Complicated {Minsung<3}

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Jisung POV:

„DU BIST EIN NICHTSNUTZ UND MEHR ALS EINE ENTTÄUSCHUNG EINES SOHNES, VERSCHWINDE AUS MEINEN AUGEN!" brüllte sie mich an, was mich erschrocken zusammenzucken ließ.

Was hatte ich denn jetzt wieder falsch gemacht?

Als ich nicht reagierte, kam plötzlich eine leere Bierflasche auf mich zugeflogen, die haarscharf an meinem Kopf vorbeisauste, woraufhin ich mich mit dem Rücken ängstlich gegen die Wand der kleinen Küche drückte.

Ich musste hier weg.

Undzwar schnell.

Wenn meine Eomma betrunken war, war sie der reinste Albtraum und ich hielt das nicht länger aus, keine Sekunde.

Also rannte ich um mein Leben und ich hörte wie sie mir irgendetwas hinterher schrie, doch ich hielt nicht an.

Im Flur angekommen hörte ich ihre Schritte hinter mir und ich betete dass sie die Haustür nicht abgeschlossen hatte, da ich sonst nicht mehr entkommen konnte.

Zum Glück ging die Tür ohne Probleme auf, als ich die Türklinke nervös herunterdrückte und ich rannte in die späte Abendluft Seouls hinaus, ohne nach hinten zu sehen.

Nach kurzer Zeit merkte ich wie ich automatisch auf einen ganz bestimmten Ort zusteuerte.

Der einzige Ort, an dem ich mich vollkommen sicher fühlte.

Es gab einen Menschen in meinem Leben, bei dem alles wieder in Ordnung war und der mir ein kleines bisschen Licht in meine dunkle, trostlose Welt brachte.

Und irgendwie hatte er sich in mich verliebt und wir waren seit fünf Jahren schon ein Paar, was ich bis heute nicht verstehen konnte.

Warum würde man mit jemandem wie mir zusammen sein wollen?

Was war denn bitte so besonders an mir?

Was auch immer der Grund dafür war, ich war unheimlich dankbar dass ausgerechnet ich mit so einem wundervollen Menschen zusammen war, der mich liebte, egal wie kompliziert mein Leben auch war.

Er war immer für mich da und munterte mich auf, wenn ich einen schlechten Tag hatte.

Er hörte mir jedes Mal zu, wenn ich etwas auf dem Herzen hatte.

Er hielt mich immer in seinen Armen, wenn meine Welt wieder mal in tausend Scherben zerbrach.

Er hinderte mich daran Dinge zu tun, die ich bereuen würde, wenn meine Gedanken zu düster wurden.

Er lenkte mich von der Tatsache ab, das ich eigentlich gar nicht mehr auf dieser Welt sein wollte, weil ich mich so oft einfach nur nutzlos und ungewollt fühlte.

Daran war jedoch allein meine Eomma Schuld...

Sein Name war Lee Minho und genau vor seiner Haustür stand ich nun, während mein Herz immer noch vor lauter Angst so wild in meiner Brust schlug, dass ich dachte es würde jede Sekunde da rausspringen.

Ich hasste es, wenn mich jemand anschrie, das löste bei mir fast sofort eine kleine Panikattacke aus und jetzt gerade war ich wieder mal kurz davor.

Mir wurde augenblicklich die Tür geöffnet und schon landete ich in Minhos Armen, der mich einfach nur festhielt, bis ich mich wieder etwas beruhigt hatte.

Das hier war nämlich nicht das erste Mal dass ich plötzlich vor seiner Haustür stand, völlig panisch und voller Angst, weshalb er genau wusste was er tun musste, damit ich mich besser fühlte.

Bei ihm fand ich immer den Halt, den ich brauchte, ohne dass ich danach fragte, was mich unheimlich rührte.

So brachte mich mein Freund behutsam in sein Zimmer, wo ich mich in seinem Bett an ihn kuschelte und er mir beruhigende Worte zuflüsterte, woraufhin ich mich langsam wieder entspannte.

Bei ihm war ich sicher und ich musste nun keine Angst mehr haben.

Er würde mich beschützen, das wusste ich, denn das tat er jedes Mal.

Lee Minho machte mein Leben so viel einfacher...

Ich habe keine Ahnung wie das hier geworden ist, weil ich heute meine mündliche Prüfung hatte und ich danach das Bedürfnis bekam das hier zu schreiben, also hoffentlich viel Spaß hiermit~
See ya!:33
Emi~

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