Kapitel 48

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Emma

„Aber nochmal zurück zum Sex, da hatte Emma uns ja eben unterbrochen. Als Mann alleine nimmt man doch alles, was man gerade kriegen kann.", sagte Fabi. „Socken sind ne gute Alternative.", kam es von Wincent. „Nicht schon wieder irgendwas über Socken im Bett.", stöhnte ich. „Ne, Socken alleine.", grinste Wincent. „Socken?", fragte Tom. „Klar, wenn du kein Tuch hast polierst du dein Lenkrad halt mit ner Socke, aber erst zum Schluss.", erklärte Wincent. Ist klar, Lenkrad. „Ihr seid so versaut.", lachte ich nur. „Du bist nicht besser.", kam es sofort von Tom und Wincent. „Woher weiß Tom sowas?", fragte Fabi. „Ich war schon zweimal mit Emma auf Tour, ich spreche aus Erfahrung. Die hat Wincents Lenkrad sogar schon...", begann er, doch ich schnitt ihm eiskalt das Wort ab. „Ja klar, Tom. Manchmal träumst du auch echt viel.", sagte ich laut, sodass niemand hören konnte, wie er seinen Satz beendete. „Ach so Emma, Fabi, ihr werdet euch auf der Novembertour kennenlernen.", warf Wincent ein. „Freut mich.", meinte ich. 

„Aber nochmal zurück zu den Socken.", fing Fabi wieder an und ich konnte nur noch lachen. „Emma, lach nicht, ihr habt die Probleme ja nicht.", meinte Wincent. „Wir haben ganz andere.", schmunzelte ich. „Egal. Es gibt so viele andere Sachen, die man benutzen könnte, aber Socken?", stellte Fabi fest. „Fabi, ich fühle mit dir und ich sollte mir langsam echt Gedanken machen, ob ich Wincents Wäsche weiter waschen will.", lachte ich. „Ist das auch irgendein Codewort?", fragte Tom. „Klar.", kam es sofort von Wincent. „Nein.", erwiderte ich laut. „Wer hat bei euch eigentlich die Hosen an?", fragte Fabi. „Gerade keiner.", lachte ich. Ja, Wincent saß wirklich mal wieder nur in Boxershorts rum, aber dass ich eigentlich eine Hose anhatte musste er ja nicht wissen. „Bitte?", fragte Wincent sofort. „Was du kannst, kann ich schon lange.", lachte ich. „Entschuldigt ihr uns mal kurz.", hörte ich Wincent dann und gleichzeitig die Schritte in die Küche. Er lehnte sich in den Türrahmen und sah mich an. „Reiß dich wenigstens noch ne Stunde oder so zusammen.", grinste ich ihn an.

„Leute startet mal die Runde, Wincent nervt hier.", sagte ich und zwang ihn somit wieder zu gehen. „Kein Wunder, dass Wincent Socken braucht, wenn du so zu ihm bist.", lachte Fabi. „Ich bin voll untervögelt.", brummte Wincent in den Stream. „Hmmm genau.", lachte ich. „Ansichtssache.", kam es dann von Wincent. „Sag mal.", war ich dann doch ein bisschen empört. „Müssen wir jetzt immer streamen, damit ihr über euer Sexleben reden könnt?", fragte Tom. „Nein, das können wir auch gut so.", verteidigte ich mich sofort. „Eine Frage zu den Socken hätte ich aber noch.", kam es dann wieder von Fabi. „Das lässt dich nicht los, was?", lachte ich. „Ne nicht so Recht. Wenn man ne Frau hat, die hoffentlich gut im Bett ist... dann brauch man doch keine Socken mehr.", philosophierte er. „Naja...", begann Wincent. „Sag nichts falsches, sonst brauchst du demnächst ziemlich viele warme Socken.", warnte ich ihn. „Nein, also ich hatte noch nie jemanden, der so gut im Bett war, wie Emma. Ich freu mich auf die Artikel, aber es ist die Wahrheit. So hab ich sie ja auch kennen...", redetet er mal wieder frei drauf los. „Wincent!", meinte ich laut, unsere Freundschaft Plus musste nun wirklich nicht an die Öffentlichkeit. „Naja, egal. Aber ab und an sieht man sich länger nicht und bei dem sonstigen Pensum nehm ich nach ein paar Tagen schon alles, was ich bekommen kann. Also natürlich keine anderen Frauen, die sind sowas von Tabu und auch echt nicht so geil.", erklärte Wincent und wüsste ich es nicht besser würde ich denken er hat getrunken. „Interessant, was sagt Emma?", fragte Fabi.

„Denkste ich bin abstinent, wenn er nicht da ist?", warf ich einfach in den Raum und damit war endlich Ruhe. Wir spielten dann noch eine halbwegs entspannte Runde, beziehungsweise ließ ich die Jungs einfach labern und konzentrierte mich darauf nicht zu sterben. Ganz im Gegensatz zu Wincent und Tom, die offensichtlich ständig so abgelenkt waren, dass sie regelmäßig getötet wurden. Wincents Geständnis, dass ich die Beste bin, mit der er je im Bett war, schmeichelte mir und das musste ich ihm definitiv mal wieder beweisen. „So Leute, reicht für heute.", sagte Tom dann irgendwann. „Danke, war echt cool mit euch und ich freu mich dich kennenzulernen, Fabi.", sagte ich. „Ich mich auch. Du bist cool.", erwiderte er. Ich beendete den Stream und ging rüber zu Wincent, welcher einfach nackt da saß. 

„Was wird das?", fragte ich lachend. „Wir haben da gerade drei Stunden über Sex geredet, während du nur im Nebenraum warst, und wär das kein Stream gewesen, hätte ich schon ganz anderes getan...aber das wolltest du doch jetzt übernehmen oder wie war das?", grinste er und zog mich auf sich. „Du bist übrigens völlig irre, dass du alles einfach ohne nachzudenken raus haust", brachte ich an, „was meinst du was da morgen wieder los ist?" Zugegeben, war mir das egal, sollten die Leute über mich denken, was sie wollten, aber Wincent hatte zumindest einen klitzekleinen Ruf zu verlieren. „Tom hat extra die Über-18-Frage gestellt, da kann ich dann tatsächlich mal nichts dafür, wenn da 15-jährige Mädels im Chat abhängen", verteidigte er sich. „Und außerdem kann das ruhig jeder wissen, dass ich mit dir den besten Sex meines Lebens habe", grinste er und schob seine Hände unter mein T-Shirt. „Gern geschehen", schmunzelte ich nur und ließ mir von ihm mein Shirt ausziehen.

Irgendwann wanderten wir weiter ins Schlafzimmer und Wincent legte mich auf unserem Bett ab. Er küsste sich über meine Brust und meinen Bauch, bis er an meiner Jogginghose angekommen war. Er befreite mich von meinen Hosen und schob sich dann wieder über mich. Ich spürte seine Lippen auf meinen und seine Zunge in meinem Hals. „Warte", sagte ich plötzlich und Wincent sah mich perplex an. „Zeig mir deine Füße", meinte ich. „Was wird das jetzt für ein perverses Spiel?", erwiderte er. Ich rollte mit den Augen. „Ich will nur sehen, ob du Socken anhast", sagte ich und da musste er lachen. „Natürlich, wie immer", meinte er selbstsicher. Als ob. Ich konnte das einfach nicht glauben. „Du spinnst doch, zieh die aus...was stimmt nicht mit dir, dass du deine Socken anlässt?", meinte ich lachend. Erst wollte er mit mir diskutieren, aber dann zog er einfach seine Socken aus und warf sie mir ins Gesicht. 

„Du bist so ekelhaft", prustete ich und schmiss die Dinger in die nächste Ecke. Wincent kniete über mir und grinste mich an. „Stell dich nicht so an, du hast manchmal ganz andere Sachen von mir im Gesicht". „Okay, jetzt is aber nu wirklich gut...du bist der King of Sextalk, ich habs verstanden", musste ich immer noch lachen. „Du hast angefangen", meinte er und ich verzweifelte beinahe, weil er immer das letzte Wort haben musste. Also war ich wie immer diejenige, die nachgab. Ich schob meine Hände an seinen Rücken und drückte ihn zu mir runter. „Können wir dann weitermachen?", fragte ich und grinste ihn an. „Unbedingt!", erwiderte er sofort und küsste mich stürmisch. 

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