen", meinte sie. Auch wenn sie vielleicht Recht hatte, entspannte mich das nicht unbedingt. „Ich will nicht, dass du mitten in der Nacht alleine Joggen gehst", sagte ich deshalb, „was is, wenn dir jemand auflauert? Was is, wenn du dich verletzt?" Mir schnürte es bei dem Gedanken die Kehle zu. „Jetzt übertreib mal nicht. Es ist Eutin. Wer soll mir hier auflauern?", fragte sie und trank einen Schluck von ihrem Wein. „Trotzdem", widersprach ich, „kannst du bitte einfach im Hellen laufen gehen? Das würd mir ein besseres Gefühl geben." Carlos sprang auf die Couch und kuschelte sich in Emmas Schoß. Sie sah zu mir auf und nickte. „Ich brauchte das. Ich hab so viel zu tun momentan und mir bleibt ja keine andere Ablenkung", grinste sie mich an. Ich drehte mich auf die andere Seite und drapierte mein Handy. „Pass einfach auf dich auf, okay?", meinte ich. Sie war alt genug und ich wusste eigentlich, dass sie es hasste, wenn ich sie so bevormundete.
„Aber jetzt erzähl erstmal, was war so los die Tage?", fragte Emma. Ich begann zu erzählen, wohl darauf bedacht nicht alles auszuplaudern, schließlich konnte sie schon auch einen kleinen Überraschungseffekt auf der Tour gebrauchen. Aber zumindest erzählte ich ihr, dass wir gut vorankamen und dass es noch eine andere Neuigkeit gab. Gespannt sah sie zu mir auf. „Benni wird Vater", sagte ich und Emmas Grinsen wurde immer breiter. „Oh nein, wie toll is das denn? Ach Mensch, ich freu mich so für die...das war ja wohl mehr als nötig", redete sie drauf los und ich freute mich, je mehr sie sich freute. „Ob dann wohl im nächsten Sommer ein kleines Crewbaby mit am Start is? Wär ja schon süß", meinte sie. Und jetzt musste ich lachen. „Ich glaube nicht, dass Benni das Baby mit auf die Arbeit nimmt. Aber wir werden sie schon mal besuchen, oder?", fragte ich. Ich wusste ja ehrlich gestanden gar nicht, was sie dazu sagte. Wir hatten nie darüber gesprochen, also über dieses Kinderthema. „Klar besuchen wir sie. Babies sind süß, besonders wenn man sie wieder abgeben kann, wenn sie schreien", erwiderte sie. So ähnlich würde wohl auch meine kleine Schwester darüber denken. „Unsere wären so süß, die willste gar nicht abgeben", meinte ich. Emma begann zu lachen und ließ sich rücklings auf die Couch sinken. „Du Spinner, irgendwann bestimmt, aber nicht heute und morgen", sagte sie und drehte sich auf die Seite. Okay, falsches Thema offensichtlich, das peilte sogar ich.
„Erstmal hab ich Anderes mit dir vor", grinste sie und öffnete den Knoten an ihrem Handtuch. „Ach, hast du das?", neckte ich sie. Wie gerne ich sie jetzt bei mir hätte und nicht hunderte Kilometer weit weg. Emma nickte und ließ ihre Hände über ihren Körper gleiten. Mein Körper sprang direkt darauf an und ich hielt unbewusst die Luft an. Erst jetzt, wo es still war, hörte ich die Musik bei ihr im Hintergrund. Sie hatte es sich wirklich schön gemacht, dafür dass ich nicht Zuhause war. Je mehr sie sich streichelte, desto weiter rutschte das Handtuch von ihrem Körper und gewährte mir freien Blick auf ihre Brust. Mein Blut versackte im unteren Teil meines Körpers und mein Atem ging schon jetzt viel zu schnell. „Mach die Augen zu", flüsterte Emma. Ich ließ mich tiefer in die Kissen sinken und tat wie mir befohlen.
„Spürst du das?", flüsterte sie wieder, „meine Küsse auf deinen Lippen...auf deinem Hals...deiner Brust, deinem Bauch..." Ich schluckte. Je mehr sie sagte, desto mehr driftete ich ab. Ich spürte ihre weichen Lippen auf meinem ganzen Körper und ihre Hände an meinen Seiten. „Du küsst mich, deine Hände passen perfekt auf meinen Hintern und meine Brust", hörte ich sie sagen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. „Ich brauch dich, Wincent", stöhnte Emma. Ein Seufzen kam mir über die Lippen. Ich spürte Emmas Hände am Bund meiner Shorts und wenig später darunter. Sie massierte mich und dass ich ihren schnellen Atem an meinem Ohr hörte, trieb mich nur weiter an den Abgrund. „Ich spüre deine Hände zwischen meinen Beinen und du bist so gut", seufzte Emma. Ich war dem Ende nahe. In meinen Gedanken kniete Emma zwischen meinen Beinen verpasste mir den besten Blowjob seit Langem. Ich strich über ihren Kopf und presste ihr mein Becken entgegen.
„Emma...", stöhnte ich, als ich kam. Mein Blut rauschte in meinen Ohren, dass ich Emmas Atem nur in der Ferne wahrnahm. „Wincent", hörte ich sie meinen Namen flüstern, bevor sie erlösend aufstöhnte. Langsam beruhigte ich mich und drehte meinen Kopf zum Bildschirm. Emmas Augen leuchteten und sie hatte diesen Blick drauf, von dem ich nie genug kriegen konnte. „War ich so gut wie du?", fragte sie mich und strich sich die leicht feuchten Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Besser", grinste ich. Dass aus diesem Gespräch vorher sowas werden würde, hätte ich nicht erwartet. „Ich freu mich, wenn du wieder nach Hause kommst", meinte sie und kuschelte sich unter die Decke. „Ich mich auch, Babe. Ich will dich wieder richtig küssen und anfassen und...", fing ich an. „Stopp, hör auf. Mach mich nicht heiß, Runde zwei pack ich noch nicht", unterbrach sie mich. Ich musste grinsen. „Spürst du das? Meine Küsse auf deinen Lippen...auf deinem Hals, deiner Brust, deinem Bauch...", wiederholte ich ihre Worte von vorhin. „Wincent...", seufzte sie, aber genauso schloss sie ihre Augen und hörte mir zu.
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Nur mit Dir
FanfictionDas hier ist der zweite Teil rund um Emma und Wincent. Es war schwierig mit den Beiden; dieser Pakt ihrer Freundschaft- plus, von der jeder sagte, dass es nicht gut gehen könnte. Und jeder sollte Recht behalten. Erst verliebt sich der eine, dann der...