Emma
Die Stimmung, die ich mit diesem Foto an Wincent rüberbringen wollte, hatte auch bei mir seine Wirkung nicht verfehlt. Ich hoffte, er würde die Nachricht bald lesen und nach Hause kommen. Generell konnte ich in letzter Zeit nicht genug von ihm kriegen. Ich hätte mich immer und überall auf ihn einlassen können. Mir wurde heiß, wenn ich nur daran dachte. Ich ging ins Bad und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, ehe ich mir in der Küche etwas zu Trinken holte. Mein Bauch zog sich angenehm zusammen, während ich die Gedanken an meinen Mann nicht aus meinem Kopf kriegte. Ich leerte das Glas in einem Zug und stellte es wieder auf die Arbeitsplatte. Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch, bis sich plötzlich ein Körper an meinen schmiegte. Noch bevor ich mich umdrehen und etwas sagen konnte, hielt er mir seine Hand vor den Mund. „Du wagst es nicht, das ohne mich zu tun", raunte Wincent mir ins Ohr und presste sich noch stärker gegen meinen Rücken. Meine Knie wurden weich und ich krallte meine Hände in die Arbeitsplatte, um mich irgendwie halten zu können. Mein Herz überschlug sich fast.
Langsam drehte Wincent mich um, ohne meine Hand von meinen Lippen zu nehmen. Seine Augen blitzten auf, als sie auf meine trafen, und dieser Blick killte mich komplett. Ich musste schlucken. „Kein Wort!", sagte Wincent streng und nahm seine Hand runter um mich auf die Arbeitsplatte zu setzen. Er riss mir die Shorts von den Beinen und ließ seine Hände quälend langsam über meine Oberschenkel streichen. Mein Atem ging schon jetzt viel zu schnell. Ich wollte ihn so gerne küssen und schlang meine Arme um seinen Hals. „Fass mich nicht an", meinte er wieder ernst, nahm meine Hände weg und hielt sie über meinem Kopf zusammen. Sanft strich er mit seinen Fingern über meinen Bauch und ich drohte zu explodieren. Wincent sah mir tief in die Augen, als ich meine Lider aufschlug und heizte mich damit noch mehr auf. Ich wollte ihn! Sofort! „Nimm mich", keuchte ich und wieder hielt er mir blitzschnell seine Hand vor die Lippen.
„Ich hab gesagt kein Wort", drohte er mir und ich nickte nur. Er machte mich so wahnsinnig! Ich schloss die Augen und versuchte meinen Atmen zu beruhigen, als ich völlig unvorbereitet seine weichen Lippen zwischen meinen Beinen spürte. Mir entkam sofort ein Stöhnen, was ich nicht zurückhalten konnte, und Wincent ließ kurz von mir ab. „Entschuldige...kein Wort", murmelte ich und zwang mich wieder langsam zu atmen. Er sah zu mir hoch und legte seine Lippen wieder auf meine Mitte. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken sinken und mir fiel es wirklich schwer mich so zu kontrollieren. Jede seiner Berührungen trieb mich in den Wahnsinn. Ich presste ihm mein Becken entgegen und flehte gedanklich er würde nie damit aufhören. Er drückte meine Beine auseinander, während er mich mit seiner Zunge verwöhnte und ich war dem Abgrund nahe. Es baute sich eine enorme Spannung in mir auf, die sich in einer nie enden wollenden Explosion entlud und mich komplett überrollte. Ich biss mir auf die Lippe, um keinen einzigen Ton entkommen zu lassen. Mein ganzer Körper zitterte noch gefühlt minutenlang.
Als ich meinen Atem einigermaßen unter Kontrolle hatte, schlug ich meine Augen auf und blickte direkt in die von Wincent. „Was war das denn?", keuchte ich. Wincent schluckte und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Glaub bloß nicht, dass wir hier fertig sind", sagte er und küsste mich fordernd. Er nahm mich auf seine Hüfte und balancierte uns ins Schlafzimmer, wo er mich aufs Bett gleiten ließ. Ich zog mir mein Shirt aus, während Wincent seine Hose mitsamt Boxershorts und ebenfalls sein Shirt in die Ecke schmiss. Er musterte mich, wie ich nackt unter ihm lag und seine Blicke heizten mir wieder ordentlich ein. „Komm her", flüsterte ich und streckte meine Hand nach ihm aus. Langsam schob er sich über mich und strich mir durch die Haare. „Und jetzt sei bloß nicht leise", raunte er mir ins Ohr und drang hart in mich ein. Er hatte direkt ein Tempo, dass mich einiges an Kontrolle kostete. Ich krallte meine Fingernägel in seinen Rücken, dass man die Abdrücke sicher lange sehen würde.
Aber das war mir egal und ihn schien das ebenso wenig zu stören, ganz im Gegenteil. Jeder seiner Stöße wurde kräftiger, je fester mein Griff wurde. Ich spürte, dass wir beide kurz vor dem Höhepunkt standen. Wincent biss mir sanft in die dünne Haut an meinem Hals, während mich eine zweite heftige Welle überrollte. Kurz darauf kam auch Wincent und stöhnte mir ins Ohr. Es war still um uns, man hörte nur den schnellen Atem von uns Beiden. Nachdem wir uns beruhigt hatten, stützte Wincent sich hoch und sah mich an. Er strich mir meine feuchten Haare aus dem Gesicht und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Hi erstmal", grinste er und schmiss sich neben mich. Ich drehte mich auf die Seite und legte meinen Kopf auf meinem Arm ab. „Hi erstmal", wiederholte ich seine Worte. „Das war ziemlich heiß", musste ich zugeben und strich über seine Brust. „Was hast du erwartet, wenn du mir so ein Foto schickst?", grinste er schief, „dass ich weiter mit Marco zocken kann?" Unschuldig zuckte ich mit den Schultern. „Ich hatte eben Lust auf dich", gab ich zu und rutschte näher zu ihm. „Und das hast du ziemlich oft in letzter Zeit", kommentierte er und ich hob nur eine Augenbraue.
„Und das stört dich, weil?", fragte ich nach. Niemals störte ihn das. „Das stört mich gar nicht, dafür ist es immer viel zu gut", grinste er noch immer, „aber du pumpst mich ganz schön leer". Grinsend strich ich über seine Brust und seinen Bauch. „Is doch für nen guten Zweck", zuckte ich mit den Schultern. Ich streckte mich zu ihm hoch und wollte ihn küssen, aber er schmunzelte nur. „Lass mich kurz mal durchatmen, okay? Du schaffst mich", seufzte er. Gespielt schmollend sah ich ihn an. „War nur n Spaß, glaubst du ich pack noch ne Runde?", grinste ich und rollte mich aus dem Bett. Ich zog mir sein Shirt über und warf ihm seine Boxershorts rüber. „Bierchen?", fragte ich kurz bevor ich aus der Tür ging. Wincent stand auf und kam auf mich zu. Er nickte und zog mich an sich. „Aber erst duschen", grinste er und hob mich hoch. „Wie war das mit dem Durchatmen?", lachte ich, aber da hatte ich schon mein Shirt wieder verloren und stand in der Dusche.
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Nur mit Dir
FanfictionDas hier ist der zweite Teil rund um Emma und Wincent. Es war schwierig mit den Beiden; dieser Pakt ihrer Freundschaft- plus, von der jeder sagte, dass es nicht gut gehen könnte. Und jeder sollte Recht behalten. Erst verliebt sich der eine, dann der...