Changbin POV:
„Seo Changbin soll jetzt ein Idol sein? Das ich nicht lache! Er könnte niemals ein Vorbild für andere sein, mit so einer Vergangenheit. Sein Appa hat ihn schon früh verlassen und seine Eomma hatte keine Ahnung wie sie ein Kind allein aufziehen sollte. Dennoch ist er immer seinen Träumen nachgegangen, so stur wie er ist und hat es tatsächlich geschafft. Vom underground Rapper, zum Weltstar, verehrt von millionen von fangirls, fanboys und keine Ahnung wem noch. Das ist doch alles fake, nichts davon ist echt! Wollte er wirklich eine emotionslose Marionette für die Kpop Industrie werden, die einfach nur krank ist? Und ich hatte mal gedacht, er wäre richtig bodenständig und cool drauf. Schade, dass er sein Talent für so ein Leben verschwendet. Er scheint mich sogar völlig vergessen zu haben, schließlich waren wir mal Freunde."
Ungläubig starrte ich auf mein Handy, von dem ich gerade eine Sprachnachricht von einer unbekannten Nummer angehört hatte.
Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass ich diese Nachricht nicht erhalten sollte, doch ich hatte sie schneller abgespielt, als ich denken konnte und nun fragte ich mich wer zur Hölle das nur gewesen war.
Wer kannte mich denn nur so inn- und auswendig?
Da kam mir plötzlich ihr Name wieder in den Sinn.
Yumi Nishimoto war früher meine einzige Freundin gewesen, als ich noch dabei war meine Liebe zur Musik zu entdecken.
Ich hatte schon ewig nicht mehr an sie gedacht, da wir uns einfach auseinandergelebt hatten und dennoch tat es ziemlich weh zu hören was sie wohl inzwischen von mir hielt.
Klar hörte ich jeden Tag hate, doch wenn es von einer Personen kam, die mich persönlich kannte und dazu noch bevor ich berühmt wurde, war es anders.
Es tat tausendmal mehr weh, als ich es erwartet hätte...
Zu allem Überfluss kamen dann plötzlich Jisung und Hyunjin in das Wohnzimmer des Dorms geplatzt und erschreckten mich halb zu Tode.
Wäre ich nicht gerade total neben mir, hätte ich sie schon längst mit einem Kissen abgeworfen, doch stattdessen versuchte ich krampfhaft mich zusammenzureißen, damit sie hoffentlich keine dummen Fragen stellten.
Doch sie waren anscheinend sowieso viel zu beschäftigt mit anderen Dingen...
„YA, WARUM HAST DU DAS LETZTE STÜCK KÄSEKUCHEN AUFGEGESSEN, OHNE MIR BESCHEID ZU GEBEN, HYUNJIN?" beschwerte sich unser Eichhörnchen lautstark, woraufhin der Blondhaarige nur bockig die Arme verschränkte.
„Du wirst das schon überleben, Jisung. Felix kann dir ja einen neuen backen, wenn es so dramatisch ist." erwiderte er daraufhin und ich hörte ihnen einfach nur leise seufzend zu.
Ich hatte beide ja echt lieb, aber manchmal verhielten sie sich wirklich noch wie zwei Kleinkinder.
„Pff, so schnell verzeihe ich dir nicht, das kannst du vergessen! Merk dir diese Worte gut, Changbin ist mein Zeuge."
Somit lenkte der Blauhaarige Hyunjins Aufmerksamkeit auf mich, was mich unbewusst mit den Augen rollen ließ.
„Aww, ist da jemand etwa genervt von uns?" neckte mich Hyunjin, woraufhin ich den Drang nun nicht mehr länger unterdrücken konnte, doch ein Kissen mitten in sein viel zu hübsches Gesicht zu werfen.
Extra wie er nunmal war, ließ sich der Größte von uns daraufhin theatralisch zu Boden fallen, was Jisung zum Lachen brachte und ich vergrub lediglich erschöpft meinen Kopf in das noch übrige Sofakissen.
Wir waren doch auch nur Menschen, auch wenn uns viele als perfekt ansahen, hieß dies nicht, dass wir nicht auch verletzlich waren.
Ich bekam nichtmal mehr richtig mit, wie die beiden Chaoten zu Minho in die Küche gingen und merkte wie mir langsam die Augen zufielen...
Ich wachte erst auf, als mich jemand plötzlich sanft an die Schulter fasste.
Verschlafen blinzelnd brauchte ich ein paar Sekunden, um zu realisieren wer es war.
„Oh, hey, Chan." begrüßte ich dann unseren Leader, wobei mir ein kleines Gähnen entkam, was ihm ein liebevolles Lächeln entlockte.
„Es ist schon spät und du sahst nicht sonderlich bequem auf dem Sofa aus. Es ist denke ich besser wenn du ins Bett gehst, damit du dich besser ausruhen kannst, Changbin." riet er mir, woraufhin ich erschrocken feststellte, dass es bereits mitten in der Nacht war.
„Und warum bist du dann noch wach, Chan? Du kannst dir ruhig auch mal etwas mehr Schlaf gönnen." entgegnete ich und sah ihn besorgt an.
Doch wie immer wunk der Orangehaarige nur ab und wuschelte mir kurz durchs Haar.
„Mach dir um mich mal keine Sorgen. Das ist schon okay." hörte ich wieder seine Standardantwort, wogegen ich sowieso nichts mehr sagen konnte.
Somit schlürfte ich müde in mein Zimmer und fühlte mich immer noch nicht sonderlich besser.
Leise seufzend ließ ich mich rücklings aufs Bett fallen und starrte einfach nur stumm die Decke an, wo ich jede Menge von diesen Sternen, die im Dunkeln leuchteten sehen konnte.
Felix hatte gemeint, dass sie ihm beim Einschlafen halfen, also hatte er in jedem Zimmer der Member welche angebracht.
Bei dem Gedanken an unseren Sonnenschein musste ich automatisch lächeln.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er noch jünger und unschuldiger war als Jeongin, einfach nur, weil er sich um solche Kleinigkeiten Gedanken machte.
Er wollte immer sichergehen, dass es uns allen gut ging, genauso wie Chan, doch Felix musste dies immer selbst herausfinden.
Ich konnte ihm wirklich all meine Sorgen anvertrauen, da ich wusste, dass er mir jedes Mal genau das Richtige sagen konnte, damit ich mich besser fühlte.
Ich war zwar nicht so gut darin meine Gefühle in Worte zu fassen, doch ich hatte eine Schwäche für den Jungen namens Lee Felix.
Das war schon immer so gewesen und würde sich auch niemals ändern...
Gerade als ich an meine Lieblingsperson dachte, steckte er auf einmal seinen Kopf in mein Zimmer und sah mich mit seinem wunderschönen Lächeln an.
„Hey, Binnie, schläfst du?" flüsterte er leise, was mich den Kopf schütteln ließ.
Schon kam er zu mir ins Bett gekrochen und kuschelte sich sanft an mich, was ein angenehmes Kribbeln in meiner Magengegend auslöste.
Eine Weile lang war es einfach nur still und ich strich Felix durch seine blonden Haare, die so unheimlich flauschig waren.
„Möchtest du darüber reden?" fragte er mich schließlich, da er genau wusste, dass mich gerade etwas beschäftigte, woraufhin ich anfing ihm von der Sprachnachricht zu erzählen.
Als ich fertig war, sah mich der Sommersprossige traurig an.
„Das stimmt alles kein Stück, kein Wort, ich hoffe, das weißt du. Wer hat dir denn sowas furchtbares gesagt? Die Person hat wohl eindeutig keine Ahnung was für eine wundervolle Person du bist, ob Idol oder nicht ist da vollkommen egal!"
Warum regte er sich denn jetzt darüber auf, obwohl er nichtmal wusste wer all das gesagt hatte?
Ich schüttelte leicht schmunzelnd den Kopf.
Es war auch besser so, wenn wir das beide einfach vergessen würden...
„Ist doch jetzt egal, Lix. Allein dass du mir zugehört hast, reicht mir schon vollkommen." murmelte ich daraufhin müde und fühlte mich schon gleich viel besser.
Felix musste nichtmal viel tun, er musste einfach nur für mich da sein und alles war wieder in Ordnung.
Das wusste er auch ganz genau.
„Für dich tu ich das doch gerne." lächelte er und schloss die Augen.
„Gute Nacht, Binnie."
„Gute Nacht, Lix."
Oof, mal ein längerer OS für meine Verhältnisse.
Ich hoffe, er hat euch gefallen<33
See ya!:33
Emi~
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Random Oneshot Sammlung lol
Fanfiction~Hier findet ihr random Ideen die ich bekomme und einfach nach Gefühl niederschreibe~ {Teilweise Triggerwarnung!!!} ✨Cover by: -SkeedaSpeeder-✨